Welche instrumente gehören in eine Messe?

5 Antworten

Messen gibt es mit allen Instrumenten. Wie auch bei den Chor- u. gesanglichen Soliteilen, müssen nicht zwingend alle notiert sein.

Bei neuen Werken, wie bei dem von Dir Geplanten, ist neben dem Zusammenklang der Instrumente, ein wichtiger Teil der Überlegung die Aufführbarkeit. Denn nur was aufgeführt wird, wird auch bekannt ;)

Kleine Besetzungen mit gewöhnlichen Instrumenten sind einfacher zu realisieren, als große Orchestermessen.


Du kannst alle Instrumente in einer Messe verwenden. Wenn allerdings Hörner und Trompeten usw. dabei sind und auch noch Trommeln, wird es schon sehr pompös und festlich. Aber das möchtest du vielleicht ja auch gerade so.

Normalerweise sind Kyrie und Gloria getrennt, aber es gibt auch Kompositionen (wenn ich mich nicht falsch erinnere: Rossini oder Verdi), da sind die beiden liturgischen Teile zusammenhängend komponiert. Ebenso gibt es so etwas bei Sanctus und Agnus Dei. Die sind normalerweise auch getrennt, aber manche Komponisten haben sie als 1 Teil zusammengelegt. Das Gegenteil ist dann beim Credo öfter der Fall, das auch nur 1 Teil ist, aber gerade das "Et incarnatus est" getrennt ist, so dass das Gloria mit kleiner Pause in 3 Teilen gespielt wird. Das wird dann schon ein Monumentalwerk. 

Im Prinzip bist Du, neben Chor SATB, mit einem Streichorchester, einer Generalbassgruppe und ein bis zwei Blasinstrumenten als Grundlage gut beraten. Wenn Du historisch herangehen möchtest, solltest Du daran denken, dass Trompeten (mit Pauken gekoppelt) und Posaunen als Militärinstrumente galten und nur bei Hochämtern in Anwesenheit eines Bischofs und/oder eines Fürsten zulässig waren, also für "normale" Messen nicht gebraucht wurden.
Dann haben auch Komponisten in der Vergangenheit nach Verfügbarkeiten oder Musiziertraditionen komponiert. In Mozarts Salzburger Messen fehlen zum Beispiel oft Bratschen (z.B. Dominicusmesse, Spatzenmesse, Krönungsmesse), die Trompetenstimmen sind in Salzburger Werken oft schwieriger, weil er dort hervorragende Spieler hatte.

Gute Besetzungsvorlagen sind daher eher nicht die großen Festmessen oder "Konzertmessen" wie Mozarts Waisenhausmesse, Beethovens Missa Solemnis oder Verdis Requiem.Vielmehr "kleinere" Werke wie Missae Breves, Messen von Michael Haydn...

Ein Standard wäre z.B. Chor SATB, Soli SATB, Violinen 1+2, 2 Oboen und im Generalbass Fag, Vc (und 1 Kb).

In der Form musst Du dich am Messordinarium orientieren. Gloria und Credo haben meist Intonationen. Schau Dir die Mozartmessen an, etwa B-Dur, D-Dur...

Gehe den umgekehrten Weg, komponiere eine Messe für Chor und füge soviele Instrumente hinzu wie nötig.

Zb. Chor und Orgel und Solisten..

https://www.youtube.com/watch?v=1tXgiAapfZA

Also nicht vom großen Orchester in der Denkweise ausgehen und dann fragen: Was kann ich/ sollte ich weglassen.

Eine Komposition für geringere, typisch verfügbare Besetzungen hat eher das Potenzial auch aufgeführt zu werden.

"Darf ich so was auch komponieren wenn ich Atheist bin? "

Klar, warum nicht?

das sollteste mit dem Pfarrer der Kirchengemeinde abstimmen. Die Instrumente sind abhängig vom vorhandenen Chorraum und dem was vorgetragen werden soll.

Um mal schlechtes Beispiel zu nennen. Eine Harfe würde sich sehr gut anhören. In einer Kirche ist der Chor oft nur über schmale Treppe zu erreichen. Da eine Harfe hochzuschaffen wäre unmöglich.

Ebenso kommen manche Instrumente schlecht an weil die Kirche schlechte Klangfülle hat. Dieses Wissen hat zuständige Chorleiter bzw Dirigent