Welche instax Kamera?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Instax-Kameras, besonders die ganzen bunten, sind alle Schrott. Und hier sind ständig Fragen, wo irgendso ein Ding nicht mehr anspringt, rot blinkt, über- oder unterbelichtet o.ä.

Am ehesten würde ich mir an deiner Stelle die Mini 90 oder die Wide 300 holen, die haben wenigstens auch noch ein paar manuelle Einstellmöglichkeiten. Die Mini 90 bietet die meisten kreativen Möglichkeiten, die Wide 300 hat dafür ein brauchbares großes Bildformat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Hallo

MiNT Instakon RF 70 (Instax Wide)

MiNT Instakon SF 70 (Instax Square)

MiNT Instantflex TL 70 II (Instax Mini)


24Privat10 
Fragesteller
 29.04.2023, 12:19

Welche ist am empfehlenswertesten ?

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IXXIac  30.04.2023, 11:52
@24Privat10

Hallo

denn Fuij Typ Instax Film gib es in 3 Formaten

Standard Instax (Wurde erst später "Wide") ist mit ca 6x10cm ein "brauchbares" Format und hat um 800x1280 Linien Auflösung also in etwa HD Auflösung. Mit Sublimationsrasterung kann man Instax Wide aber auf FHD "aufblasen". Ein moderner 120er 6x9 Negativfarbfilm hat aber die 40 Fache Raster Auflösung und kostet zZ mit Entwicklung das doppelte.

Instax Mini wurde mal für Firmenausweisse und Passbilder entwickelt und ist eher "Spielzeug". In Japan gibt es einen Markt für Spielzeug.

Ansonsten 1x 10er Filmpack Instax Mini kostet um 10% weniger als Instax Wide. Dafür hat Instax Wide fast 115% mehr Bildfläche also kurz

Preis pro Einzelbild und Preis pro cm²

Instax Wide > 90 Cent > 1,5 cent/cm² (61cm²)

Instax Square > 85 Cent > 2,3 cent/cm² (38cm²)

Instax Mini > 80 Cent > 2,9 cent/cm² (27cm²)

Kurz gesagt; Instax Mini Bilder sind "winzig" und kosten dazu das doppelte beim Rohmaterial.

Meine Nichte hat mir Ihre defekte Instaflex TL (Erstserie für die Kickstarter) gegen eine SX70 getauscht(verpfändet) und ich hab diese durchrepariert und dabei "verbessert". Ich "mag" das Ding aber ich Fotografiere Analog meist mit Plaubel 67 und Voigtländer 6x9 Faltkameras. 6x7 Film lässt sich Problemlos mit über 150MP einscannen.

Die Instaflex TL ist eine schöne Lernkamera für Analogfilmfotografie weil man das "Feedback" wenige Sekunden später hat und das Filmmaterial kaum Fehlertoleranz hat. Das heisst durch die "Langsamkeit" der Technik und denn Kostendruck lernen Anfänger viel schneller fotografieren als mit Digitalkameras weil "Knispen" und Schnappschiessen ohne nachdenken wird sofort "Bestraft"

Die Idee das spröde/anspruchsvolle Instax Filmmaterial in einer technisch simplen Vollautomatiknipse wie denn Instax 5 bis 12 "Plastikartoffeln" zu "verballern" ist Filmverschwendung. Bzw Fuji macht gigantische Gewinne in der Analogfilmsparte und kompensiert damit schon seit 30 Jahren die Verluste bei Digitalfotografie.

Die MiNT Instakon RF 70 ist eine klassische Messucher Faltkamera im Stil der Plaubel 67. Die Optik hat 3 Glaslinsen (Asphärisches Industrie Triplet) und löst bei MTF50 über 50 LP/mm auf, die Fuji 300 Wide Optik kommt auf etwa 25 LP/mm. Das Filmmaterial hat bei schwarz/weiss etwa 10-12 LP/mm Auflösung bei Farbe ist es etwa 6-8 LP/mm

Wenn man selber S/W Kollodium Filmplattenemulsion anrührt und giesst kommt man auch auf 8-12 LP/mm Auflösung und hat um 4-5 Lichtwerte Tonumfang. Insofern ist Instax Qualitativ auf der Höhe von Nasskollodium Filmmaterial vor 150 Jahren.

Nasskollodium muss man nach dem giessen belichten und dannach gleich entwicklen/fixieren. Das ging früher in unter 2 Minuten also schneller als die Entwicklung der aktuellen Polaroid/Impossible Technik. Dann machte man eine Direktkopie vom Negativ das dauerte auch keine 2 Minuten bei Mittagslicht.

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Die technisch beste je gebaute Instax dürfte die 500AF sein (großes Instax Wide Format). Ist aber ein altes Modell, gibt es nur noch gebraucht zu ziemlich hohen Preisen.

Unter den Instax Minis ist die 90 die beste, die gibts noch neu.