Welche Hautfarbe hatte Jesus?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

WEIẞ 74%
SCHWARZ 26%
SweetKitty36849  04.02.2023, 11:07

Und warum stehen nur die beiden unwahrscheinlichsten Optionen überhaupt zur Verfügung?

FakeProfile 
Beitragsersteller
 04.02.2023, 11:08

Weil Zustände zwischen drin entweder zu schwarz oder weiß gehören. Glaubst du ich mache hier 300 Abstufungen?

6 Antworten

Ich bin davon überzeugt, dass wenn es ein Bild gibt, das uns zeigt, wie Jesus ausgesehen hat,

dass es dann dieses Bild ist:

Bild zum Beitrag

Dieses Bild wurde von Akiane Kramarik gemalt, als sie 8 Jahre alt war. Wenn ich mich richtig erinnere, sah sie den Herrn in einer oder mehreren Visionen (das weiß ich nicht mehr genau, ob es mehrere Visionen oder nur eine Vision war). Als ein Handwerker ihre Familie besuchte, der diesem Jesus sehr ähnlich sah, wusste sie, dass sie jetzt in der Lage ist diesen Jesus zu malen. (Wonach sie sich sehr gesehnt hatte das zu tun).

Worauf ich jetzt hinaus möchte:

Viele Menschen, die Jesus beispielsweise in Nahtoderfahrungen gesehen haben, berichten,

dass Jesus genauso aussah, wie auf dem Bild von Akiane Kramarik. So zum Beispiel auch Colton Burpo, der im Alter von 4 Jahren Jesus in einer Nahtoderfahrung sah. (Dazu gibt's auch einen Film namens "Den Himmel gibt's echt". Ein aus meiner Sicht sehr schöner Film)

In dem folgenden Interview von ERF wird der Vater von Colton Burpo Interviewt:

Interview

Es ist ein sehr positives und ermutigendes Interview und von daher aus meiner Sicht sehr empfehlenswert. Und ich glaube man muss kein Christ sein, um dieses Interview gut finden zu können!

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
 - (Christentum, Gott, Bibel)
WEIẞ

Die Frage nach der Hautfarbe bzw. "Rasse" unseres Heilands kann sich selbstredend nur auf seine menschliche Hülle, nicht aber auf sein göttliches Wesen beziehen, denn dieses ist unsterblich. Wir können diese Frage also leider nur gänzlich unreligiös beantworten, was für einen tief religiösen Menschen wie mich natürlich immer eine gewisse Zumutung darstellt. Ich will es aber dennoch versuchen.

Grundsätzlich gibt es zwei Punkte zu unterscheiden, nämlich:

1. Wie sah Jesus wirklich aus?

2. Wie haben europäische Künstler ihn gewöhnlich dargestellt?

In Europa wurde der Heiland wurde von den großen deutschen, italienischen, niederländischen oder französischen Meistern gewöhnlich als typischer Arier dargestellt, mit edlen, idealisierten Gesichtsformen.

Bild zum Beitrag

Jesus als Arier mit betont milden, edlen Zügen. Diese Vorstellung des Heilands ist die, welche wir Europäer meist haben.

Byzantinische Künstler früherer Zeiten haben ihn hingegen meist mediterran-dunkel gezeichnet (es gibt allerdings auch eine Reihe von Ausnahmen). Der byzantinische Stil prägte das Jesus-Bild der Spätantike sowie des frühen Mittelalters im gesamten östlichen Mittelmeerraum.

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Jesus in der byzantinischen Kunst: Hellhäutig, aber dunkle Haare und Augen und kritischem, fein verachtenden Blick. Ein klassischer Mittelländer. Jesus könnte hier glatt als moderner Grieche / Westtürke durchgehen.

Heute gibt es nun wiederum schwarze Maler, die Jesus ernsthaft als Negriden darstellen und Künstler in Südkorea (wo auch ein respektabler Anteil der dort lebenden Menschen bereits zum Christusglauben finden konnte) als Mongoliden. Der ionische Denker Xenophanes von Kolophon hat bereits vor 2500 Jahren erkannt, daß der Mensch sich seine Götter nach seinem eigenen Bilde vorstellt: So fiel Xenophanes auf, daß die Thraker ihre Götter rothaarig, die Äthiopier aber schwarz vorstellten (und die ursprünglichen Ionier blond).

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Dunkelhäutiger Jesus. Diese Vorstellung ist naturgemäß die von christlichen Schwarzen in Afrika, Brasilien, den USA und so weiter.

Kurz, Xenophanes hat offenbar recht und jeder Kulturkreis stellt sich Jesus nach dem Bilde des in ihm vorherrschenden Menschenschlages vor. Damit kommen wir zur ersten Frage, also: Wie war der vorherrschende Menschenschlag im Palästina zu den Zeiten vor zwei Jahrtausenden, als der göttliche Heiland in seiner menschlichen Hülle auf Erden wandelte?

Das allgemeine Vorurteil geht davon aus, daß die Menschen damals in etwa genauso aussahen wie heute. Doch war dies wirklich so? Es sind seitdem zwei Jahrtausende vergangen und es gab Eroberungen, Umsiedlungen, Migrationen, Genozide, Neubesiedlungen, Völker haben sich vermischt und sind untergegangen und die ganze Genetik des nahen Ostens wurde - wie auch an anderen Gegenden der Erde - kräftig durcheinandergewirbelt.

Jesus wurde ja in Narareth geboren. Das lag in Galiläa. Galiläa aber haben viele Historiker seit dem 19. Jh. mit Kelten in Verbindung gebracht, die sich im ersten Jahrtausend v. Chr. auch in vielen Gegenden Kleinasiens und darüber hinaus bis in den Norden des heutigen Israels ansiedelten. (Vgl. z. B. das Wort "Galilää" mit dem Wort "Gallier" für die später auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs lebenden keltischen Stämme.) So gingen viele europäische Gelehrte davon aus, daß auch Jesus ein Kelte und damit Arier (und nicht etwa Jude) war. Sollte dies tatsächlich war sein, so wären die europäischen Darstellungen von Jesus wahrscheinlich sogar die, welche der historischen Wirklichkeit am nächsten kommen. Genau können wir es natürlich niemals wissen.

 - (Christentum, Gott, Bibel)  - (Christentum, Gott, Bibel)  - (Christentum, Gott, Bibel)

Irgendwas dazwischen, wohl etwas dunkler, aber auch nicht direkt wie jemand aus Nigeria oder so.

Die Hautfarbe der Leute in der Zeit im vorderen Orient war mittelbraun bis dunkelbraun. Schwarz bis schwarzbraun waren die Menschen sehr viel süd-westlicher gelegenen Gebiete von Israel.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

Braun, so wie die Einwohner der Gegend noch heute, in seiner Wanderschaft aber eher noch dunkler.