Welche Farbe hat die Sonne?
Ich hab mich das schon öfter gefragt
23 Stimmen
12 Antworten
Farbe ist ein schwieriges Thema. Was genau definierst du als "Farbe"?
Das was wir als Menschen sehen und wahrnehmen? Dann kannst du dir das selbst beantworten: Wenn man mit speziellen Brillen, hinter Schutzvorrichtungen oder auf Fotos die Sonne sieht, erscheint sie eher weiß oder etwas gelblich-orange.
Welche Farben im Sinne von Wellenlängen hauptsächlich emittiert werden? Dann ist die Sonne tatsächlich im Bereich Grün oder Blau, da in diesem Bereich die meiste Leistung ausgesandt wird:
Ich persönlich würde sagen, dass es für den Alltag reicht, wenn wir Farbe als etwas subjektives Betrachten; also eben das, was man sieht und wahrnimmt, obwohl es selbst dort manchmal Schwierigkeiten gibt. Auch dann die Frage, welche Farbe eigentlich ein Spiegel hat ;)

Die Sonne erscheint optisch als weißer Stern, besonders wenn man sie vom Weltraum aus sieht. Man braucht nur die Sonne zu fotografieren, wenn sie hoch am Himmel steht, da sieht man am ehesten die weiße Farbe. Das die Sonne weiß erscheint ist normal, denn sie strahlt alle Farben des Lichtspektrums ab und alle Farben zusammen ergeben immer das weiße Licht.
Weiß ist eigentlich keine eigene Farbe, sondern das Ergebnis der Mischung aller anderen Farben. Je nachdem, wie die Strahlen durch die Atmosphäre dringen (morgens, mittags, abends - nachts eher nicht), werden bestimmte Farbanteile verstärkt durchgelassen - deshalb die verschiedenen Farben den Sonne - je nach Stand und Witterung.
Jede reale Farbe ist eine Mischung. Es gibt keinen Grund, nur Spektralfarben als "eigene" zu akzeptieren.
Richtig. Das sind Farben, die sich aus der Mischung der Grundfarben ergeben. Beispiel: tv arbeitet mit rgb- Farben. Also müssen im tv-Bild alle Farben aus einer Mischung zwischen rot-grün-blau gemischt werden.
andere Variante: cmyk. Da wird alles aus Cyan- margenta- Yellow und Karbon (schwarz) gemischt. So arbeiten z.b. Drucker.
Naja, die philosophische Unterscheidung der Begriffe "echte Farbe" und "gemischte Farbe" überlassen wir wohl am besten helleren Geistern .....
Das kannst du einfach mal von jemandem aus dem Druckgewerbe oder dem Webdesign erklären lassen. Ist sehr komplex. Das ist wirklich nicht philosophisch, sondern rein technisch.
Auch von jenen Leuten kann dir aber keiner wirklich erklären, warum man gerade diese oder jene drei Farben als "echte" oder "Grund-" Farben bezeichnet. Als einzige sinnvolle Grundlage würde ich die physiologischen Eigenschaften des menschlichen Auges betrachten (Farb-Zapfen). Diese Zapfen sind aber auch nicht auf ganz exakte Spektrallinien "geeicht".
Stimmt. Da ist Klärungsbedarf. Ich sehe das so:
- man will was bauen tv oder drucker
- der soll möglichst naturgetreue Farben wiedergeben
- aus den Grundfarben lassen sich jeweils eine bestimmte Anzahl an mischfarben wiedergeben. Das ist der Farbraum. Der ist bei rgb größer als bei cmyk, aber ähnlich. Der Farbraum muss aber zumindest annähernd zu dem des menschlichen Auges passen.
- deshalb hat man sich auf rgb oder cmyk geeinigt. Die scheinen dem Auge recht gut zu entsprechen.
- cmyk und rgb überdecken sich aber zum Teil wobei rgb mehr Farben darstellen kann.
- schaut man sich Bilder an (Fotos) dann haben die aber schon Millionen an Farben. Wozu sollte man also noch mehr Farben darstellen können. Das muss ja technisch auch realisiert werden können. Vielleicht geht das, aber es muss auch immer technisch und ökonomisch sinnvoll sein.
- geeicht müssen aber keine Augen werden. Das ginge auch gar nicht. Lieber EWicht man die Technik.Das geht.
Mir sind die "technischen" Farbsysteme wie RGB und CMYK sehr wohl bekannt. Die exakte Definition der dahinter stehenden "Grundfarben" R, G, B, C etc. ist aber durch kein "Naturgesetz" vorgegeben - man könnte die auch etwas anders auswählen, und die (additive bzw. subtraktive) Komposition der übrigen Farben würde immer noch klappen. Stichwort: Koordinatentransformation.
Alle Farben außer weiß. Die Farben, die wir sehen, sind nur die Farben, die das Objekt reflektiert, sprich die Farbe, die das Objekt eigentlich nicht annimmt. So sind Wiesen, die für uns grün sind, eigentlich völlig anders farbig, dass sie nur eben genau diese Farbe Grün reflektieren.
Ich habe diese Definition schon öfter gehört, mag sie aber überhaupt nicht. Wer sagt denn, dass ein Objekt die Farbe “besitzt”, weil sie die Farbenzugehörige Wellenlänge absorbiert? Farbe ist etwas komplett subjektives und existiert nur, weil wir die Wellenlängen von Licht unterscheiden können. Deswegen ist es doch viel sinnvoller Farbe als das zu definieren was wir sehen: eben das emittierte (sichtbare) Licht.
Ausserdem reflektiert die Sonne ja kaum, sondern strahlt hauptsächlich aktiv aus.
Sieht nur durch die Erdatmosphäre (blaues Licht) Gelb aus. (Glaub ich)
"Weiß ist eigentlich keine eigene Farbe"
Dann sind allerdings braun, grau, pink, smaragdgrün, schwefelgelb etc. auch keine Farben, oder ....