Themenspecial 21. August 2024
AMA: Naturschutz und planetare Gesundheit 🌍
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Welche Energiequellen sind gut?

3 Antworten

Hallo NianMao,

Der Frage nach 'guten' Energiequellen unterliegt die Annahme, dass es ein kritikfreies 'gut' gibt. Dies ändert sich je nach Perspektive:

Wirtschaftlich: Nach neuesten Technologien sind erneuerbare Energien wie Wind, Solar und Wasserkraft mit Abstand am wirtschaftlichsten, nicht nur bei der Installation, sondern auch der Instandhaltung usw.

Menschliche Sicherheit: Wie viele menschliche Tote es je nach gewonnener Energieeinheit? Hier liegt Solar an erster Stelle, dicht gefolgt von Nuklear-, Wind- und Wasserkraft.

Abfallprodukte: Batterien verursachen Abfallprodukte, genauso wie Nuklearkraft oder das Baumaterial der Solar- und Windkraftanlagen. Im Vergleich zu den nicht-erneuerbaren Energien sind diese Abfallprodukte jedoch mMn. den anderen vorzuziehen.

Die Quellen zu meinen (und vielen zusätzlichen) Aussagen finden sich auf Englisch auf Our World in Data: https://ourworldindata.org/cheap-renewables-growth


NianMao 
Beitragsersteller
 21.08.2024, 15:53

Danke erstmal.. aber..

Dies ändert sich je nach Perspektive:

Und dann fehlt die Perspektive deiner Zunft (Naturschutz aus nichtmenschlicher Sicht).. also aus dem Blick des Naturschutzes.

Im Vergleich zu den nicht-erneuerbaren Energien sind diese Abfallprodukte jedoch mMn. den anderen vorzuziehen.

Dies ist ein kleiner Blick auf das oben genannte..

Also meinst du, dass Batterien und erneuerbare Energien Anlagen vorzuziehen sind? Ich dachte Fusionsreaktoren wären die Zukunft?

Batterien als Zwischenspeicher sind auch Wiederverwendbar, am Besten baut man Akkus nicht aus Rohstoffen aus der Mine, sondern aus Rohstoffen aus kaputten Akkus, viel höhere Konzentration.

Fusion, schön. Wird gehen. Und... schön teuer. Der technische Aufwand, die Komplexität der Anlagen, Wartung usw...

Der Strom aus Fusion wird (auf heute gerechnet, mit Inflation entsprechend mehr) mindestens einen Euro pro KWh kosten.

Übrigens, gewisse Menge Kernkraft, aus klassischen udn / oder Thoriumreaktoren brauchen wir. Nicht so viel wie nun, aber als Nebenprodukt der Reaktoren. Denn eines muss klar sein, au h wenn wir nun viel zu viem Atommüll haben, eine gewisse Menge, frisch, jedes Jahr brauche wir als extremst wertvollen Rohstoff, diese Radionukleide sind elementar wichtig in Medizin (Strahlebtherapie) und Technik (Abtastung von Materialien durch Strahlung). Allerdings brauchen wir derzeit einen einstelligen Prozentsatz des Mülls.


NianMao 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 03:59
Fusion, schön. Wird gehen. Und... schön teuer. Der technische Aufwand, die Komplexität der Anlagen, Wartung usw...

Wie gesagt, China hatte da erst kürzlich einen großen Schritt gemacht..

https://www.globaltimes.cn/page/202406/1314447.shtml
"The design work of the device began in March 2022, and the overall installation was completed by the end of February this year, setting the fastest record for the research and construction of superconducting tokamak devices worldwide," Yang noted.
[...]
Regarding the company's future plans, Yang said the company plans to complete the next generation high magnetic field high-temperature superconducting tokamak device, HH170, by 2027 with the goal of achieving a deuterium-tritium equivalent energy gain (Q) greater than 10.
[...]
Once completed, the HH170 device will be the world's smallest and lowest-cost tokamak device capable of achieving a 10-fold energy gain.
Aeroplanus  25.08.2024, 13:17
@NianMao

Bislang ist es nur ein unsicheres Zukubftsgesäusel. Betrachtet man den aberwitzigen Aufwand für Forschubgsreaktor in Cadarache, Frankreich, explodierende Kosten etc. und den günstigen Preis der Solar- und Windkraft, dann sind Zweifel angebracht ob es jemals eine Fusionsenergie geben kann, die grundlastfähig ist.

NianMao 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 16:13
@Aeroplanus

Es geht aber nicht um Frankreich, sondern um den verlinkten kleineren, einfacheren und günstigeren chinesischen Reaktor.

Wasserkraft, dabei werden immer Staudämme gebraucht, die Gebiete teils unter Wasser stellen.

_______________

Wenn man einfach in Bächen, Flüssen so Unterwasser - Wasserräder auf den Grund legt und das dann befestigt, braucht man keine Staudämme und man sieht auch nichts davon nur ein Kabel das vom Generator raus geht. Wenn das Teil nicht all zu viel Platz beansprucht, können Wasserlebewesen ungehindert in beide Richtungen vorbei schwimmen.

Hier besteht auch der Vorteil dass man 24/7 Strom hat und wenn der Fluss nicht bis zur Sole im Winter zufriert hat man ganzjährig Stromversorgung.

Entsprechende Gewässer sind vorhanden


NianMao 
Beitragsersteller
 22.08.2024, 03:53
Unterwasser - Wasserräder

Das ist eine interessante Sache.. gibt's sowas schon? Wie ist der Wirkungsgrad? Wie steht's um die Versandung und Algenbewuchs?

newcomer  22.08.2024, 17:39
@NianMao

es gibt schon einige Varianten wobei da einige dabei sind die eine Turbine eingebaut haben. Entsprechend muss Wassergeschwindigkeit sein.

Ich denke aber, dass es auch möglich ist, sowas wie Wasserräder für sehr langsame Gewässer zu bauen