Welche Defizite haben Kinder welche nie im Kindergarten waren?

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Kinder, die nicht im Kindergarten sind, werden keine Defizite aufweisen, wenn sie im Familienverband die ersten Jahre groß werden. Dies liegt daran, dass Kinder in dieser Zeit vor allem ihre Bindung zu ihren engsten Bezugspersonen, in den meisten Fällen den Eltern, aufbauen und sichere Bindungen zu ihnen entwickeln können. Diese enge Beziehung bietet den Kindern das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen, welches für ihre gesunde Entwicklung von großer Bedeutung ist. Wenn Kindern unter Stress stehen, lernen diese nur erschwert.

Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren spielen oft noch alleine, da sie in diesem Alter vor allem mit sich selbst beschäftigt sind und ihre Umwelt auf eigene Weise entdecken. Dieses eigenständige Spielen fördert ihre Kreativität, Selbstständigkeit und Phantasie. Es ist völlig normal, dass Kinder in diesem Alter noch nicht viele soziale Kontakte zu anderen Kindern haben, da sie vor allem mit sich selbst und ihren engsten Bezugspersonen beschäftigt sind.

Kinder, die zu Hause von liebevollen und aufmerksamen Eltern betreut werden, können dennoch ein gutes Sozialverhalten entwickeln. Durch die enge Bindung zu ihren Eltern lernen sie Empathie, Mitgefühl und gegenseitige Rücksichtnahme. Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenken, um ihre sozialen Fähigkeiten zu fördern.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Kinder auch ohne Kindergarten soziale Kontakte zu anderen Kindern knüpfen können. Zum Beispiel können Eltern mit ihren Kindern Spielgruppen besuchen, gemeinsam auf den Spielplatz gehen oder andere Familien treffen, um gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Oft gibt es auch bereits Geschwisterkinder im Haus. Durch solche Erfahrungen lernen Kinder, sich in Gruppen zu integrieren, Konflikte zu lösen und mit anderen Kindern zu interagieren.

Insgesamt ist es also sehr gut möglich, dass Kinder auch ohne den Besuch eines Kindergartens ein gutes Sozialverhalten entwickeln können, wenn sie zu Hause liebevoll und einfühlsam betreut werden und genügend Möglichkeiten haben, um mit anderen Kindern in Kontakt zu treten.

Liebe Grüße Kati von LiebevollGrossWerden 🌷 🦋

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Familienberaterin & Kommunikationsexpertin & 3-fach Mama

Sie haben es nicht gelernt, sich in eine Gruppe Menschen einzufügen und sich zurückzunehmen. Böse gesagt, sie werden mitunter kleine Egoisten.

Sie werden es in der Schule meist schwerer haben, da sie erst lernen müssen, andere Kinder zu akzeptieren und nicht selbst der Mittelpunkt zu sein. Sie könnten zu Beginn mit Mitschülern nichts anzufangen wissen, da sie oft scheuer sind und sich evtl. schwerer damit tun, Freundschaften zu schließen. Das Leben im "Rudel" irritiert sie oft.

Sie haben mitunter Schwierigkeiten sich durchzusetzen, da ihnen in der Schule die Unterstützung der Eltern fehlt. Sie sind auf sich allein gestellt. Da sie in dem Sinne keine "Vorgesetzten" kennen, könnte es passieren, das Lehrkräfte nicht sofort akzeptiert werden. Denn die machen ihnen "Vorschriften", was ihnen auf diese Art fremd ist.

Im Kindergarten lernen Kinder viel voneinander. Im Elternhaus natürlich auch, aber es ist unter Gleichaltrigen einfach anders. Sie sind auf demselben Level.

Oft können sie mit anderen kinder dann nichts anfangen, scheuen sich vor menschen, außerdem hängen die meistens sprachlich hinterher weil kinder viel von anderen Kindern lernen!

Sie haben nie gelernt, sich in eine Gruppe einzufinden.

Sie haben Halt Stop! nicht gelernt.

Sie haben nicht gelernt, mit Erzieher klar zu kommen.

Diese Kinder haben es dann später sehr schwer, sich in der Grundschule in eine Klasse einzufinden.

Kommt darauf an, wie das Umfeld ist, es muss keine Defizite geben, kann aber: Sozialverhalten, Sprachentwicklung, Motorik etc.