Welche Brennweite braucht man für Jupiter und Saturn?

2 Antworten

Grundsätzlich ist die Brennweite nur ein weiterer Faktor für die Qualität der Beobachtung von verschiedenen Objekten. Hier ein kleiner Überblick, mit dem du bestimmen kannst, was für dich passend ist:

Den Wert, den wir insgesamt kennen müssen, ist die Blendenzahl (kurz Blende).
Diese berechnet sich aus folgenden Kennzahlen (in der Anleitung des Teleskops zu finden):

Brennweite / Öffnung = Blende

Zwei Beispiele:

Newton (Spiegelteleskop): 2000 / 400 = f/5
Refraktor (Linsenteleskop): 1500 / 150 = f/10

Eine höhere Brennweite bedeutet auch eine stärkere Vergrößerung. Damit sind also z.B. Refraktoren mit großer Blende (mind. f/8) sehr geeignet für helle Objekte wie Mond und Planeten.

Anmerkung: Zusätzlich musst du für die Berechnung der Vergrößerung, natürlich auch den Durchmesser des jeweiligen verwendeten Okulars miteinbeziehen.

Da allerdings die meisten Objekte am Nachthimmel nicht zu klein, sonder schlicht zu dunkel sind, empfiehlt es sich bei detaillierten Beobachtungen auf etwas zurückzugreifen das mehr Licht einfängt. Das funktioniert hervorragend mit einer großen Spiegel-Öffnung.

Für dunkle Deep-Sky bzw. Messier Objekte ist also ein Newton Teleskop sehr angemessen. Eine kleine Blende z.B. f/5 ist dafür optimal.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung