Welche Ansprüche an beste Freunde sind o.k.?
Manche von Euch sind ja bester Freund oder beste Freundin von jemanden.
In dieser Rolle - welche Ansprüche an Euch findet Ihr in Ordnung und welche findet Ihr übertrieben?
Bitte schreibt in die Antwort auch Euer Alter.
Ich hätte auch gerne Antworten, welche Ansprüche Ihr für übertrieben haltet.
2 Antworten
Eifersucht ist da unnötig
Weil die Person vielleicht mehr mit einer anderen Person abhängt und sie als besten Freund dann betitelt. Oder weil der beste Freund dann ne Freundin hat. Dann kann’s passieren dass die andere Person eifersüchtig wird, weil die Aufmerksamkeit ihr nicht mehr richtig gegeben wird
Seltsam. Das sind für mich eher Zeichen, daß die "beste Freundschaft" zu ende ist. Wie alt bist Du?
Fast 16. Ja ich weiß, ich sag ja, dass sowas bei besten Freunden nicht vorkommen sollte
Es sollte nicht nur, es passiert auch nicht. Denn dann wären sie ja keine besten Freunde. Auch, wenn irgendjemand das sann noch meint.
15? Hatte ich vermutet.
Ich kenne viele bei denen es passiert ist. Sie waren beste Freunde, bis zu dem Zeitpunkt, wo jemand solche “Anzeichen” gemacht hat. Warum hattest du das vermutet?
Das meinte ich doch. Bis zu dem Zeitpunkt waren sie es, ab dann nicht mehr. Auch beste Freundschaften haben ein Verfallsdatum.
- Du hast meine zweite Frage nicht beantwortet.
- Deine Antwort ist noch recht "jugendlich".
Ja ist ja nicht schlimm, man kann ja nicht von mir erwarten, dass ich wie eine 20 Jährige schreibe (:
Genau. Diese Erwartung habe ich jetzt nicht mehr. Aber was ist mit meiner anderen Frage?
Nein. Und die Frage, welche Ansprüche Du nicht für angemessen hältst. An einen besten Freund, eine beste Freundin stellst Du sicherlich nicht nur den Anspruch, nicht eifersüchtig zu sein. Würdest Du eine beste Freundschaft mit jemanden eingehen, der eifersüchtig ist? Aber mit jedem, der das nicht ist?
Nein. Um ein bester Freund zu sein, sollte man loyal und ehrlich gegenüber der anderen Person sein. Immer für sie da sein usw. Aber sowas entsteht einfach und man kann nicht nur weil man gewisse Ansprüche hat denken, dass die Person direkt ein bester Freund ist
Daß jemand zu hohe Ansprüche an Dich als beste Freundin stellt, kann nicht passieren?
Mein momentanes Problem ist, daß ich mir nicht sicher bin, ob ich an meine besten Freunde/innen nicht eventuell zu hohe Ansprüche stelle. Mir geht der Gedanke durch den Kopf, sie nicht mehr als beste Freundinnen anzusehen.
Was für Ansprüche stellst du ihnen denn? Kann sein, dass du selbst das gerade nur so empfindest obwohl es eigentlich nicht so ist
Respekt. Eine hervorragende Frage, für mich gar nicht so einfach zu beantworten. Keine schlechte Leistung von jemandem, der meine Enkelin sein könnte. ;)
Leider muß ich da etwas ausholen. Seit gut 20 Jahren bin ich wegen chronischer Depressionen (Dysthymie) dauerhaft in Behandlung. Außerdem lebe ich als Singe. Durch Corona haben sich meine Kontakte natürlich derbe reduziert. Zum ersten Mal in meinem Leben verspüre ich Einsamkeit.
Da hätte ich es natürlich gerne, wenn meine beiden Freundinnen etwas mehr Zeit für mich hätten. Am Telefon oder zum Spazieren gehen. Durch die Depression bin ich leider davon abhängig, dass die beiden aktiv werden. Auch, weil ich durch Quengeln nicht nerven will.
Und S. hat mir eindeutig gesagt, daß ich für sie niemand bin, an den sie sich "anlehnen" könnte. Außerdem hatte ich ihr vor kurzem einen Brief gezeigt, den sie gegenlesen sollte. "Ob ich das, was du in diesem Brief alles aufgeführt hast, in Zusammenhang mit der Intention als unangemessen und geschmacklos ansehe ist eine andere Sache." Da frage ich mich, ob sie mich als Freund sieht. Sie zieht sich etwas häufig zurück, angeblich aus Rücksichtnahme. Um mir keine Ratschläge von oben herab zu erteilen.
Erstmal danke :)
Also ich weiß nicht so recht. Ich will mich jetzt tatsächlich nicht als Ratgeberin ansehen, vor allem wenn du älter bist als ich. Aber vielleicht tut das ja auch gut, die Sichtweise von ganz wo anders zu sehen. Also zu S. weiß ich nicht so recht. Einerseits kann das natürlich als Indiz dafür sein, dass sie dich nicht als Freund sieht, aber andrerseits kann es gut sein, dass sie selber mental nicht stabil genug ist, um dir zu helfen und dir eine Stütze zu sein. Solche Freunde können einen ja dann doch mal runter ziehen, weil sie sich selber nicht “hochziehen” können.
Aber was ist denn mit der anderen Freundin?
Bei S. ist das etwas kompliziert. Einerseits weiß ich, daß sie Streß hat. Aber die Aussage hat sie in Laufe von Jahren mehrfach wiederholt. Andererseits ist sie ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Krisenhilfe. Da ist eine Anlaufstelle für alle, die irgendwie selber oder in ihrem Umfeld mit Selbstmord zu tun haben. Weil sie es selber vorhaben oder weil sie es im familiären oder Freundesumfeld erlebt haben. Da muß man recht stabil sein. Für die Mitarbeiter gibt es eine Ausbildung, Weiterbildung und engmaschige Supervision. Die werden also nicht alleine gelassen.
Das mit der anderen Freundin, E. ist kompliziert. Wir waren bis vor 20 Jahren fest zusammen. Für 20 Jahre. In diesen 40 Jahren habe ich sie als einen ganz tollen Menschen kennengelernt. Absolut hilfsbereit, wenn ich (auch finanzielle) Probleme hatte. Und als erst meine Mutter und dann mein Vater starben, war sie für mich auch eine ganz tolle Hilfe. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Andererseits ist sie nur wenig reflektiert. Ich glaube, über sich selber, ihre Wünsche, Ängste usw. weiß sie nur extrem wenig. Viele Gespräche (auch "philosophieren" über Gott und die Welt) gehen mit ihr leider nicht. Dazu kommt, daß sie ein toller Mensch ist, aber leider keine tolle Frau. Sie ist asexuell. Und ich habe mir jahrelang eingeredet, ich sei ja schließlich ihr erster Freund, und sie würde noch "auftauen". Spätestens nach 5 Jahren hätte ich die partnerschaftliche Beziehung beenden sollen, um dann eine platonische Freundschaft zu pflegen. Das habe ich teuer bezahlt: Keine Kinder, dafür Depressionen.
Ich will Dich auf keinen Fall überfordern. Ich suche auch nicht nach Ratschlägen, auch wenn ich mir die gerne in Ruhe anschaue. Aber wie Du selbst sagst: Eine andere Sichtweise. Das finde ich ganz wichtig für mich. Auch mit 64 möchte ich mich noch weiterentwickeln. Das kann ich nur durch andere Sichtweisen oder begründeten Widerspruch.
Gutes Nächtle und bis demnächst.
Hm das klingt dann auch wieder komisch. Wäre das schwer für dich wenn du S. mal deine “Sorgen” mitteilst? Also, dass sie irgendwie nicht richtig für dich da sein kann und so weiter? Es kann nämlich auch sein, dass sie gar nicht merkt, dass dich das belastet, und sie sich dann einfach nicht allzu viele Gedanken drum macht.
E. hört sich aber auf jeden Fall nach der richtigen Anlaufstelle an wenn’s Probleme gibt. Wie du ja gesagt hast, soll sie ja hilfsbereit sein, und genau das “brauchst” bzw. möchtest du ja gerade. Ich glaube oftmals fällt es solchen Menschen leichter das Leben positiv zu sehen, wenn man nicht viele Gedanken an seine Ängste und Sorgen verbraucht. Es scheint so als lebe sie in dem Moment. Würde es denn vielleicht was bringen sie mal anzurufen und mit ihr irgendein Treffen auszumachen? Ihr müsst ja nicht unbedingt philosophieren, es reicht ja auch schon dieses einfache Beisammensein.
Ich gebe auf jeden Fall mein Bestes um dein Alter zu berücksichtigen, und nicht zu denken, dass ich hier einem meiner Freunde helfe. Da würde ich natürlich auch eine andere Sichtweise haben. Du meintest ja, dass du dich ein wenig allein fühlst in der letzten Zeit. Gibt es nicht irgendwelche Nachbarn, oder ähnliche die zB mal auf einen Kaffee vorbei kommen können? Es wäre auch eine gute Idee wenn du dir für diese Zeit irgendeinen Anhaltspunkt suchst. Sei es zeichnen, Musik hören, jeden Tag nen kleinen Spaziergang machen, kochen, usw. Irgendetwas, das man machen kann was dir Freude bereitet, und wo du dir denkst, ich freu mich auf morgen, dass ich das wieder tun kann.
Sorry, daß ich erst jetzt antworte. Aber gestern hat mich den ganzen Tag meine Depression mit Beschlag belegt.
Es kann nämlich auch sein, dass sie gar nicht merkt, dass dich das belastet,
Zumindest kann ich es nicht ausschließen. Aber Mittwoch treffen wir uns für einen etwas längeren Spaziergang. Ich will Kaffee und Kekse für eine Parkbank mitnehmen. Hoffentlich finde ich den Mut. Leute, die mir wichtig sind, kann ich nur sehr schwer kritisieren. Angst, deshalb abgelehnt zu werden.
Wie du ja gesagt hast, soll sie ja hilfsbereit sein,
Der Begriff ist absolut zu klein. Verläßlich und Loyal passen besser. So erlebe ich jedenfalls den Menschen. Die Frau erlebte ich etwas anders. Wir treffen uns heute Nachmittag für einen Spaziergang durch den Botanischen Garten. Kaffee und Kekse habe ich natürlich schon.
Manchmal geht mir leider der Gedanke durch den Kopf, ob der Kaffee und die Kekse nicht übertrieben sind. Blöder Gedanke.
Da hast Du mich natürlich neugierig gemacht: die anderen Sichtweisen bei einem Deiner Freunde.
Ich muß wohl auch ein klein wenig zu meinen Depressionen schreiben. Ich renne nicht traurig durch die Welt. Depris kenne ich nicht. Bei mir äußerst sich das in totaler Antriebslosigkeit. Ich will seit Tagen ein paar E-Mails schreiben, die für meine Zukunft recht wichtig sind. Ich schaffe es nicht. Und die beiden Arzttermine letzte Woche habe ich auch geschwänzt. Obwohl ich kleinere OPs vorbereiten wollte, von denen die Docs noch nichts wissen. Spaziergänge? Mit jemandem zusammen? Sofort! Alleine? Auf keinen Fall. Die Natur beginnt zwar 50 m von meiner Haustür entfernt, aber wenn ich alleine bin, grüble ich nur unproduktiv. Da ist nichts, was mich ausreichend ablenkt. Und mit den Nachbarn hier habe ich leider gar keinen Kontakt. Ich kann bei Smalltalk hervorragend einsteigen, aber keinen starten.
Falls ich irgendwo irgendwas zu knapp oder sonst wie unverständlich beschrieben habe, darfst Du natürlich gerne fragen. Solltest Du mich allerdings fragen, was meine bevorzugte Sexualpraktik sei, würde ich sofort zum nächsten Thema übergehen.
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ist nachvollziehbar, dass du nicht antworten konntest.
Den Mut findest du bestimmt. Mach ihr aber erstmal am Besten klar, dass dir das schwerfällt und du keinesfalls willst, dass sie dich ablehnt.
Nee ist aber nicht übertrieben, sie wird sich bestimmt darüber freuen! Aber gut, dass du weißt, dass es ein blöder Gedanke ist :)
Wenn du möchtest, kann ich dir auch mal sagen, was ich meinem meiner Freunde in der Situation raten würde, ich garantiere aber nicht dafür, dass es für dich dann hilfreich sein wird.
Ich weiß nicht genau was gegen Antriebslosigkeit hilft. Das einzige was da helfen könnte, wärst du selbst. Du allein kannst dir helfen, niemand anderes. Wenn du dir selber oft genug einredest “wenn ich diese E-Mail jetzt nicht schreibe verbau ich mir doch die Zukunft” könntest du das ja doch vielleicht irgendwie schaffen. Nutz die Zeiten wo du ein wenig mehr Antrieb hast und setz dich direkt an die Emails. Du könntest um deine Gedanken abzuschalten ja auch mal Mediation probieren. Dann nach der Mediation, anfangen versuchen zu produktiv zu werden. Und wenn es nicht klappt, nicht allzu enttäuscht sein. Kannst ja nichts dafür. Und du kannst doch dann öfter mit deiner Freundin rausgehen, wenn dir das Spaß macht. Ich kann’s total verstehen, dass du nicht alleine raus möchtest. Meinst du zehn Minuten ne kleine Runde gehen auch nicht klar? Unproduktives grübeln ist schlecht. Aber wie wär’s wenn du deine Grübeleien auf Papier bringst? Das hört sich jetzt vielleicht total banal an, aber das befreit einen auch manchmal.
Das mit den Nachbarn ist natürlich schade, aber auch kein großes Problem. Du kannst aber darauf hoffen, dass sie dich aus Zufall irgendwann öfter ansprechen :)
Und ja alles gut!
Man kann es mit dem Datenschutz auch übertreiben. ;) Die Frauen heißen Sabine und Elfi.
Mit Elfi war ich ja gestern unterwegs. Leider nicht im Botanischen Garten, der ist noch geschlossen. Aber er liegt mitten im Schloßpark. Na ja, der Begriff "Park" läßt falsches vermuten. Es ist eher ein innerstädtisches Waldgebiet. Für einen Spaziergang bei gutem Wetter aber sehr gut zu gebrauchen. Über das Picknick hatte sich Elfi natürlich gefreut.
Gestern Abend rief dann Sabine an. Sie muß den Termin am Mittwoch leider verschieben. Die Familie hat ihr da wohl einen anderen Termin auf Auge gedrückt. Blöd, jetzt hält die Vorangst noch ein paar Tage mehr an.
Mein Verstand erkennt zum Glück die meisten blöden Gedanken. Er hat aber oft Probleme sich gegen das Gefühl durchzusetzen. Mir haben schon mehrere Therapeuten gesagt, es sei angenehm mit mir zu arbeiten. Bei anderen Klienten müßten sie sich oft erst einmal mit dem Verstand herumschlagen. Und ich wäre so toll reflektiert. :( Das hilft mir leider nur wenig.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch mal sagen, was ich meinem meiner Freunde in der Situation raten würde, ich garantiere aber nicht dafür, dass es für dich dann hilfreich sein wird.
Ich bin doch vorgewarnt! Und ich weiß, daß Du in knapp 3 Wochen gerade 16 wirst. Ob die Sachen hilfreich sind, werde ich schon selber feststellen. Sie sind auf jeden Fall interessant. Gerade eben wegen des Altersunterschiedes.
Die Gedanken auf Papier bringen? Da mußte ich schmunzeln. Sowohl Sabine als auch mein Therapeut kennen es nur zu gut, daß ich mal wieder ein paar Blätter heraushole. Wenn ich es schaffe aus dem Grübeln herauszukommen und über das Thema vernünftig nachzudenken, dann geht mir oft sehr vieles durchaus produktives durch den Kopf. Das muß dann geordnet werden. Und Erörterungen habe ich in der Schulzeit sehr gerne geschrieben.
Mit Meditation habe ich leider noch keinen Vertrag. Ich sollte mich mal aufraffen, und bei der VHS einen passenden Kurs belegen.
Das freut mich total :) Dann kannst du dich ja natürlich öfter mit Elfi treffen, da du jetzt auch weißt, dass sie sich z.B über das Picknick gefreut hat.
Hm ja das ist natürlich blöd, aber da man nichts dagegen tun kann, versuch dich abzulenken, und immer wenn du merkst, dass du dir Gedanken darüber machst, kannst du ja Musik die dich fröhlich macht hören und mitsingen. Oder du kannst etwas backen und währenddessen das Radio anmachen oder so.
Wenn du dich selbst reflektieren kannst, ist das wirklich super gut. Du solltest dann deine Situation objektiv betrachten. Bei mir z.B ist das so, dass ich anderen Menschen total gute Ratschläge machen kann, und immer weiß, dass am Ende alles gut wird und sie glücklich werden, bei mir ist das nicht der Fall und ich sehe oft nicht ein Ende von meinen Problemen. Da hilft es mir, das von einer anderen Sichtweise zu sehen, und mich als Art “Opfer” zu betrachten.
Dass ich in knapp 3 Wochen 16 werde, trifft’s ziemlich genau hahah. Bin wirklich überrascht. Ich würde meinen Freunden sagen, dass sie in Ruhe mit den Freunden reden sollten. Wenn es geht, können sie sich ja mit der Freundin treffen, die mehr Sicherheit ausstrahlt (in dem Fall Elfi) und mit ihr über das Problem reden, bzw. als so ne Art Test nutzen. Danach, am selben Tag am Besten, treffen sie sich dann mit der anderen Freundin, und erzählen ihr das Problem. So würde es meinen Freunden leichter fallen denk ich, bzw. das würd ich ihnen raten. Und du solltest wirklich offen mit ihr reden. Also schütte deinen Freunden deine Gefühle aus und sei stets ehrlich. Das wird dir wahrscheinlich schwer fallen, weil du Angst hast sie damit überfordern zu können, aber das ist doch bestimmt besser, als dein Leben lang mit dem Gedanken leben zu müssen, dass sie wohl eigentlich keine richtige Freundin ist, oder?
Und vielleicht wäre genau jetzt der Zeitpunkt, dass du deine Gedanken aufschreibst, und herausfindest, wie du ihnen das am Besten sagst. Oder vielleicht schreibst du auf wie du dich mit der ganzen Situation fühlst und ordnest sie, machst Stichpunkte, usw. Schlussendlich, wenn du es nicht schaffst klar zu sprechen, kannst du ja auch einen Brief schicken, wenn du besser im Schreiben bist :)
Mediation ist tatsächlich gut. Aber das wird vielleicht die ersten paar Male nicht so gut klappen. Übung macht den Meister. Und solang du dich nicht aufraffen kannst und dich dort anmelden kannst, kannst du dir auch im Internet Videos raussuchen. :)
Ob ich mich öfter mit Elfi treffe, das hängt nicht von mir ab. :(
Tagsüber klappt die Ablenkung, nur eben nicht, wenn ich darauf warte, endlich einzuschlafen.
Mich selber beobachten kann ich sehr gut. Nur leider ist der Verstand ja bereits überzeugt. Auf diesem Weg komme ich nur nicht an meine Gefühle.
Dein User-Name verrät Deinen Geburtstag.
Elfi ist dafür der total falsche Ansprechpartner. Dafür reflektiert sie zu wenig. "Mein Leben lang" würde ich mir sowieso keine Gedanken machen. Aber die Sache in nächster Zeit für mich selber entscheiden.
Waren das jetzt die Vorschläge, die Du Deinen Freunden machen würdest aber nicht jemandem, der 64 ist? Ich habe da keinen Unterschied erkannt.
Dieses mich-aus-Videos-informieren ist gar nicht mein Ding. Ich warte lieber auf den nächsten Kurs.
Die Fragestellung gegenüber Sabine hat sich seit gestern geändert.
Ich sehe Sabine maximal nur noch als Freundin, aber nicht mehr als gute Freundin und schon gar nicht mehr als besten Freund.
Das mit dem einschlafen ist total schlecht.. dann musst du versuchen dich vor dem Schlafen gehen nochmal abzulenken. Also wirklich kurz davor. Vielleicht ein Buch lesen, Tee trinken, nachdem du dich im Kurs zum Meditieren angemeldet hast und gelernt hast wie man meditiert, das probieren, Tee trinken etc.
Dann solltest du deine Gefühle aufschreiben. Sie es wie einen Knoten. Du siehst in dir ja an und versuchst ihn so zu lösen. Schreib dir deine Gefühle auf um nen Überblick zu bekommen.
Oh. Naja das ist nicht 1:1 mein Geburtstag, aber n mischmasch von wichtigen Tagen für mich.
Hmm ok das wusst ich nicht. Das ist schade..
Ja tatsächlich waren die das.. ich bin selber überrascht, dass ich nichts anderes gesagt habe.
Hast du mit Sabine geredet oder wie kommst du zu dem Entschluss?
Also, bevor ich ins Bett gehe, lenke ich mich ab. Aber bis zum Einschlafen dauert es dann noch bis zu 30-40 Minuten. Zum Glück nur selten vergesse ich die Schlaftablette.
Aufschreiben hatte ich schon getan. Mittwoch hatte es ja ein Gespräch geben sollen, und leider vergesse ich dann schnell den einen oder anderen Punkt.
Es beruhigt mich an zwei Punkten: Zum einen hatte ich also nichts übersehen oder falsch verstanden, zum anderen hatte ich also wohl keine Sonderbehandlung erfahren. So ist mir das angenehm.
Sabine - Wie waren Mittwoch-Nachmittag verabredet. Um 16 Uhr war ich an dem Café, an dem wir uns verabredet hatten. Um 16:30 war sie noch nicht da, aber ich dachte mir nichts dabei, weil Elfi sich Sonntag auch um 30 Minuten verspätete. Ich wartete bis 17 Uhr, da der Termin um eine Stunde nach hinten verlegt war und ich nicht mehr sicher was, ob von 15 auf 16, oder von 16 auf 17. Viertel nach sprach in dann auf ihre Mailbox. Eine gute halbe Stunde später rief sie mich an. Was ich denn meine, wann wir uns hatten treffen wollen, in einer recht aggressiven Tonfall. Sie hatte es anders in Erinnerung und war um 15 Uhr dagewesen. Daß sie sich vertan haben könnte, war für sie unvorstellbar. So kenne ich sie leider. Sie meine auch, 16 Uhr wäre doch unlogisch gewesen, da das Café bereits um 18 Uhr schieße. Daß wir nur vereinbart hatten, und dort zu treffen und dann schauen wollten, was wir dann machen (dort bleiben, Spaziergang ...) sagte ich ihr lieber nicht. Wenn ihr eine Laus über die Leben läuft, dann stellt sie keine Fragen, sondern poltert los. Vor einer Zeit hatte mir mein Therapeut etwas gesagt, was sie gar nicht gut fand. Keine Frage, was mein Therapeut gemeint haben könnte, sofort Beschimpfungen, die ich mir anhören mußte. Dabei war ich doch nur der Bote. Wenn ich sie aus Versehen verletze, dann erwartet sie zu Recht, daß ich mich bei ihr entschuldige. Wenn ich ihr sage, wo ich mich von ihr verletzt fühle, dann geht sie darüber hinweg. Das habe ich schon mehrfach erlebt. Mittwoch Abend fühlte ich mich nicht nur beschissen, sondern auch auf dem besten Weg zum Suizid.
Ich mag nicht mehr, ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr.
Sabine ist keine Pubertierende. Sie ist seit einem Monat Rentnerin und seit ein paar Jahren Beraterin bei der Krisenhilfe. Diese Einrichtung wendet sich an Menschen, die verzweifelt, ratlos oder hoffnungslos sind, oder die mit einem Trauerfall klarkommen müssen.
Hm die Schlaftabletten bringen wenigstens etwas und schaffen es dich von den Gedanken vor dem Schlafen gehen zu befreien.
Hast du dir denn selber deine Notizen angeschaut und versucht irgendwie eine Lösung zu finden?
Das freut mich wenn es dich dann beruhigt.
Jetzt interessiert es mich natürlich was der Therapeut gesagt hat. Das find ich nicht so gut, dass Sabine so reagiert hat. An deiner Stelle hätte ich ihr aber gesagt was du vorhattest. Ich habe das Gefühl, dass sie dann vielleicht ein wenig Einsicht und Mitgefühl gehabt hätte. Ebenso finde ich, dass du dich nicht zuRecht bei ihr entschuldigen musst, wenn du sie aus Versehen verletzt. Also schon, aber das ist echt nicht selbstverständlich. Du sagst mal tut mir leid, das war wirklich nicht meine Absicht und das war’s. Ich weiß ja nicht ob sie danach immer noch sauer ist oder so, aber wenn ja dann solltest du ihr nicht weiter nachlaufen.
Das mit dem Suizid sollte nie der letzte Ausweg sein. Es gibt immer Möglichkeiten, auch wenn’s gerade nicht so aussieht als wär da ein Licht am Ende des Tunnels. Was tust du denn gegen solche Gedanken?
Ich verstehe leider überhaupt nicht, dass Sabine nicht viel Verständnis zeigt. Man hätte denken gedacht, dass sie dir am Besten helfen kann. Ich verstehe wirklich, dass dich das alles so frustriert, und vor allem, dass dich das einfach nur noch verzweifeln lässt, wenn du das schon seit längerem mit machst.
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Wenn ich ins Bett gehe, dann muß ich auch nach der Einnahme von Schlaftabletten ca. 20 - 40 Minuten warten, bis ich eingeschlafen bin. Die Zeitspanne weiß ich durch die CDs, die ich zum Einschlafen höre. Und ich dieser Zeit habe ich auch bei Musik zu wenig Ablenkung.
Die aktuelle Lösung erschien mir ja klar. Sabine auf die verschiedenen Punkte ansprechen. Und dann mit ihr das Gespräch ergebnisoffen führen.
Mein Therapeut mach auch Paartherapien. Und in irgendeinem Zusammenhang sprach er davon, daß er gerne das Bild von einem Konto verwendet, in das beide einzahlen und von dem beide abheben. Ich verstand ihn so, daß das kein Konto ist, von dem man sich einen Kontoauszug erstellen könne. Und man könne auch keinen Vergleich anstellen, wer mehr eingezahlt habe. Das konnte ich Sabine aber schon nicht mehr sagen. Vorher schon hieß er "der spinnt ja wohl". Ich finde das Bild sehr gut. Man zahlt immer dann etwas ein, wenn man freiwillig etwas tut, über das sich der andere freut. Der Partner, die Eltern, Freunde. Und manchmal zahlt man auch ein, ohne es zu merken. Das sei öfters vorgekommen. Er ließ beide aufschreiben, wo ihr Partner einzahlt und abhebt. Es hätten sich dann viele gewundert, wo sie alles einzahlen, ohne das selber zu wissen. Und selber habe ich vor kurzen erlebt, daß Elfi damals eingezahlt hat (nicht zu wenig), aber alles tat, damit ich das nicht merkte. Saublöd gelaufen.
Sabine erzählen, was ich vorhatte, konnte ich in dem Telefonat nicht. Sie ließ mich "strammstehen", meinte dann, laß uns in ein paar Tagen wieder reden und legte auf.
Es geht ihr auch nicht um epische Entschuldigungen. Mir auch nicht. Ein keines "sorry" mit zerknirschtem Gesichtsausdruck reicht oft. Aber sie will es zu <Recht bei mir mitbekommen.
Suizid ist in meinen Augen ein legitimer, allerletzter Ausweg. Man muß sich nur klar sein, daß es da keine Wendemöglichkeit gibt. Wenn Du bereits einen Führerschein hättest, könntest Du mit dem Begriff mehr anfangen. Am Mittwoch hatte ich ja auch einen Termin mit meinem Therapeuten gehabt. Da ging es auch genau um dieses Thema. Auch, daß ich schon so lange die Depressionen hebe und ich es noch nie versuchte. Und was der Grund dafür sei: eine vom Verstand her absolut nicht nachvollziehbare letzte Hoffnung. Daß das Licht an Ende des Tunnels endlich mal kein ICE ist, der mir entgegenkommt. Die Tatsachenbehauptung "es gibt immer Möglichkeiten" ist übrigens gefährlich. Depressive fragen dann gerne "Ja, welche denn?". Brauchbare Antworten habe ich da noch nie gehört.
Auf der Seite der Krisenhilfe Münster gibt es dazu Hinweise für Leute, die mit dem Suizid-Gedanken eines anderen konfrontiert werden:
Bitte versuchen Sie Folgendes zu beachten:
Machen Sie Ihrem Gegenüber keine Vorwürfe: „Tu das bloß nicht, denk an deine Kinder“!
Trösten Sie nicht vorschnell und bagatellisieren Sie nicht die Situation
(z. B. durch Aussagen wie „Ach komm, das wird schon wieder.“)
Zeigen Sie keine vermeintlich positiven Aspekte der Krisensituation auf
(z. B. durch Aussagen wie „Klar ist eine Trennung schwierig, aber Ihr habt Euch doch sowieso nie verstanden.“)
Geben Sie keine übereilten Ratschläge
(z. B. „Mach doch einfach mal…“ / „Versuch doch einfach mal…“)
Keine Angst. Ich weiß, wie Du es meinst. Und mir ist klar, daß ich bei einem Menschen in Deinem Alter keine 40 Jahre Lebenserfahrung erwarten kann. Deshalb war das jetzt als Tip von mir gemeint.
Gerade hier bei GF gibt es leider auch viele, denen ich schon geschrieben hatte, daß ich bereits seit 20 Jahren in Behandlung bin, die dann aber trotzdem mit den super-neuen und super-originellen Vorschlägen kommen: Mach doch mal Sport, mache Spaziergänge, nehme Johanniskraut ...
Ach man das tut mir wirklich leid..woran genau denkst du denn in diesen 20-40 Minuten? Sind das immer die selben Gedanken?
Hast du denn jetzt mit Sabine wieder geredet? Könnt ihr vielleicht einen neuen Termin zum Treffen ausmachen? Ich denke das wird trotzdem total schwer mit Sabine dann zu reden wenn sie bei dem Thema so stur ist, aber ein Versuch ist es Wert oder?
Oh da muss ich mich wirklich für entschuldigen, ich hab das gar nicht bedacht, tut mir leid. Ich hab mal von einer Schocktherapie gehört. Da weiß ich aber keine Details drüber. Ich wünschte ich könnte helfen, aber Depressionen sind wirklich ne schwierige Sache. Ich möchte das ja auch nicht leicht reden, oder sagen, dass es einfach ist diese loszuwerden. Ich glaube ein richtiges Medikament gibt es dagegen nicht. Man muss wahrscheinlich irgendwo tief in sich kramen, sich selbst verstehen, und viel viel mehr. Es gibt ja tatsächlich Menschen die es geschafft haben sich daraus zu befreien. Leider weiß ich nicht wie, daher versuche ich mit dem was ich weiß zu helfen, obwohl das auch nicht gerade nützlich ist
Unterschätze nicht die Wirkung von Anteilnahme, Empathie. Das mag nach wenig aussehen, ist aber viel. Und wahrscheinlich die einzige Möglichkeit zu helfen, wenn man kein Therapeut ist. Das schreibe ich jetzt nicht, um zu Dir nett zu sein. Warum auch? Wir kennen uns nicht und werden uns wohl auch nicht über den Weg laufen. Aber Du hast noch Jahrzehnte vor Dir, und ich habe 20 Jahre Erfahrung mit meinen Depressionen.
Es sind Gedanken darüber, wie ich die Situation mit zwei anderen Menschen verändern könnte. Geht natürlich nicht. Die eine Dame hat vor 20 Jahren begonnen, mir weh zu tun. Die andere hat mich vor etwa 5 Jahren achtkantig aus Ihrem Leben geschmissen, ohne mir zu verraten, warum sie das tat, und ohne mir die Chance zu geben, da wieder irgendetwas in Ordnung zu bringen. Sobald keine Ablenkung mehr da ist, belegen diese beiden Menschen meine Gedanken mit Beschlag.
Mit Sabine habe ich noch nicht wieder gesprochen. Ich warte auf ihren Anruf. Vielleicht rufe ich Mittwoch oder Donnerstag an. Natürlich wird ein Gespräch schwierig werden. Aber so ist das Leben. Manchmal muß man in eine Freundschaft investieren. Aufgeben kann ich auch später.
Mir fällt nichts ein, für das Du Dich entschuldigen müßtest. Du kannst noch gar nicht viel Lebenserfahrung haben. Jedenfalls nicht im Vergleich zu mir.
"Obwohl das auch nicht gerade nützlich ist". Siehe meinen ersten Satz.
Was meinst Du mit Schocktherapie? Bei Angststörungen wird mit einer Konfrontationstherapie gearbeitet. Meinst Du das? Oder meinst Du Elektroschocks? Das gibt es bei Depressionen und nennt sich EKT, Elektrokrampf-Therapie. Bei meinem letzten Klinikaufenthalt wollte ich das machen lassen. Aber dafür bin ich zu alt und für die dadurch möglichen Nebenwirkungen nicht krank genug. Medikamente gibt es. Manchen helfen die auch, mir leider nicht. In sich kramen, sich selbst verstehen ist bei mir nicht so wichtig. Meine Depressionen sind ja über einen Zeitraum von etwa 10 Jahren entstanden. Da man die Zeit nicht zurückdrehen kann, würde es auch nichts bringen, die genaue Ursache zu kennen. Ich kenne sie gut genug, um zu wissen, was ich mir nie wieder antun darf. Es gibt viele Arten von Depressionen, bei vielen anderen sind diese Fragen bestimmt wichtig. Auch z. B., bei Traumata.
Ich versuche möglichst viel Empathie zu haben.
Könntest du dir selber denn sagen, dass du alles getan hast um etwas zu ändern? Nicht, dass du das irgendwann bereust, nicht getan zu haben..
Die Lösung der Probleme wäre also eigentlich, dass du nicht mehr über sie nachdenken musst oder?
Das ist richtig, was ich auch von meinen paar Erfahrungen weiß, ist, dass selbst wenn die andere Person gerade nicht viel in die Freundschaft oder Beziehung investiert, es nicht heißt, dass du das nicht machen sollst. Das ist manchmal natürlich total schwer weil man die ganze Last sozusagen tragen muss, aber irgendwer muss es ja machen, und wenn man es wenigstens versucht kann es ja noch was werden, und man macht sich selber damit glücklich.
Ja ich meinte diese elektrischen Schockstöße. Und gibt es nicht vielleicht andere solcher Therapien? Ich kenn mich mit diesem Thema der Behandlungen leider nicht so richtig aus, aber sowas ähnliches müsste es doch sicherlich geben, oder nicht?
von einem besten freund erwarte ich, dass er loyal ist, mich nicht anlügt und mich nicht hintergeht. ähnlicher humor oder sonstige gemeinsamkeiten sind auch gut. viele wollen jemanden, der ungefähr in ihrem alter ist. das verstehe ich und finde ich auch okay. aber sowas wie 'muss blond, 1.55m und hübsch sein' finde ich einfach nur dumm. darauf kommt es bei einer freundschaft ja nicht an
Die Frage war nicht, was Du erwartest, sondern was man von Dir erwarten darf. Wenn die "beste Freundschaft" bereits besteht.
Ein Alter hast Du nicht?
Verstehe ich nicht. Gleiches Alter, gleicher Humor, ... als bester Freund? Als der, zu dem man totales Vertrauen hat?
Und Deinen Hinweis "'muss blond, 1.55m und hübsch sein'" verstehe ich auch nicht. Wie kommt man da zu einer tiefen Freundschaft?
mir ist sowas einfach wichtig. ich brauche jemanden, dem ich vertrauen kann, aber auch viel spaß mit ihm haben kann. für mich gehört da ein ähnlicher humor einfach dazu. aber das ist ja nur meine meinung
außerdem das mit dem blond etc war nur eine anspielung an leute, die das machen. ich achte nicht auf das äußere :')
O.k Menschen sind verschieden, Ein Alter hast Du nicht?
naja die person sollte nicht unbedingt 11 oder 45 sein, aber wenn doch, ist das halt so
Dann komme ich sowieso nicht infrage. Ein Alter hast Du immer noch nicht?
Wieso könnte wer eifersüchtig sein? Auf wen? Warum?