Welche analoge (Spiegelreflex MF) Kamera?

miezepussi  13.11.2022, 10:28

Deine Tochter hatte bereits eine Kamera. Also hat sich noch Objektive. Passend dazu würde ich eine Kamera kaufen. Also die gleiche Marke wie die kaputte. Welche war es?

YBCO123 
Beitragsersteller
 13.11.2022, 10:30

Das war eine ganz einfache 50mm Sucherkamera, sie hatte da keine Objektive. Wenn es so wäre, wäre die Entscheidung klar.

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich höre immer wieder, dass man bei den Batterien für den Belichtungsmesser aufpassen muss, da die alten Quecksilberbatterien nicht die richtige Spannung liefern und auch nicht mehr verfügbar sind.

Es gibt mittlerweile Lithium, Silberoxidbatterien und Alkalinebatterien, die die korrekte Spannung liefern. Soweit ich weiß hat das bei den ersten beiden keinen großen Einfluss auf die Kamera, außer dass die Batterien eventuell nicht so lange halten wie ihre giftigen Quecksilber-Vorgänger. Alkaline haben einen "weichen Todeszyklus" also am Ende ihrer Lebensdauer liefert der Belichtungsmesser falsche Ergebnisse, wenn die Kamera keine Spannungsregulierung hat.

In einer Canon AE1 kann man z.B. eine PX28L (Lithium) verwenden, eine 4LR44 (Alkali), oder ne 4SR44 oder PX28-S (Silberoxid). Alle diese Batterien liefern die korrekten 6 Volt. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Silberoxid wohl den Originalbatterien am nächsten kommt und Lithium aber die längste Lebensdauer hat.

Ich selbst hatte mal vor 30 Jahren eine OM-1

Dann hol ihr doch ne Olympus, kriegste teilweise für unter 50 Euro auf Ebay.

Oder schau mal im lokalen Kamerageschäft, ich denke mal auf die Marke kommts generell eher weniger an. Kommt ja in alles der selbe Film. Würde nur abraten von Hipster-Modellen wie der Canon AE-1 weil die unverhältnismäßig stark im Preis gestiegen sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Ich habe vor Kurzem noch eine Pentax KM bekommen. Sehr solides Gerät.

Braucht eine Knopfzelle V13GA, die noch zu bekommen ist.

Der Belichtungsmesser im Sucher ist immer (!) aktiv, wenn Licht durchs Objektiv fällt. Also bei Nichtgebrauch immer Deckel drauf, sonst ist die Batterie schnell leer.

Mein damaliger Traum war die MX, aber leider zu teuer. Das wäre auch heute noch ein Schätzchen, wenn sie gut in Schuss ist.

Die OM-1 benötigt Quecksilberbatterien, die verboten sind. Bei einer so alten Kamera ist ohnehin ein Service nötig um die undichten Lichtdichtungen zu erneuern und den Verschluß zu justieren, bei der Gelegenheit kann man sie auf 1,55 V Siberoxid-Batterien umbauen lassen. Da wird lediglich eine kleine Schottky-Diode eingelötet. Die OM-2 braucht bereits keine Quecksilberbatterien mehr. Bei beiden Modellen gibt es das Risiko, daß die Versilberung des Prismas sich ablöst. Da kann man nichts mehr machen. Die OM-2n hat dieses Problem angeblich nicht mehr.

OM-Doktor
Frank Timmann
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Geschäftsführer:   Frank Timmann

Andere empfehlenswerte Kameras sind Nikon FM, FE, FM-2 und FE-2. Dafür gibt es sehr viel gebrauchtes Zubehör. Sie brauchen keine Quecksilberbatterien, aber einen Service bzw. neue Lichtdichtungen brauchen sie auch.
Von Leica R- und Leicaflex Kameras rate ich ab, das System ist auch gebraucht einfach zu teuer.

Woher ich das weiß:Hobby
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

YBCO123 
Beitragsersteller
 13.11.2022, 19:15

das ist nicht was ich suche