Welche abiotischen Faktoren wirken auf Dünen ein?

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Hi,

wenn es speziell um Braundünen geht, dann befindet man sich weiter vom Strand weg. D.h. hier ist die Düne nicht mehr unmittelbar Ebbe und Flut ausgesetzt, sondern die Gezeiten erreichen diese Dünenfront höchstens bei Sturmflut, also selten. 

Das bedeutet, dass durch Regenwasserzufuhr und "Durchwaschung" der ursprünglich hohe Salzgehalt des Bodens bereits geringer geworden ist. Durch die eingesetzte Bodenbildung (Farbe/Name), ist inzwischen organisches Material verfügbar (Humus) und sind mehr Nährstoffe verfügbar, als in Primär- oder Sekundärdünen (die weißen weiter vorne). 

D.h. diese Bedingungen sind für das Pflanzenwachstum bereits günstiger, als weiter vorn am Spülsaum des Meeres. Trotzdem haben wir es mit einem Standort zu tun, wo Einschränkungen vorliegen. Z.B. die hohen Windgeschwindigkeiten, die i.d. Regel eine Ansiedlung von Bäumen verhindern. 

Durch den Transport von Sand durch den Wind muss man auch weiter hinten in der Dünenlandschaft mit Übersandung rechnen, was die Pflanzen abkönnen sollten. Außerdem müssen Pflanzen den durch die Luft transportierten Sand aushalten können. Der wirkt, wenn man selbst mal dort spazieren gegangen ist, wie ein Schmirgelpapier und kann auch auf Materialien schmirgelnd einwirken (Sandschliff). Außerdem werden Feuchtigkeit und Temperatur eher wechselhaft bleiben. Licht ist ein abiotischer Faktor und bedeutsam für den Tages- Nachtrhythmus der Lebewesen, im Bereich des Strandes und der Dünen ist zudem mit hohen UV-Strahlungswerten zu rechnen. Hab dir ein paar abiotische Faktoren (das sind Faktoren der unbelebten Umwelt) markiert ;) Gruß, Cliff