Weiterbildungsmöglichkeit als Chemikant?

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Ich würde Dir empfehlen gleichzeitig mit der Lehre zum Chemikanten die Fachhochschulreife anzustreben. Das verlängert die Lehre nur geringfügig, eröffnet aber sofort die Möglichkeit an einer FA zu studieren.

Hier einmal die Wege zu einem neuen Medikament. in den Forschungslaboren werden neue Substanzen gesucht und diese Arbeit ist mit sehr vielen Fehlschlägen verbunden, denn nur ca. 1% der Forschungsprojekte gehen in die nächste Stufe der Entwicklung. Der Chemiker mit seinen Laboranten in den Forschungslabors muß also mit großen Frust rechnen. Ich kenne einige Chemiker, denen es im ganzen Arbeitsleben nicht vergönnt war auch nur eine Substanz zu finden, die den Weg in die Produktion gefunden hat.

Während im Forschungslabor nur mit geringen Mengen gearbeitet wird, gehen die nächsten Stufen, scale up genannt, in den Kilogrammbereich. Dies geschieht im Technikum und ist auch der Einsatzort von guten Chemikanten. Es beginnt die Phase der klinischen Prüfungen und gleichzeitig die Überarbeitung der Synthesewege aus dem Forschungslabor. Denn jetzt wird die physikalische Chemie immer wichtiger, ein Gebiet vor dem sich die Chemiker sehr gern drücken. Nur ca. ein oder zwei Substanzen erweisen sich als medizinischer Fortschritt. Es beginnt das Patentverfahren und gleichzeitig mit den Arbeiten an der technischen Synthese die galenischen Fragestellungen. Galenik beschäftigt sich mit der Darreichungsform.

Seit einigen Jahren werden immer mehr gentechnische Herstellungsverfahren eingesetzt. Diese Arbeitsplätze erinnern mehr an eine Kommandozentrale eines großen Kraftwerks als an einen chemischen Produktionsbetrieb. Große Anzeigetafeln, mit Schalter, Kontrollleuchten und von den Substanzen keine Spur zu sehen. Das ist natürlich eine besondere herausforderung an den Chemikanten, denn er muß auch den Prozeß im Detail kennen um das Richtige bei Abweichungen tun zu können.

Hi, siehe Link. Gruß Osmond http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Ausbildung-und-Beruf/ausbildungsberufe,did=68386.html?view=renderPrint Zitat: Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht's weiter, beispielsweise als Technikerin für Umweltschutz. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.Verfahrenstechnik Sicherheitswesen Industrieelektronik Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis) Industriemeister/-in Chemie Techniker/-in Chemietechnik oder Umweltschutztechnik Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a.:Dipl.-Ingenieur/-in Chemietechnik

es gibt auch die möglichkeit den techniker in biotechnik zu machen, wenn auch interesse in der biologie besteht. dazu kenn ich eine schule die sowohl teilzeit als auch vollzeit ausbildet. dies ist die seite:

http://www.sbsz-jena.de/?cmd=link&url=home.htm&head=Home

dort unter schulformen- fachschule ist der techniker zu finden

wenn noch fragen bestehen, kannst du mich auch anschreiben. ich kann die schule nur empfehlen (auch wenn die website gewöhnungsbedürftig ist), ich mache derzeit dort selber bta und möchte danach den techniker noch machen.

ehrlich: mach deinen meister, dann hast du eine hochschulzugangsberechtigung und kannst chemie studieren. das gibt deiner karriere nen richtigen kick!