Weiß nicht wie ich meiner Mutter sagen soll dass ich transsexuell bin.

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Another,

vielleicht hilft Dir diese Briefesammlung weiter, Deine Gedanken und Gefühle schriftlich ordnen zu können:

http://www.trans-eltern.de/?Im_Leben.Coming-Out

Du kannst auch gerne in unserem Forum mitmachen. Mittlerweile haben wir einige minderjährige TS in unserem Forum. Für die gibt es sogar einen eigenen Bereich, zu dem ältere TS aber auch Eltern und sonstige User keinen Zugang mehr haben. Mit Ausnahme der Admins versteht sich. Aber einen kleinen Tip von mir: Wenn es Dir so wichtig ist und Du für Dich absolut sicher bist, dann oute Dich vor ihr. Damit ist es dann raus und Du mußt nicht mehr schauspielern und Dich verstecken. Eigentlich mußt Du überhaupt nicht schauspielern, niemand zwingt Dich dazu. Du ganz allein hast Dich für das schauspielern entschieden. Übernimm Verantwortung für Dich selbst und beende die Lebenslüge. Hab Selbstachtung vor Dir. Ganz ehrlich, seine eigene Mutter anzulügen ist mehr als unfair. Du spielst mit ihren Gefühlen weil Du Dich von Deiner Angst leiten läßt. Glaube mir, es wird alles nur halb so heiß gegessen wie es gekocht.

Letztendlich aber Deine Entscheidung, wann, ob und wie Du Dich outen möchtest. Viel Glück auf Deinem Weg. :-)

@ kyrmyt: Mann-sein darf man nicht von äußeren Umständen abhängig machen, ob man dann gefördert worden wäre oder nicht. Oder ob man dieses und jenes bekommen hätte. Mann-sein ist eine tiefe innere Überzeugung, die unabhängig von gesellschaftlichen Einflüssen ist. Glaube, ein Männerleben ist auch nicht einfacher. Evtl. liegen die "problematischen Schwerpunkte" anders, aber es ist nicht leichter oder schwerer. Mir ist auch irgendwann schmerzlich klar geworden, daß ich nicht über Nacht eine männliche Außenhülle bekomme, dennoch habe ich mein sehnlichstes Ziel niemals aus den Augen verloren. Ich habe es zweitweise mal verdrängt, aber es war dennoch stetig im Hinterkopf. - Aber davon ab, was hält Dich davon ab, Deinen Traum doch noch zu erfüllen? Fürs Glücklich-werden ist es nie zu spät. Ein guter Kumpel von mir hat erst Anfang 60 mit der Angleichung begonnen. Ich war vor kurzem mit ihm zusammen in München für die Angleichung der "unteren Etage". - Es gibt keine Grenzen um sich seine Ziele erfüllen zu können, die Grenzen machen sich die Menschen selbst. Also steh auf, werde selbstbewußt und fange an an Dich selbst zu glauben und mache Dich nicht von äußeren Einflüssen abhängig. Dreivierteljahrhundert als Frau ist eine reine Ausrede um der wahren Realität nicht ins Auge blicken zu müssen. Viel Glück für Dich.

@dragonball123: Sowas sagen Menschen die keinerlei Ahnung von der Materie haben. Warum warten auf etwas? Nur weil andere evtl. denken könnten daß ....... Es ist doch völlig egal was andere denken. Du lebst für Dich und nicht für andere. Du kannst das Denken anderer Menschen nicht kontrollieren! Selbst der beste Musterbürger wird Menschen kennen, die sch**** über ihn denken, also so what?! Ist vergeudete Energie. Und glaube mir, mit 14 ist man sehr wohl in der Lage sich einschätzen zu können. Und davon mal ab, gerade die falsche Pubertät ist Leidensdruck ohne Ende. Je früher man bei abgesicherter Diagnose anfangen kann, desto authentischer lebt es sich im empfundenen Geschlecht. Und warum Dinge sich erst herausbilden lassen, die man dann nur mit Mühe und mit operativen Eingriffen entfernen lassen kann, wenn man sie schon vorher z. B. mit einer Pubertätsblockung verhindern kann? Es erspart Narben, Schmerzen und entlastet die Krankenkassen und deren Solidargemeinschaft. Und im übrigen, klar es ist Deine Meinung, aber ob sich Another outen will oder nicht überlasse doch bitte ganz alleine ihm. Es ist seine Entscheidung wie er sein Leben gestalten will, das ist nicht Deine Baustelle.

LG transeltern


2017Fragen  05.01.2018, 00:52

hast du auch ein tipp wie ich es meinen eltern sagen kann (mann zu Frau 14jahre)

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AnotherHuman 
Beitragsersteller
 05.11.2012, 00:11

Wow, danke für die tolle Antwort und den Link, hat mir wirklich sehr weitergeholfen, also mir haben alle Antworten weitergeholfen^^ Ich hab jetzt endlich einen Brief geschrieben mit dem ich zufrieden bin, und werde ihn ihr diesen Monat geben. :)

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Sag es ihr einfach so vorsichtig wie möglich! Oder such dir Hilfe, z.B eine Bezugsperson.

Sag ihr bitte, dass du transsexuell bist. Wenn du es wirklich bist, dass wirst du den Weg früher oder später sowieso gehen. Deine Mutter ahnt was und hofft, dass es nicht so ist, Das ist eine Quälerei für dich und für sie. Trete selbstsicher entgegen und lass die Bombe platzen. Es wird zum Anfang nicht leicht und wahrscheinlich wird sie versuchen, dich wieder auf den "normalen" Weg zu bringen. Früher oder später wird sie erkennen, dass sie es nicht ändern kann, Das ist ein Prozess, der schon ein wenig dauern kann. Aber wenn sie eine gute Mutter ist, dann wird sie dir helfen, Nicht sofort, aber irgendwann. Je länger du damit wartest, um so mehr Leid verursacht die Sache. Sag ist auch, dass sie ja kein Kind verliert, aber auf die eine oder andere Weise verlieren würde, wenn du nicht in deinem richtigen Körper leben darfst. Spreche von deinen seelischen Schmerzen und versuche mit ihr zu einem neutralen Arzt zu gehen, welche sich mit der Thematik auskennt und ihr alles erklären kann. Hier eine sehr gute Adresse, versuche deine Mutter zu bewegen, mit dir da einmal hinzugehen: Dr. med. Achim Wüsthof, Endokrinologikum Hamburg Kinderarzt Lornsenstraße 4-6 22767 Hamburg (Altona-Altstadt) Telefon: (040) 30628-0 Fax: (040) 30628-239 Liebe Grüße Kim-Sophie

Also, ich sag mal meine Meinung, 1 ich finde es klasse, dass du dich des schon mal traust, denn im Internet wird man schon krass beleidigt 2 das is dein leben, Denk an dich, du kannst nichts dafür dass du eben im falschen Körper bist, Denk nicht "uhh meine mom könnte traurig sei " entweder du oder sie und da es um eine wichtige Sache geht, finde ich es wichtig, dass du es ihr einfach sagst, geh auch am besten zum Arzt, ich denke dass es auch sehr wichtig ist, jemanden zu haben, mit den man reden kann Weiterhin noch das beste :*

Du gibst Dir die entscheidenden Antworten doch schon selbst.

Du musst nicht fragen, auch nicht Deine Mutter!

Sag ihr was Dich bewegt, wie es Dir geht und ich hoffe, sie ist Mutter genug zuzuhören, mit den Ohren und dem Herzen und zu verstehen!

Es geht hier nur um DICH!

Geh zu den entsprechenden Fachleuten (Psychologe, Beratung, Arzt)!