Weiß jemand von euch was ein "homo oeconomicus" ist?

4 Antworten

Der "homo oeconomicus" ist eine "Kunstfigur" in ökonomischen Modellen. Modelle sind dazu da, Auswirkungen von "Variationen der Realität" - z.B. Zinssätze oder Preise - in der Tendenz zu ermitteln. Um das hinzubekommen ohne nicht mehr lösbare Gleichungen müssen andere Einflüssen sozusagen "eingefroren" werden, d.h. die ceteris paribus Bedingung. Das ist bei allen Modellen so, auch bei physikalischen oder chemischen Versuchen. Jede Modell-/Versuchsanordnung will die zu untersuchende Variable zu isolieren. Dazu werden in ökonomischen Modellen für den Menschen einfache Idealbedingungen unterstellt nach dem Motto, er entscheidet immer so, dass sein größtes Glück dabei erreicht wird. Das kann auch bedeuten, dass er an UNICEF spendet. Das wird aber in den meisten Modellen nicht gefragt, denn auch jemand, der an UNICEF spendet, wird sich für Zinssätze entscheiden, die seine Spendenmöglichkeiten maximieren. Und UNICEF selbst wird Spendengelder so anlegen, dass sie für ihre Arbeit das beste Potential realisieren. Der "homo oeconomicus" ist also eine Modellvoraussetzung, die die Entscheidungstendenz der meisten Handelnden in das Modell einbindet, mehr nicht.

Ja, das ist ein Begriff aus der Wirtschaft. Das ist eigentlich einfach nur ein sogenanntes Wirtschaftsmodell.

Das Prinzip des Homo Oeconomicus geht davon aus, dass die Befürfnisse des Menschen grenzenlos sind, die Ressourcen zur Befriedigung dieser aber begrenzt.

Und hierbei wird halt von einem Menschen ausgegangen, der immer auf seine Bedürfnisbefriedigung bedacht ist. Dazu hat er zum Beispiel einen perfekten Überblick über den Markt und handelt rational.

Das ist (wie bereits erwähnt) ein Wirtschaftsmodell, das zunehmend kritisiert wird, da viele Faktoren nicht bedacht werden.

Das war mal ein grober Überblick ^^

Liebe(r) BJnotmyson, als homo oeconomicus bezeichnen Ökonomen und Wissenschaftler den "Menschen, der sein Handeln und Tun und seine Entscheidungen" unter wirtschaftlichen Aspekten triff. Also den, der abwägt, was ökonomisch für ihn ist.

Menschen sind aber nie r e i n e homo oeconomicusse. Denn, wenn das so wäre, dann würde z.B. kein Mensch Geld für z.B. UNICEF spenden. Denn davon hat der Spender ganz persönlich nichts. Außer, dass er sich wohl fühlt. Also: reine homo oeconomicusse gibt gottseidank nicht.

Jemsnd der die aktuellen Wirtschaftsverhältnisse als Konsument etwa, ohne Bedenken , und ohne sich zu wehren erträgt und "föhlich" gelaunt mitmacht und diese dabei miträgt und stillschweigend legitimiert, ,.!?