Weiche Muskeln, harte Muskeln?
Hey! Seit ungefähr eineinhalb Jahren gehe ich regelmässig zum Muskeltraining, bin ein wenig größer und stärker geworden als ich war. Wenn ich nun aber zum Beispiel den Bizeps anstrenge und ihn fühle, ist er weich. Bei manchen anderen Typen sind Muskeln hart wie Stein! Ich habe gehört, dass es vom Trainingstyp abhängt, z.B. wenn man kleinere Gewichte nimmt und viel Wiederholungen macht, wird die Kraft und Muskelausdauer trainiert, dadurch werden Muskeln nicht unbedingt größer, dafür aber härter und stärker. Beim Pumpen oder dem üblichem Training (3 Sets mit 8 - 12 Wiederholungen für eine Muskelgruppe) und viel Kohlenhydrathaltigem Essen werden Muskeln größer aber sind irgendwie weich und wässerig. Ist es so? Oder warum sind bei manchen Muskeln weich und bei manchen hart? Ich selber bin etwas zwischen Mesomorph und Ectomorph Körpertypen, da ich einen dünnen Körperbau habe und es schwer ist Muskelmasse aufzubauen.
1 Antwort
Dazu sind viele Faktoren abhängig. Der größte Faktor ist die Genetik, die bestimmt viel Prozent dein Körper aus roten, intermediären und weißen Muskelfasern besteht. Durch das Training können Sportler ihre Fasertypen verstärkt ausprägen und aufbauen. Ein weiterer Faktor ist deine Trainings-Art.
Die Muskelhärte liegt in der Körperspannung und der Qualität der Muskeln. Lagerst du durch irgendwelche Supplemente viel Wasser an, dann musst du dich nicht wundern wieso sie weich sind.
Durch Halte-Übungen kannst du aber deine Spannung und die Qualität der Muskeln erhöhen. Mit einer Olympia-Stange kannst du gut Halteübungen durchführen, es funktioniert auch prima an der Bizeps-Maschine oder mit freien Hanteln.
Ein sehr wichtiger Faktor ist auch die Art und Weise wie du trainierst. Dabei ist die Trainingsgeschwindigkeit von großer Bedeutung. Sind deine Bewegungen unsauber, dann wirkt sich das auch auf die Muskelentwicklung aus.
Führst du langsamere Bewegungen durch als sonst und verringerst somit deine Satzzeit, dann wirkt sich das stark auf deine Muskelqualität aus. Deine Muskeln passen sich an und werden dichter sowie härter. Du solltest aber nicht ständig langsam trainieren, weil sich Muskeln schnell an das Training anpassen und der Muskelaufbau dadurch eingeschränkt ist. Also solltest du eine Zeit lang langsame Bewegungen in dein Training einbringen, normale Wiederholungsgeschwindigkeiten, aber auch schnelle Bewegungen in dein Training einführen. Somit maximierst du deinen Muskelaufbau und erhältst dichtere und härtere Muskeln.
Ein Beispiel wieso das wirklich so ist, sieht man beim Arm-Wrestling, was ich neben Bodybuilding praktiziere. Wir müssen Maximalgewichte halten und explosionsartig drücken können. Unsere Arme sind daher steinhart und würden bei längerem Training alles zerdrücken können ^^ (Ok, etwas übertrieben, aber ich hoffe du verstehst den obigen Text).
Viel Erfolg!!
Was du meinst ist dazu da, um die Muskeln zu schocken. Das geht jedoch alles Richtung Muskelaufbau, aber dadurch Muskeldichte und -härte zu erlangen, wage ich zu bezweifeln. Aber nur durch Probieren, kann man erkennen, ob es einem liegt oder nicht, viel Erfolg!
Die Härte der Muskeln hängt ab von dem Füllstand der Glukogenspeicher und spiegelt indirekt deine Insulinsensitivität wider. Der Anteil der Genetik spielt hierbei eine sehr große Rolle.
Sorry, aber die Antwort auf von Hamsterking besteht nur aus Nonsense. Im Gegenteil, der schnellste Weg, die Muskeln hart zu bekommen ist die intrazelluläre Wassereinlagerung z.B. durch Creatin oder anabole Steroide.
Training hilft etwas, indem es die Insulinsensitivität erhöht. Hierbei spiel die Wiederholungszahl oder - Art keine signifikante Rolle.
Grüße Z.G.
Danke für die ausführliche Antwort! Im Moment experimentiere ich auch rum, seit einem halben Jahr oder so probiere ich Pyramidentraining wo man mit den gewichten mit jedem Set aufsteigt und mit den Wiederholungen runter geht und umgekehrt. Will jetzt mal ein Dropdown Training versuchen wo man ohne Pause zwischen Sets schwereren hin zu leichteren durcharbeitet. Mal sehen :)