Wegziehen mit 17?
Ich lebe in einer Kleinstadt mit ca.45 000 Einwohnern seid ich denken kann, hasse ich es hier. Das ging so weit das ich 6monate lang nicht freiwillig rausging. Ich habe mit meiner Mutter darüber geredet und sie würde mir erlauben nächstes Jahr schon nach Berlin zu ziehen, wobei ich wirklich ein gutes Gefühl habe. Jedoch habe ich Angst das ich dort mit der Miete (auch wenn sie mich unterstützen würde) und weiterem nicht zurecht komme, oder nicht einmal einen Job finde. Ich bin jetzt 16 und Versuche so weit zu kommen wie es nur geht, denkt ihr es sei eine gute Idee?
8 Antworten
Es gibt eine kleine Geschichte...
2 Zimmerleute auf Wanderschaft begegnen sich. A kommt von Berlin B von Leipzig.
B: He, wie ist es in Berlin, wie sind die Leute so drauf?
A: Wie waren die denn in Leipzig?
B: Sie waren alle mies drauf, es war öde und langweilig.
A: Dann stell dich darauf ein, dass sie in Berlin auch so sind.
Ich hoffe du verstehst was ich sagen will. Berlin stellt weit höhere Ansprüche an deine soziale Kompetenz, als deine Kleinstadt. Wenn du in deinem Ort nicht klarkommst, wirst du es in Berlin auch nicht schaffen. Also nutze die Gelegenheit, zu üben, wie man sich geschickt integriert...
Ich bin übrigens in Berlin aufgewachsen.
Nein, lass es lieber. Du bist dir schon bewusst, dass du mit 17 eben nicht voll Geschäftsfähig bist? Du brauchst im Prinzip für alles deine Eltern, und wenn die nicht immer „greifbar“ sind verkompliziert dass das alles nur noch mehr.
Das ging so weit das ich 6monate lang nicht freiwillig rausging.
Wem wäre das noch nicht passiert, weil er sein Dorf nicht so cool findet...
Berlin hin oder her - vor dir selbst weglaufen kannst du nicht.
Normalerweise finde ich es eine hervorragende Idee sich so weit abzunabeln und auf eigenen Beinen stehen. An deiner Stelle würde ich vielleicht ein mal in mich gehen, und schauen wo deine Probleme wirklich liegen. So "doof" kann man sein Dorf gar nicht finden das man sich ein halbes Jahr nicht freiwillig aus dem Haus bewegt.
Ganz genau so ist es.
Sich selbst nimmt er nämlich mit.
Ich bezweifle stark, dass sich in einer Großstadt seine latente Unzufriedenheit legen würde. Das ist wie bei dieser Sorte Auswanderer, die hier mit Vielem nicht klar kommen und sich dann wundern, dass sie dies im Ausland ebenfalls nicht tun.
Erst mal nach den wirklichen Ursachen schauen ("Die Leute" können es bei 45.000 Einwohnern nicht alle sein) und dann neu würfeln. Nach einiger Zeit kann es auch in der Großstadt langweilig werden.
und sie würde mir erlauben nächstes Jahr schon nach Berlin zu ziehen
Um Gottes Willen. Du ziehst vom Schnupfen in die Cholera 🙄
Wenn es gut durchdacht ist, dann mach es. Abet beschwere dich hinterher nicht, wenn es dir dort nicht gefällt. Berlin ist meiner Meinung nach keine schöne Stadt und zum leben schon gar nicht.
Ich find es witzig, dass hier immer von Dorf gesprochen wird :D 45.000 Einwohner - das ist eine Kleinstadt.
Im Vergleich, ca. 4 Millionen Einwohner, ist deine Kleinstadt ein Dorf. Wie viel Ampeln habt ihr da?
Ich bin nicht der Fragesteller, also weiß ich es leider nicht :D
nicht viele Ampeln haha also denkt ihr ich war ja schonmal länger in Berlin und hab mich dort zum ersten Mal sehr wohl gefühlt deswegen möchte ich dort hinziehen.
Suche dir doch erstmal eine Ausbildung in Berlin... Alles andere passt ja... Und du kannst auch vorerst in eine WG ziehen, da lernst du von den anderen relativ schnell...
Aber erstmal Ausbildung in Berlin suchen, wenn du dahin ziehen willst dann doch mit einem Grund, oder?
das Problem an mir ist ja das ich die Kleinstadt nicht mag, und deswegen auch nicht gerne rausgehe. wenn ich 2wochen bei meinem Vater woanders bin gehe ich jeden Tag raus