Weglassen von Anrede- und Grußformeln in wiederholten Antworten auf private E-Mails?
Robert schreibt an seinen guten Freund Peter, mit dem er per Du ist, eine E-Mail (keine Whatsapp) A, die mit der Anredeformel "Hallo Peter," beginnt und mit der Grußformel "GrußRobert" endet. Peter antwortet in einer E-Mail B mit einer ähnlichen Anrede- und Grußformel. Auf diese wiederum antwortet Robert in einer E-Mail C.
Gebietet es die Höflichkeit / der "E-Mail-Knigge", dass Robert in E-Mail C die Anrede- und Grußformel beibehält, oder darf er sie aus Effizienz- und Platzgründen wegfallen lassen, oder darf er sie zu z. B. "Hallo. Ich würde ... Gruß" (ohne Leerzeile) verkürzen? Ist es abhängig davon
- wie groß der zeitliche Abstand zwischen A und B oder zwischen B und C ist (am selben Tag oder an unterschiedlichen Tagen)?
- wie umfangreich (ein einziger Satz vs. längere Ausführungen) seine Antwort C ist?
Wie verhält es sich, wenn es zu einem Mail-Ping-Pong kommt, also weitere E-Mail-Antworten D, E, F usw. ausgetauscht werden? Bitte jetzt nicht antworten "dann greif doch zum Telefonhörer!".
1 Antwort
Hallo Robert,
Nach meinem Empfinden gehören grundsätzlich Anreden und Grußformeln in jede Email.
Tatsächlich halte ich es in meiner täglichen Korrespondenz (ca. 60 pro Tag) nahezu immer so.
Erst wenn ersichtlich wird, dass es sich in der Tat um ein Email-Pingpong handelt, verzichte ich schon mal auf eine Anrede, verkürze sie oder lasse die Grüße weg. Aber selbst wenn eine solche Korrespondenz am nächsten Tag fortgesetzt wird, stelle ich die Norm wieder her.
Danke für die schöne Frage.
Gruß, rspeth