Anrede und Grußformel in einer E-Mail an den Dozenten?
Ich schreibe meine E-Mails an Dozenten immer sehr förmlich, also etwa "Sehr geehrter Herr / Frau ..." (Titel dürfen wir bei den meisten Dozenten weglassen, da sie selbst sagen, dass sie keinen Wert darauf legen) und mit "Mit freundlichen Grüßen".
Ich habe 2-3 Dozenten, die mit der Anrede "Lieber Herr F." oder "Hallo Herr F." und Grußformel "Liebe Grüße" oder "Herzliche Grüße" antworten.
Wie reagiert man am besten? Bei den sehr förmlichen E-Mails bleiben?
Trotz Ihrer eher "vertraulichen" E-Mails besser bei dem Förmlichen bleiben?
3 Antworten
In deiner Situation würde ich auf die förmliche Anrede verzichten. Also auch einfach "Hallo Herr XY". Wenn dir "Liebe Grüße" zu "vertraulich" vorkommt, könntest du ja auch "Viele Grüße" schreiben (das haben bei mir an der Hochschule viele Dozenten so gemacht).
Du solltest auch immer bedenken: Dozenten sind auch nur Menschen!
Viel wichtiger als die Anrede ist auch der Rest der EMail. Solange du freundlich bleibst, ist es in der von dir beschriebenen Situation eigentlich egal, wie du den Dozenten anschreibst.
Bei der ersten Mail bleib bei der förmlichen Anrede. Dann kannst du dich später an den "Ton" des Dozenten anpassen.
Dann kannst du sicher auch zum Hallo übergehen, wenn die Dozenten das auch verwenden.
Das bleibt dir selbst überlassen.
Wenn dich jemand mit "Lieber Herr..." anschreibt, signalisiert das Sympathie Bereitschaft. Dann sollte man nach Möglichkeit auch ebenso zurück schreiben, es sei denn, man möchte den anderen auf Abstand halten.
Sehe es praktisch auch so. Habe allerdings so meine Hemmungen, da ich ja als Studierender sehr viel weiter unten in der Hierarchie stehe.
Der Wissenschaft ist die Hierarchie egal. Sie hat ihre eigene.
Ich schreibe ja jetzt schon länger regelmäßig mit ihnen, wegen einer Schwerbehinderung, Nachteilsausgleich etc.