Was würde passieren wenn man das Amperemeter direkt mit der Stromquelle verbindet?

6 Antworten

Kommt draufan, was du unter "Stromquelle" verstehst und was es physikalisch ist.
Und was es für ein Amperemeter ist.

  • Bei einer idealen Stromquelle (welche die Stromstärke konstant hält) zeigt das Amperemeter jene Stromstärke, welche an der Stromquelle voreingestellt ist.
  • Bei einer idealen Spannungsquelle (welche unabhängig von der Last die Spannung konstant hält und einen unendlichen Strom liefern könnte), geht der Strom "durch die Decke". Er wird bestimmt durch die Spannung U und den Innenwiderstand R des Amperemeters, der Strom ist I = U / R. Die meisten Amperemeter haben eine Sicherung eingebaut gegen zu hohe Ströme, damit sich nicht grad Rauchzeichen geben.
  • Bei realen Quellen wie Batterien kommt es auf die Grösse an, entweder geht die Stromstärke aufs Maximum, das die Quelle liefern mag, oderdie Sicherung des Messgeräts brennt durch.

Kommt drauf an wieviel Ampere deine Spannungsquelle zuläßt. Der Widerstand eines guten Ampermeters ist annähernd 0 Ohm. Das bedeutet für die Spannungsquelle ein Kurzchluss. Das heist also, es fließt ein Kurzschlussstrom durch das Messgerät. Wenn du die Einstellung 10 A gewählt hast und der Kurzschlussstrom 6A beträgt garnichts, es wir einfach nur 6A angezeigt. Beträgt der Strom 16 A wird die Sicherung im Messgerät schmelzen. Ein Messgerät ohne Sicherung wird das nicht überstehen.

Der Messbereich des Strommessers wird in Abhängigkeit der Innenwiderstände von Spannungsquelle und Strommesserwesentlich sowie der Quellenspannung i.d.R. wesentlich überschritten und (falls vorhanden) löst die Sicherung aus und unterbricht den Stromkreis. Wenn keine Sicherung vorhanden ist, hilft u.U. ein Dienstleistungsunternehmen, das telefonisch unter 112 erreicht werden kann.

LG H.

Der Innenwiderstand eines Strommessers soll möglichst klein sein (idealerweise 0 Ohm). Du erstellst also eine niederohmige Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen der Spannungsquelle, was einem Kurzschluss nahe kommt. Es fließt ein (je nach Spannungsquelle) großer Strom, ggf. löst die Feinsicherung deines Messgerätes aus.

Bei einem 9V-Block würde vermutlich die Spannung zusammenbrechen und (kurzfristig) nichts weiter passieren, bei einer 230V-Steckdose wird es einen lauten Knall geben und der Leitungsschutz und/oder die Sicherung des Messgeräts werden auslösen.

Solange der zu erwartende Strom nicht der des Messgerätes übersteigt misst du den Kurzschlussstrom.

Also den Strom, welcher die Quelle liefern kann.

Das ist jedoch nicht empfehlenswert, wenn man nicht weiß was man tut, und schon garnicht für längere Zeit.