Was würde euch mehr interessieren: Den tiefsten Punkt der Erde oder den höchsten?
Es gibt ja den Marianengraben (11.000 Meter) im Pazifik sowie den Mount Everest (8.848 Meter) im Himalaya. Beides würde mich reizen, insbesondere aber der Marianengraben.
41 Stimmen
12 Antworten
Ich bin in meinem Leben - leider nur - einmal auf der Strecke von Sharja nach Peking über den Himalaya geflogen. Das war für mich ein unglaublich schönes und beeindruckendes Erlebnis. Die Alpen oder andere Hochgebirge, ja, auch sehr schön, aber der Himalaya, das ist doch eine ganz andere Haunummer - einfach gewaltig! Auf einem dieser Berge einmal zu sitzen - ob Mt. Everest, Annapurna oder ein anderer 8000+er, ist wurscht - und den Blick schweifen zu lassen, das wäre schon ein Traum.
Auf jeden Fall reizt mich das sehr viel mehr, als im Meer in die Tiefe zu sinken und da unten außer ein paar z.T. gruselig anmutenden Meeresbewohnern und Plastikmüll nichts Besonderes zu sehen. Jedes noch intakte Korallenriff, das ich mit Maske und Schnorchel (ggfs. mit Tauchausrüstung) erkunden kann, ist für mich interessanter.
Selbstverständlich wäre es natürlich interessanter, den tiefsten Punkt der Erde zu erfahren, was ( fast ) niemand besuchte. Die tiefsten Punkte der Erde sehen meiner Meinung nach wie ein Mythos aus, weshalb es interessant wäre, über verschiedene Meertieren zu lernen. Die tiefen Punkte dieses Ozeans, bzw. die Mehrheit davon, werden noch nie besucht. Deshalb hätte ich Lust dafür, mehr Informationen darüber zu lernen, um die Theorien über die tiefen Punkte davon zu vollständigen.
Mal etwas tiefer hinterfragt: Ist der Mount Everest überhaupt der höchste Berg?
Ja, aber nur nach einer sehr auf ihn angepassten Auslegung, um auch mal genannt zu werden.
Vom Erdmittelpunkt aus gesehen, laufen dem viele andere Berge den Rang ab.
Etwa 2000 m höher auf Rang 1 ist danach der Chimborazo, gefolgt von etlichen anderen.
Aber das ist doch nicht das, was wir als höher empfinden, oder?
Gemeint ist doch gewiss vom Fuße des Berges aus gesehen.
Genau, der höchste Berg ist somit der Mauna Kea auf Hawaii (er hat seinen Fuß aber unter Wasser), gefolgt von einigen andern, die nicht Mount Everest heißen. Letzterer ist so gesehen mit nur 3500 m nur ein größerer Steinhuckel in der Himalaja-Hochgebirgsebene.
Und mal Hand aufs Herz: hat es irgend einen Sinn, die Höhe über dem Meeresspiegel zu sehen, wenn da weit und breit kein Meer in Sicht ist?
Ich war nur auf Gipfeln, die für Touristen mit provisorischen Stiegen und Leitern gesichert waren, aber das Gefühl ohne jede Gewohnheit ist schon krass genug.
Aber bei alledem hat mir nur Herzlopfen bereitet, wie tief ich fallen würde, nicht wie weit über dem Meeresspiegel ich grade bin.
Nein, du verstehst nicht, welches Gefühl ich meine. Es interessiert mich überhaupt nicht, wie hoch über dem Meeresspiegel ich bin. Ich muss auch keineswegs das Meer sehen, wenn ich auf einem Gipfel bin. Es ist einfach ein unglaubliches Glücksgefühl, das ganz tief in den Bauch geht, wenn man hoch oben in den Bergen ist, eventuell auf einem Gipfel steht und um sich herum blickt, dieses Bewusstsein, selbst sooo klein zu sein, und gleichzeitig dieses erhabene Gefühl, für eine Weile dort oben wie ein Wächter der Berge zu sein. Das nimmt einem den Atem, und wenn er wieder da ist, dann muss man ganz tief ausatmen. - Ich komme übrigens von der Nordsee, bin also keine Heidi oder Geierwally.
Mich reizt das Meer garnicht, also ME.
Allerdings sind da genug Menschen täglich oben. Ich möchte dort nicht auch noch Müll hinterlassen.
Eindeutig hohe Berge. Bin ein Landei in den Alpen und von hohen Bergen umgeben :)
Nein. Die Berglandschaft ist immer wieder neu. Die Tageszeit, das Wetter, Licht und Schatten immer wieder anders, all das gibt den Bergen immer wieder ein anderes Gesicht.
Hast du noch nie auf einem Gipfel im Hochgebirge gesessen und Herzklopfen bekommen? Warst du noch nie so überwältigt von dem Blick auf schneebedeckte Berge, teilweise bizarre Gipfel, tiefe Täler (die man meistens ja nur erahnen kann, dass du selbst auch ganz still warst in dieser Stille? Man bekommt wirklich ein Gefühl dafür, wie klein man ist, und fühlt sich andererseits aber doch ganz groß und frei da oben.