Stand Simson in BRD zur Verfügung?
Gab es die Simson s50 und s51 und auch die Schwalbe, Spatz, Habicht, ... auch in der BRD oder nur im Osten des heutigen Deutschlands also der DDR, weil sie kommen schließlich alle aus Suhl und Suhl befindet sich doch in der DDR. Ich wollt nur wissen ob Leute aus der BRD damals auch Zugriff auf die Simson-Fahrzeuge hatten
5 Antworten
Es gab Bemühungen die Fahrzeuge auch ins westliche Ausland zu exportieren. Das war aber selten von großem Erfolg gekrönt. Obwohl die Qualität der Teile sich nicht zu verstecken brauchte sind wohl viel durch die Propaganda abgeschreckt gewesen. Das gibt es heute auch noch bei vielen Gütern.
Es wurden ja im Osten viele Güter produziert die auch im Westen eingesetzt wurden. Ich habe Mitte der 80er Jahre im Fahrzeug-Elektronik-Ruhla FER z.B. die Scheinwerfer gesehen die in Fahrzeuge des VW-Konzern eingebaut wurden.
Das die Fahrzeuge so schlecht nicht waren sieht man ja heute an der Nachfrage.
NEIN: motorisierte zweiräder aus der ddr gab es damals nur in form der diversen MZ-modelle. die fünfzigkubikzentimeter apparate ohne geschwindigkeitsbegrenzung kamen entweder aus bundesdeutscher, italienischer oder japanischer fertigung.
Ja es gab auch Exportmodelle für die BRD die hieß dann S51 B-4-D, hab eine zuhause stehen! Durfte dann aber auch in der BRD nur 50km/h fahren und hatte eine deutlich höherwertige Ausstattung wie die meisten sonst im Westen produzierten Mokicks der 50ccm Klasse!Und es wurde nicht von der DDR aus versucht den Markt in der BRD aufzubauen sondern von einem bekannten Versandhaus aus der BRD!
Bist du der sicher mit den 50 km/h, bzw. Von wann ist deine, habe nämlich auch eine S51 B-4-D und die darf grade mal 40km/h fahren
Mal ein wenig provokant gesagt....in der BRD gab es schönere Mopeds zu kaufen.Und die,die es in der DDR gab,haben die bestimmt nicht in den Westen verkauft,die waren ja froh dass sie überhaupt was hatten ;)
Ja,Ich finde die Schwalbe auch schön,aber trotzdem gab es sie hier im Westen nicht zu kaufen ;)
Nur "Eingeweihte" hätten auf die Idee kommen können, in die DDR zu fahren, um sich so ein Teil in den Westen zu exportieren.
Was hat so ein Moped neu gekostet? Gab es hier Ersatzteile oder wie ist das mit Reparieren gemeint?
Feldwege dürfen hier praktisch nirgends mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden.
Mit dem Klasse 3-Führerschein für PKW durfte man die Dinger nicht fahren.
Das ist falsch. Klasse 3 beschränkt Maschinen auf 50ccm UND 50 km/h.
Ich habe eben das hier für Dich rausgesucht:
http://www.bernd-huppertz.de/FHS%20Download/F%C3%BChrerscheindarstellung/Rosa-FS-innen-gross-web.jpg
Falsch, bis zur Einführung des Führerscheins Klasse 1b zum 1. April 1980 für die neu geschaffenen 80 ccm Leichtkrafträder beinhaltete der Führerschein Klasse 3 die bisherige Klasse 4 für den Betrieb von 50 ccm Kleinkrafträdern ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Danach beinhaltete er nur noch die neue Klasse 4 (ehemals Klasse 5) für Mopeds und Kleinkrafträder mit beschränkter Höchstgeschwindigkeit. Das waren damals 40 km/h.
DIE logik stimmt NICHT: die ddr-führung liess wirklich ALLES womit frei konvertierbare währung zu bekommen war, ins ausland verkaufen! das ging schon mal zu lasten der versorgung der eigenen bevölkerung
"schönere mopeds" als ddr-produkte? jawoll: wer sich mit italienischen garellis zufrieden gab, der stand manchmal öfter in der werkstatt, als mit dem apparat fahren zu können!
"Zugriff" ist gut. :-)
"und Suhl befindet sich doch in der DDR." Richtig, das ist immer noch so und wir müssen nur irgendwie den Zaun um Neufünfland und Berlin wieder aufbauen. :-/
Die DDR hat alles gegen Devisen verscherbelt, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Man konnte sich sogar Trabbies importieren. Ohne Wartezeit. Aber wer hätte denn für einen Trabant oder ein Ost-Zweirad Geld ausgegeben?
Mir waren die Namen der Ostprodukte vollkommen fremd, als die Maurer plötzlich fiel.
Vermutlich hätte man in deiner Wohnung vor der Wende einige Produkte gefunden die in der DDR hergestellt wurden.
trabis wurden u.a. in belgien und den niederlanden verkauft: erst vor kurzem war im auslandsjournal des zdf der abt eines belgischen klosters zu sehen, dessen dienstwagen ein trabi ist und die MZ-motorräder verkauften sich NICHT NUR bei neckermann gut, sondern wurden weltweit gekauft. für westdeutsche motorradfahrer waren die 250er MZ die absolut preisgünstigste möglichkeit an ein motorrad mit seitenwagen zu kommen.
Aber sie waren praktischer als die West / Fernost Fahrzeuge. Einfache Technik - von jedem reparierbar mit kleinem Werkzeugsatz.
Wer die Schwalbe für die Fahrt zur Arbeit brauchte konnte auch Feldwege nutzen.