Was wäre wenn das Gute in Wirklichkeit Böse wäre?

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Hallo DeadlyDalek,

wenn es - rein hypothetisch - so wäre, hätte ich auf ein "falsches Pferd" gesetzt.

Wir beobachten diese Dialektik, aber es gibt auch historische Gottesbilder, die Gott in einer zerstörenden Weise zeigen. Wäre dann Gott überhaupt eine Alternative, in der Historie nachgefolgt gewesen zu sein? Oder hätte das eine oder andere eher auf eine persönliche Attitude gepasst?

Oft wird die Hölle so dargestellt, dass es da zünftig und frei abgeht - der Himmel wäre eher ein Ort, wo man dann nicht gern wäre? Auch hier kann wieder eine Attitude die Rolle spielen, wo man am liebsten wäre.

Mit Jesus kam vielleicht zum ersten Mal die Idee hoch, dass Gott Liebe wäre. Nur - es scheint mir der Hintergrund dessen nicht überliefert zu sein. Entweder hatte ihn Jesus damal nicht gekannt, oder die Menschen hatten vieles nicht verstanden und dann auch nicht weitergegeben.

Aus einer heutigen Sicht lässt sich der Hintergrund verstehen, wenn wir Gott noch weiter abstrahieren und als ein raumzeitloses Sein betrachten. Ohne jetzt der kürze auf die Herleitung einzugehen, würde Gott sofort Liebe sein, wo wie die Liebe dann auch universal, d.h. überall und zu jeder Zeit anwendbar, betrachten.

Kurz um: in der Anwendung bewirkt sie das Schaffen, Bewahren und zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiräumen gleichermaßen für alle. Das finden wir, wenn wir genau hinschauen, auch bei Jesu wieder.

Jetzt haben wir ein absolutes Maß, denn, ob dies bei was auch immer erfüllt ist oder nicht, lässt sich immer darstellen.

Jetzt können wir Menschen mit einer Attitude zur Liebe in dem Sinne über die Assoziation Gott = Liebe als Göttlich bezeichnen. Andere Menschen würden wir nicht-Göttlich nennen, aber ohne das eine gegenüber dem anderen zu werten.

Gut und böse, das wären relative Maßstäbe in der Sichtweise und damit auch Attitude von individuellen Betrachter*innen.

Himmel und Hölle lässt sich mit dem Modell auch darstellen - aber da wird es etwas kompliziert. Lass mich auch hier nur auf das Ergebnis zeigen: Im Himmel ging es ab: mit allem drum und dran, aber in Liebe; die Hölle wäre mehr als "langweilig": ewige Einsamkeit.

Auf welches "Pferd" hatte ich "gesetzt": auf die Göttlichkeit. Wenn ich zurückblicke, war ich das immer schon - vielleicht mal unter den einen oder anderen dunkleren Wolken. Es mag mich dann nicht wundern, wenn ich recht früh schon mit Gott Freund geworden war, wo ich das gütige Gottesbild zunächst vermittelt bekommen hatte.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

EarthCitizen20  31.07.2023, 10:19

Hallo DeadlyDalek,

hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

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Ich glaube diese Idee wird von einigen Strömungen vertreten, ich weiß aber nicht genau von welchen. Die Schlange wird mit Luzifer also dem Lichtbringer gleichgesetzt, der den Menschen von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse hat essen lassen. Der Gott der Bibel will demnach den Menschen unterdrücken und nur das Licht, also die Erkenntnis, von Luzifer, könne den Menschen dazu bringen, Gott zu überwinden (siehe dazu den Turmbau zu Babel).

Woher ich das weiß:Hobby

Das wäre für mich irrelevant, da ich mein Leben nicht nach Märchenbücher ausrichte, die ich nicht selbst geschrieben habe.

Zudem habe ich einen eigenen Wertekompass, der aus logischen Überlegungen heraus entwickelt wurde. Somit bin ich vollkommen frei von derlei Fantasmen.

Genau das ist der Fall. Wir leben in einer komplett "verkehrten" Welt. - Jesaja 5:20

Jeder der an Gott glaubt weiß, dass er ein gutherziger Gott ist,

Und was ist mit den Plagen und der Sintflut?

Das Problem bei der ganzen Geschichte ist, das sie nicht durchdacht ist. Das spricht für mich gegen einen Gott. Zumindest den, an den du glauben magst. :)