Was wäre die induzierte Spannung für t=0?

4 Antworten

An der spule legen 6V...

Das ist auch die induzierte Spannung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik

Myangel719  20.10.2019, 13:19

Warum liegen da 6V, 6V ist eigentlich die äußere Spannung nicht die induzierte

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michiwien22  20.10.2019, 13:28
@Myangel719

Die induzierte Spannung ist bei der idealen Induktivität immer gleich der angelegten Spannung. Ist ein Seienwiderstand vorhanden, dann gilt das im ersten Moment nach dem Einschalten.

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Myangel719  20.10.2019, 13:43
@michiwien22

Erstens Warum und zweitens was ist Idealen Induktivität, weip wie ich die Frage verstehe dann suchen wir die induzierte Spannung für t=0 und dar ist keine Stromänderung, also soll keine induzierte Spannung vorhanden sein

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michiwien22  20.10.2019, 13:48
@Myangel719

Für t>0 ist eine von Null verschiedene Stromänderung. Daher ist Uind>0 für t>0.

Das t kann da beliebig klein sein, also ist Uind(0+)>0.

Sobald eingeschaltet ist, gibt es eine induzierte Spannung, und die ist gleich U0.

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michiwien22  20.10.2019, 14:00
@Myangel719

es geht auch nicht um die Stromänderung, sondern um die Stromänderungsrate dI/dt. Vielleicht bringst du hier bissl was durcheinander.

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Myangel719  20.10.2019, 14:07
@Myangel719

Aber dann ergeben die formeln kein Sinn @Butterflybab348 hast du versucht deine Lehrern zu fragen

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Butterflybab348 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 14:12
@Myangel719

Für m8ch ergibt das quch Sinn aber dann hat meine Lehrer gesagt ich uss irgend wie winkel berechnen, oder eine Gleichung für dir Graph aufstellen und dann es zu Uind=umformen. Ich muss irgendwie delta T raus finden

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michiwien22  20.10.2019, 14:22
@Myangel719

Uind ist die Spannung an der idealen Induktivität L. Das Minus macht nur Sinn, wenn man die Zählrichtung für Uind entgegen der Zählrichtung von I festlegt. Dann ist Uind(0)=-U0.

Darf man machen, es ist aber unüblich zwei Zählrichtungen zu verwenden.

Zeigen die Zählpfeile für U und I in die gleiche Richtung, dann ist

U=L*dI/dt.

Das ist alles, was wichtig ist.

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michiwien22  20.10.2019, 17:45
@Butterflybab348

Für mich ergibt das quch Sinn aber dann hat meine Lehrer gesagt ich muss irgend wie winkel berechnen, oder eine Gleichung für die Graph aufstellen und dann es zu Uind=umformen. Ich muss irgendwie delta T raus finden

Die Anfangssteigung aus dem Diagramm ist (Tangente anlegen und abmessen) ΔI/Δt = 0,061875 A/s

Mit dem berechneten Wert von L ergibt sich

Uind = L*ΔI/Δt = 96,96*0,061875 = 6V

Wenn man die Zählrichtung umgekehrt wählt, sind das dann -6V. Aber jedenfalls liegt anfangs die gesamte äußere Spannung an L. So muss es auch sein, sonst wäre es ja nicht konsistent.

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michiwien22  20.10.2019, 21:52
@Butterflybab348

ich klinke mich nun aus. hier geht es um eine banalität und wir reden schon mehrere Tage drüber. ich hab meinen teil gesagt, wenn es nicht geglaubt wird, kann ich auch nichts machen. mir ist die zeit zu schade. verarscht wen anderen...

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Butterflybab348 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 22:21
@michiwien22

Nein du hast viel geholfen, und deine Zeit ist nicht verarscht alles ergibt Sinn und ich Stimme dich zu jetzt, weil jetzt ergibt alles Sinn

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Butterflybab348 
Beitragsersteller
 20.10.2019, 22:21
@michiwien22

Entschuldigung um ihn so viel zu stören aber alle ihre Antwortenbwarenbsehr hilfreich

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Butterflybab348 
Beitragsersteller
 16.10.2019, 21:55

Aber warum? delta I in diesem Fall ist 0 weil keine änderung statt findet und deshalb soll nicht Uind auch 0 sein. Anderseits wenn wir die lenzsche Regel betrachten dann soll es - 6V sein oder...

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kommt das nicht auf die Spule an?


Butterflybab348 
Beitragsersteller
 16.10.2019, 21:56

Ich glaube in diesem fall spielt die Spule keine Rolle

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Spikeman197  16.10.2019, 22:02
@Butterflybab348

Wenn man die Spannung an einer Spule ändert, kommt es zur Selbstinduktion und um die zu berechnen benötigt man die Induktivität. Scheinbar ist die natl zum Zeitpunkt t=0,0 auch U(ind)= 0,0 V, aber ich würde so eine Aufgabe so verstehen, dass man quasi die maximale Selbstinduktion, eben ganz am Anfang des Schaltvorgangs bestimmen soll!

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michiwien22  17.10.2019, 12:21
@Butterflybab348

Spannung an der Spule und Spulenstrom stehen in der Relation

U = L * dI/dt

also kommt es

  • zum sofortigen Anliegen der 6V (was sonst...?)
  • zu einem linearen Stromanstieg
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Spikeman197  17.10.2019, 14:14
@michiwien22

ich bin etwas überrascht!

1. ist doch nach der induzierten Spannung gefragt.

2. hätte ich beim Strom eine Sättigungskurve erwartet und bei U(ind) eine exponentiell fallende Kurve!

Immerhin gehts um eine Spule mit Selbstinduktion und nicht nur um einen Leiter.

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michiwien22  17.10.2019, 15:12
@Spikeman197

Ja, es geht um Selbstinduktion.

Es gibt zwischen den Anschlüssen einer Spule nur EINE Spannung und das ist die, die man mit einem Voltmeter oder Oszilloskop misst.

Wenn wir keine ideale Spule haben, sondern eine mit Widerstand, geht der Strom nach einiger Zeit gegen den Grenzwert U/R. Anfangs ist der Stromanstieg ebenfalls linear. Deswegen liegen an den Klemmen aber immer noch 6V unveränderlich an.

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Spikeman197  17.10.2019, 15:14
@michiwien22

Aber mit einer 'Induktionsspannung' ist normalerweise nicht die 'anliegende' Spannung gemeint!

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michiwien22  17.10.2019, 15:17
@michiwien22

Bei einer Serienschaltung L+R hat man an L tatsächlich eine exponentiell abfallende Spannung. Aber anfangs liegen daran 6V und nicht 0V.

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michiwien22  17.10.2019, 15:22
@Spikeman197

Reden wir einmal von einer idealen Spule. Dann steigt I so an, dass Uind=L dI/dt genau die angelegte Spannung ist.

Bei einer LR Reihenschaltung wird Uind in dem Maße kleiner, wie I größer wird. Trotzdem gibt es am Zweipol L nur eine Spannung, die bei uns anfangs gleich 6V ist.

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Es gilt:

Uind = L*di/dt

Integration liefert:

i(t) = i(0-) + int[0, t]{ Uind(s)/L ds}

Mit Uind(s) = 6V für s >= 0 und sonst gleich 0 folgt damit:

i(0+) = i(0-) + 0 = i(0-)

Wie erwartet ist der Strom stetig.

Insgesamt erhalten wir:

Uind(t) = 6V , für t >= 0

i(t) = i(0-) + 6V*t/L , für t >= 0

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Elektrotechnik (Energie, Automatisierung)

Myangel719  20.10.2019, 13:18

Diese ergibt kein Sinn

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michiwien22  20.10.2019, 14:15
@Myangel719

was ergibt keinen Sinn? Wir drehen uns hier im Kreis. Irgendwas habt ihr noch nicht verstanden...

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Spikeman197  17.10.2019, 08:14

2 Fragen

1. Woher kommt eigentlich das s? s steht normalerweise für eine Strecke!

2. Müsste die induzierte Spannung nicht negativ zur äußeren Spannung sein?

Eigentlich finde ich es recht kompliziert, nur um auszusagen, das zum Zeitpunkt 0 s die induzierte Spannung vom Betrag genauso groß ist, wie die angelegte Spannung (allerdings entgegengesetzt).

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michiwien22  17.10.2019, 17:54
@Spikeman197

das ist die übliche elektrotechnische formulierung. da ist nichts kompliziert.

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Butterflybab348 
Beitragsersteller
 17.10.2019, 05:36

Wie kommen wir zu 6V

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So sehen Strom braun) und Spannung (rot) an der Spule aus.

Hier:

U=6V, L=1H; Einschalten nach 0,1sec

Die Spannung liegt klarerweise sofort an...

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik
 - (Physik, Induktion, Elektromagnetische Induktion)