Was versteht man unter Medienkompetenz - kann das jemand verständlich erklären?

3 Antworten

Es gehört auf jeden Fall dazu, zu wissen, wie man in den Medien - meistens geht es dabei heute ums Web - nützliche Informationen findet und unterscheiden zu können zwischen seriösen und unseriösen Quellen.

Viele junge Menschen wissen zwar, wie man sich in sozialen Netzwerken tummelt, haben aber kaum Ahnung von Nettikette und davon, was man öffentlich posten sollte und was nicht. Also bitte immer hinterfragen, ob das, was du an Bildern und Texten einstellst, auch von deiner Oma, deinem Partner, deinen Lehrern oder dem Chef gesehen werden darf. Und ich stelle hier immer wieder fest, dass erschreckend viele Jugendliche nicht mit einer Suchmaschine zurecht kommen, weil sie schon daran scheitern, die richtigen Schlüsselwörter für die erfolgreiche Suche zu finden.

Die wichtigsten Office-Programme sollte man wenigstens leidlich bedienen können und gewisse Grundkenntnisse in graphischer- oder Bildbearbeitung oder Webdesign sollten auch vorhanden sein.

Und wenn du eine Bibliothek betrittst (Ein großes Haus mit ganz ganz vielen Büchern) solltest du in der Lage sein, dort selbst zu finden, wonach du suchst.

Medien und ihre Inhalte entsprechend den eigenen Bedürfnisen nutzen zu können


Dragonss 
Beitragsersteller
 20.09.2015, 17:45

Häh :D

0

"Medienkompetenz ist heute in der Info-Gesellschaft wichtiger als je zuvor. Die Menschen werden von Infos und Medieninhalten geflutet. Wie waehlen sie aus? Subjektiv. Natuerlich. Aber was passiert gegebenenfalls. Jeder nimmt sich seine Angebote aus den Medienangebot heraus. Filtert und so sind alle am Ende zwar hochinformiert, aber unterschiedlich. Keiner weiss genau mehr, was der andere weiss und man kann gar nicht mehr einen halbwegs vernuenftigen Konsens beanspruchen. alles ggf. Experte - aber auf IHREM Gebiet. > Zersplittterung der informierten Gesellschaft."

in > http://berlinergazette.de/medienkompetenz-heute-knip...

Weiter frage ich:

Beherrschen wir die Medien und deren enorme Vielfalt.... oder beherrschen sie uns?

Struktur- und Gestaltung des Medienangebots ist ein sich selbst tragendes, lernfaehiges System?

Oder gilt: Wir unterliegen einer Logik der Zerstreuung!

Medienangebote, Informationsangebote haben enorm zugenommen. Doch wir haben immer nur 24 Stunden taeglich zur Verfuegung (- 8 h fuer den Schlaf).

"Haben lange Zeit unsere Gesellschaften – so oder so – funktioniert, sofern sie den individuellen wie kollektiven Lebensprozessen einen verbindlichen Rhythmus, einen vorhersehbaren Takt verpassten, so ist diese soziale Zeitressource nun geschwaecht....."

aus: http://berlinergazette.de/lackmustest-fur-subjektres...

Die Informationsfuelle, diese Info-Lawinen, Info-Fluten....

Bevor sie uns ertraenken, filtern wir also fleissig.

Jeder filtert - ja "kultiviert" - seine Informationspraeferenzen.

Ist doch sehr begruessenswert eigentilich.

Jeder hoert und liest, was er/sie will.

Kein Wunder, dass am Ende

jede/r auch denkt,

was er/sie will.

So denkt er/sie.

Aber in Wahrheit denkt er/sie auf der Basis (Input) der Informationen,

die schon - wenngleich auch von ihr/ihm selbst - vorgefiltert wurde.

So scheint die (meinungs/informations-) freie Gesellschaft gut, fair,

ja nachgerade "objektiv" informiert.

Wir manipulieren uns letztlich nach unserem Gutduenken, merken es aber gar nicht mehr.

Nun also hoere ich gerade im Radio (Podcasts etc), was mich so interessiert. Von Berlusconi bis Kommunikation der Jugend heute und v.a.m. - Toll! Und ich hoere NICHT, was mich nicht interessiert, aber andere.....

Ich hoere, was MICH interessiert.

Das Angebot ist ja RIESIG! Alles wird nachhoerbar verfuegbar.

Analog gilt das fuer TV und Presse mehr oder weniger.

"Ich lese, hoere, was ich will" >>> "Ich will ja sowieso nur denken, was i c h will"

Das Problem duerfte aber langfristig sein, dass, wenn das jeder so macht, jeder nur noch "SEINE WELT" hoert und studiert. Wir leben alle hochinformiert NEBENEINANDER her. Ist das nicht langfristig gesellschaftsschaedigend?

Der eine weiss nur noch was ueber Kultur oder Sport, der andere ueber Musik u.s.w. - und auch bei gesellschaftlich relevanten Themen gibt es quasi eine Fragmentierung.

Die zerplitternde "Info-Gesellschaft".....

Die Zeiten, wo das Violk vorm Bildschirm sass und REPORT oder Monitor ansah sind vorbei.

Es gibt dann spezialisten, hochgebildet, aber eben nur noch Spezialisten.

Ich denke, Ihr merkt, worauf ich abziele.

Ich jedenfall will ja immer "Multi" sein - und "Vista" moeglichst mit weiter Perspektive, aber ich vermute mal, dass "im Volk da draussen" eher die Fokussierung auf einzelne "Was mich interessiert" - Themen vorherrscht.

Bevor sie uns ertraenken, filtern wir also fleissig.

Jeder filtert - ja "kultiviert" - seine Informationspraeferenzen.

Ist doch sehr begruessenswert eigentilich.

Jeder hoert und liest, was er/sie will.

Kein Wunder, dass am Ende

jede/r auch denkt,

was er/sie will.

So denkt er/sie.

Aber in Wahrheit denkt er/sie auf der Basis (Input) der Informationen,

die schon - wenngleich auch von ihr/ihm selbst - vorgefiltert wurde.

So scheint die (meinungs/informations-) freie Gesellschaft gut, fair,

ja nachgerade "objektiv" informiert.

Wir manipulieren uns letztlich nach unserem Gutduenken, merken es aber gar nicht mehr.

Nun also hoere ich gerade im Radio (Podcasts etc), was mich so interessiert. Von Berlusconi bis Kommunikation der Jugend heute und v.a.m. - Toll! Und ich hoere NICHT, was mich nicht interessiert, aber andere.....

Ich hoere, was MICH interessiert.

Das Angebot ist ja RIESIG! Alles wird nachhoerbar verfuegbar.

Analog gilt das fuer TV und Presse mehr oder weniger.

"Ich lese, hoere, was ich will" >>> "Ich will ja sowieso nur denken, was i c h will"

Das Problem duerfte aber langfristig sein, dass, wenn das jeder so macht, jeder nur noch "SEINE WELT" hoert und studiert. Wir leben alle hochinformiert NEBENEINANDER her. Ist das nicht langfristig gesellschaftsschaedigend?

Der eine weiss nur noch was ueber Kultur oder Sport, der andere ueber Musik u.s.w. - und auch bei gesellschaftlich relevanten Themen gibt es quasi eine Fragmentierung.

Die zerplitternde "Info-Gesellschaft".....

Die Zeiten, wo das Violk vorm Bildschirm sass und REPORT oder Monitor ansah sind vorbei.

Es gibt dann Spezialisten, hochgebildet, aber eben nur noch Spezialisten.

Ich denke, Ihr merkt, worauf ich abziele.

Ich jedenfall will ja immer "Multi" sein - und "Vista" moeglichst mit weiter Perspektive, aber ich vermute mal, dass "im Volk da draussen" eher die Fokussierung auf einzelne "Was mich interessiert" - Themen vorherrscht.

 

EINE von vielen AW im Forum dazu war:

 

Ich denke, das was du da beschreibst, kann tatsächlich bei

manchen Menschen zu einem Problem führen.

 

Nämlich dazu, dass sie

hängenbleiben im Karussell ihrer eigenen Ansichten und

Meinungen. Man holt sich ganz gezielt Informationen, die die

eigene Meinung stützen. (Was eben bei der Vielfalt in den

allermeisten Fällen möglich sein dürfte.)

Alles andere

interessiert einen gar nicht und man fühlt sich bestätigt und

absolut im Recht.

Aber ich denke, der Unterschied zu früher, als

es noch nicht so leicht war, sich jede Information zu besorgen,

die man will, ist nicht sehr groß.

Über den eigenen Tellerrand

zu schauen, kostet immer eine gewisse Anstrengung und oft auch

Mut. Der Unterschied ist der, dass man sich früher vielleicht

eher bewusst war, dass man nicht groß über den Tellerrand

schaut. (es wohl einfach nicht für nötig hielt) Heute ist man so

"informiert", dass man gar nicht merkt, wie einseitig die

Informationen sind, die man sich besorgt.