Was verdeutlicht diese Schreibweise?

2 Antworten

Moin,

der Keil zwischen dem Symbol H (für Wasserstoff) und dem Symbol Br (für Brom) deutet an, dass das bindende Elektronenpaar zwischen den beiden Atomrümpfen nicht gleichmäßig verteilt, sondern zum Bromatom hin verschoben ist.

Das führt zu einer polaren Bindung, wobei das Wasserstoffatom eine positive Teilladung (Partialladung) und das Bromatom eine negative Teilladung erhält (denn immerhin besteht das bindende Elektronenpaar ja aus zwei negativen Ladungsträgern).

Die Verschiebung geschieht übrigens aufgrund der unterschiedlichen Elektronegativitäten der beiden Atome. Und die Elektronegativität ist ein relatives Maß für die Stärke, mit der ein Atomrumpf ein bindendes Elektronenpaar zu sich heran zieht...

LG von der Waterkant


Mariaaaa123456  15.05.2020, 17:10

Ja genau wie DedeM DedeM geschrieben hat , hat einfach Brom eine Stärkere Anziehungskraft als Wasserstoff

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MPCRYT 
Beitragsersteller
 15.05.2020, 17:13
@Mariaaaa123456

Der andere Kommentator meinte jetzt das sei eine kovalente Bindung stimmt das?

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MPCRYT 
Beitragsersteller
 15.05.2020, 17:17
@Mariaaaa123456

Irgendwie bin ich jetzt komplett raus. Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen polare und kovalente Bindung? Ich dachte kovalente Bindung ist nichts anderes als eine atombindung

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DedeM  15.05.2020, 17:36
@Mariaaaa123456

@Mariaaaa123456 & @ MPCRYT: Oje, ihr kennt euch wohl nicht so gut mit den Begriffen aus, was?

Die Bindung, die zwischen einem Wasserstoffatom und einem Bromatom gebildet wird, kann man auf dreierlei Weise bezeichnen:

  • Atombindung: Hierbei betont man, dass zwei Atome miteinander verbunden sind. Das tut man, um diese Bindungsform der Ionenbindung gegenüberstellen zu können.
  • Elektronenpaarbindung: Diese Bezeichnung stellt heraus, dass die Bindung durch ein Elektronenpaar erfolgt. Dadurch entsteht (mindestens) ein bindendes Elektronenpaar, was einem erlaubt, ein solches von freien (nicht-bindenden) Elektronenpaaren zu unterscheiden.
  • Kovalente Bindung: Bei dieser Bezeichnung legt man nun wiederum besonderen Wert auf den Umstand, dass die Bindung dadurch zustande kommt, dass von jedem Bindungspartner (mindestens) ein Außenelektron (Valenzelektron) beigesteuert wird, die zusammen dann das bindende Elektronenpaar bilden. Es kooperieren also Valenzelektronen miteinander, um die Bindung herzustellen (ko-valent). Dies ermöglicht, die Bindung von einer dativen Bindung (besser: koordinativen Bindung) zu unterscheiden, bei der ein bindendes Elektronenpaar nur von einem der Bindungspartner stammt. Aber das führt jetzt zu weit...

Wie auch immer ihr diese Art der Bindung nennt, sie kann darüber hinaus zwischen den Bindungspartnern mehr oder weniger gleichmäßig verteilt liegen (dann ist es eine unpolare Bindung) oder sie ist mehr oder weniger stark zu einem der Bindungspartner hin verschoben, also weg von dem anderen Bindungspartner. Dann ist es eine polare Bindung.

Das eine ist also der Name der Bindung, das andere eine Eigenschaft...

Somit kann eine Bindung beides sein, kovalent UND polar.

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Das elektron ist zum Brom hinverschoben

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Abitur/Studium

DedeM  15.05.2020, 17:05

Nö. Du meinst das bindende Elektronenpaar ist zum Bromatomrumpf hin verschoben...

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MPCRYT 
Beitragsersteller
 15.05.2020, 17:00

Also ist das eine polare Bindung?

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DedeM  15.05.2020, 17:17
@Mariaaaa123456

Das eine schließt doch das andere nicht aus! Du kannst zu diesem Bindungstyp Atombindung, Elektronenpaarbindung oder kovalente Bindung sagen (je nachdem, welchen Aspekt dieses Bindungstyps du besonders hervorheben möchtest). Und diese Art Bindung kann dann zusätzlich auch noch unpolar oder mehr oder weniger stark polar sein...

Mit anderen Worten: Die Bindung zwischen dem Wasserstoff- und dem Bromatom ist eine mäßig stark polare kovalente Bindung.

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MPCRYT 
Beitragsersteller
 15.05.2020, 17:26
@DedeM

Danke für die Erklärung

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