Was unterscheidet den Intellekt von der Intelligenz?

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Hallo Johanna!

Was ich jetzt schreibe beruht auf Erfahrungen, die ich über die Jahre in Beruf und Privatleben gemacht habe/machen durfte/musste ----> wie man das auch immer sieht.

Intellektuelle Menschen, die wirklich intellektuell sind und nicht nur "auf intellektuell machen" (was man erkennt, wenn man sich mit ihnen befasst und/oder sie über eine gewisse Zeit erlebt), sind in der Regel durchaus intelligent. Ein typischer "Intellektueller" im klassischen Sinne benötigt eine gewisse Intelligenz, um überhaupt den Zugang zu "intellektuellen" Werten wie Kultur, Journalismus, Literatur oder Musik finden zu können; ein aufgesetzter Intellektueller biedert sich nur an und adaptiert oder zitiert oder gehört gezwungenermaßen etwa in der Familie oder Schule einer intellektuellen Gesellschaft an, die er nachäfft, sei es unbewusst oder um dabei zu sein.

Denn "Intellektuelle" sondern sich häufig ab und stufen Leute in Kategorien ein bzw. als weniger intellektuell und damit schlechter als sie usw. - es gibt dahingehend weit mehr Intellektuelle, die sich für besser halten als alle anderen, total intolerant gegenüber in jedweder Art und sei es was den Musikgeschmack angeht (habe ich alles schon erlebt) oder bezogen auf die Frage Raucher/Nichtraucher Andersdenkenden sind und doch auf der anderen Seite linksgrüne Phrasen über Toleranz und Menschlichkeit dreschen als Intellektuelle, die zugänglich sind, sich überzeugen lassen und anderen Gesinnungen auch einen gewissen ihnen zustehenden Wert/Respekt zubilligen. Und Letztere sind für mich keine klassischen "Intellektuellen".

Dahingehend, um das zu vertiefen, gibt es auch sehr intelligente Menschen, die vom Typ her absolut nicht intellektuell sind, sondern eher volkstümlich und gemütlich, ohne aber gängige, mit Volkstümelei oft in einem Atemzug genannte (und oft genug ja leider auch zutreffende) Vorurteile wie Dümmlichkeit, Engstirnigkeit (wie war das mit Luther, der die Einwohner irgendeines Dorfs als Kreuzköpfe beschimpft haben soll?) oder Bigotterie zu erfüllen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein Intellekt setzt eine gewisse Intelligenz voraus. Umgekehrt kann man intelligent sein, muss aber trotzdem nicht unbedingt über eingroßes Intellekt verfügen.

Das ist nur meine Meinung.

Intellekt: Fähigkeit, Vermögen, unter Einsatz des Denkens Erkenntnisse, Einsichten zu gewinnen; Verstand

Intelligenz: Fähigkeit [des Menschen], abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten

"Der Intellekt (von lateinisch intellectus ‚Erkenntnisvermögen‘, ‚Einsicht‘, ‚Verstand‘) ist ein philosophischer Begriff. Er bezeichnet die Fähigkeit, etwas geistig zu erfassen, und die Instanz im Menschen, die für das Erkennen und Denken zuständig ist. „Intellekt“ wird oft als Synonym für „Verstand“ verwendet, kann aber auch die Bedeutungen „Vernunft“, „Bewusstsein“ oder „Geist“ haben." (Wikipedia)

Intelligenz ist in der Lernpsychologie, das was der Intelligenztest misst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Zalla55  25.01.2020, 18:23

Also ist Intellekt so was wie der Motor, und Intelligenz die Motorleistung.

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Aischylos  25.01.2020, 18:26
@Zalla55

Nein. Das eine hat mit Philosophie zu tun und das andere mit Lernpsychologie; das steht alles da. Mit Intelligenz werden genetische Anlagen bezeichnet.

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Der Begriff,,Intellekt" stammt aus der Philosophie, lateinisch,,intellectus", zu deutsch:

Erkenntnisvermögen, Einsicht oder Verstand.

Der Begriff,,Intelligenz" stammt aus der Psychologie, lateinisch,,intellegre" und heißt soviel wie :,,verstehen".

Der Begriff wird als Sammelbegriff für die kognitive(= die Erkenntnis betreffend) Leistungsfähigkeit des Menschen verwendet.