Was tun wenn ich plötzlich zu viele guppys habe?
Ich möchte sie aber nicht töten.
4 Antworten
Gibt nicht zu viele Guppys.
Wenn man sie alleine hält ohne andere Fische.
Hälterung. Nix Wildbahn. Problem? Ach nöö, ich erfreue mich doch daran.
Kannst du bitte konkret sagen was an einer Koloniehaltung von Guppys tierethisch so schlimm ist dass es sich quasi um Tierquälerei handelt?
Wär ich gespannt.
Ich möchte sie aber nicht töten.
Musst du garnicht.
Beobachte mal was passiert, wenn ein Guppyweibchen Junge bekommt.
Die Anderen liegen auf der Lauer und fressen sie auf, und oft genug tut es die Mutter selbst. Das Kleine kommt raus, Mama dreht sich um, und "Haps" ist der Mini weg.
Mein Guppybecken läuft seit bald 30 Jahren stabil und der Bestand hat sich auf einem für das Becken verträgliche Größe eingependelt.
Mehr Aquarien kaufen. Und dann noch mehr.
Du erkennst das Guppyproblem? Das ist mit Platys und Schwertträgern das Selbe. Kleinanzeige könnte helfen.
Ja, sicher. Lass sie verrecken, das pendelt sich ein. Schade, dass die so hübsch sind. Erzeugt viel Leid.
Hä?
Guppys vermehren sich bis zu dem Punkt, bei dem sie die perfekte Besatzdichte für sich haben. Danach wird sich nur so stark vermehrt, dass tote Tiere „ersetzt“ werden.
Also kann man eher sagen, mehr Guppys = bessere Haltung und nicht mehr Guppys = schlechte Haltung bzw. Tod.
Wie darf ich denn das verstehen? Das ist nun wirklich nicht schwer zu verstehen.
Sicher, Du bist Experte für Tierleid. Hälterung ist nicht normal. Fangen wir mal vorne an.
Das kann ich genau so betstätigen.
Mein Besatz hat sich eingependelt und ist seit ungefähr zehn Jahren auf einem "gleichbleibenden" Bestand.
Sie werden geboren, die Alten sterben, die neuen kleinen werden groß- jedenfalls die, die von den anderen nach der Geburt von den Anderen nicht gefressen werden.
Der Guppyguru hat gesprochen. Dann weiß ich ja Bescheid.
Guppys sind Wegwerffische. So werden sie gehandelt und behandelt. Alleine die Vergesellschaftung von Neons und Guppys macht mich krank. Also erzähl nix von Populationen. Ich rede von Individuen.
Ja, das ist aber nicht gesund. Schwache Tiere haben keinen Rückzugsort. Du schaust also auf die Menge Fische und sagst passt doch. Aber die Fische sind unter Dauerstress. Nicht die starken, tollen, die Du siehst. Die anderen, die täglich dahinsiechen.
Ich hab anfangs auch so einen "Bohei" gemacht mit Ablaichbecken...bla bla bla...
Jetzt lasse ich der Natur ihren Lauf und es funktioniert!
Glaubst du ernsthaft in den Regionen in denen sie ursprünglich vorkommen geht die Natur hin und schützt die Kleinen?
Die heißen nicht umsonst "Millionenfische", alle Fische (Lebewqesen) , die viel Nachwuchs auf die Welt bringen, tun das, weil sie so viele Fressfeinde haben. Es überlebt nur ein geringer Bruchteil der Jungfische.
Ich hab oft genug zugeguckt, wie Mamaguppy sich umgedreht hat und ihren eigenen Nachwuchs, wenn er sich nicht schnell genug verstecken konnte, aufgefressen hat.
Und die anderen lagen auch schon auf der Lauer.
Ja, das ist vielleicht so. Aber wenn Anfänger im 60 cm Becken Guppys halten, werde ich schnell fuchsig. Und die können nix dafür. Die Zoohandlung ist schuld.
Ich habe mal ne sehr erschreckende Zahl gehört. Der Aquarienbesatz wird in D alle 3 (!) Monate ersetzt. Das sind Zahlen vom Handel gewesen. Und der verdient daran.
Ich möchte keine erfahrenen Halter ankreiden. Ich möchte generell vermeiden, dass neue Halter in so eine Spirale geraten.
So long ;)
Glaub mir, als Anfängerin habe ich aus Unwissenheit auch jede Menge Fische "totgepflegt".
Malawibarsche, Guppies, Welse, Schmerlen, Neons und Krallenfrösche...- alles in einem Becken- was glaubst du was da los war?
Irgendwann kommt man dahinter, dass Händler verkaufen wollen, und nicht Bestände erhalten oder dass es den Fischen gut geht.
Und damals konnt ich mich nicht im Internet informieren, so wie heute.
Und da ist Problem Nr. 1. Vergesellschaftung. Hübsch bunt ist eine Sache, aber artgerecht? Daher respektiere ich den Zusatz "Artbecken" und unterstelle Euch eine gewisse Erfahrung. Aber viele geben ihr Hobby auf, weil es solche Probleme gibt. Und da plädiere ich für andere Arten, die deutlich "einfacher" sind. Marmorkrebse oder so...
Das Problem sind die Händler!
Als ich anfing meine Fische bei einem Züchter, der sein Hobby zu Beruf gemacht hatte, zu kaufen, hatte sich das Problem von alleine gelöst.
DER hatte nämlich die Intention seine Fische in gute Hände abzugeben und einem alles genau erklärt.
Aber solche musst du mit der Lupe suchen!
Meine Freundin bestand darauf, ihr Aquarium regelmäßig zu putzen.
Alle 14 Tage wurde der Besatz rausgefangen, das Becken geleert, um alles wieder sauber und schick zu machen.
Ich glaube das hat sie ein halbes Jahr durchgezogen und dann aufgegeben- zu viel Arbeit und zu teuer...🙈🙊🙉
Mein Guppybecken läuft seit über 25 Jahren, die letzten 10 Jahre nur noch mit Guppys, und ich habe es noch NIE geputzt 😂 (60 Literbecken)
Ja, das ist der Schlüssel zum Erfolg, ein erfahrener Züchter. Der verkauft Dir keine Tiere, die nicht überleben. Und wenn man mal kapiert hat, warum das so ist, kauft man sich gute Wassertests und will seinen neuen Freunden optimale Bedingungen schaffen. Dann interessiert man sich für Ökosysteme und reduziert von selbst die Arten. Ich habe heute noch einen Synodontis, der ist über 15 Jahre alt. Und wenn er stirbt, wars das für mich. Vielleicht halte ich in dem Becken dann noch Zwergkrallenfrösche. Weil es rumsteht..
Das ist geil, oder? Davon hab ich auch gelesen! Naja, die amerikanischen Krebse haben unsere fast ausgerottet. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Die Gelbwangenschildkröten in den Münchener Parks werden immer eingesammelt, weil sie im Winter sterben würden. Und im Frühling sind neue da! Ein Wunder!
Du könntest einen Teil davon zum Verkauf anbieten.
Z.B auf Kleinanzeigen
Nein sie vermehren sich männchen und weibechen