Was tun wenn die Familie nicht möchte das man auswandert?
Ich bin schon lange nicht mehr minderjährig, aber meine Familie möchte nicht das ich auswandere. Hab oft erzählt das Lateinamerika mein Traum wäre und ich irgendwann von hier wegziehen möchte, aber sobald ich es sage kommt meist ein Unverständnis oder: "Ja, du bist alt genug, du musst es selbst, entscheiden, aber du lässt uns dann Stich" in trauriger Tonlage. Deswegen hab ich auch ein schlechtes Gewissen bekommen. Was würdet ihr machen? Würdet ihr trotzdem auswandern, obwohl eure Familie dann traurig ist?
Hast du schon mal länger in dem Land gelebt, wo du hin möchtest und erfüllst du dessen Einwanderungsbedingungen?
Ja, Mexiko. Über Bedingungen hab ich mich auch schon ausführlich informiert. Ich war dies bezüglich auch schon im Konsulat und Leute dort kenne ich auch. Es würde alles gehen
Dann such dir da einen Job und los geht es 🙂
Werde ich machen, danke dir!
7 Antworten
Es ist vollkommen verständlich, dass Deine Familie nicht gerade glücklich ist bei dem Gedanken, dass sie Dich vielleicht für Jahre nicht mehr sehen werden. Aber Dir dann ein schlechtes Gewissen einzureden und zu sagen, Du würdest sie im Stich lassen ist sowas von asozial, das kann man gar nicht in Worte fassen.
Wenn Du das wirklich willst und Du das auch vernünftig planst, also nicht nur einem Luftschloss hinterherjagst, dann mache es. Es geht am Ende um Dich und hab nicht das Gefühl egoistisch zu sein, denn warum solltest Du für den Egoismus von jemand anderem zurückstecken? Und beim Eogoismus Deiner Familie geht es nicht darum, dass sie ihr eigenes Ding durchziehen wollen, sondern dass sie diesen auch noch auf Dein Leben ausweiten wollen und Deines einschränken wollen.
Solange du volljährig bist, hat deine Familie da kein Mitbestimmungsrecht, also genieß dein Leben und lass dir deine Träume nicht ausreden!
Kommt drauf an. Ist es absehbar, dass z.b. die Oma in zwei Monaten verstirbt, würde ich die Zeit lieber so nutzen. Geht es allen super, dann würde ich meinen Traum erstmal auf Zeit ausprobieren. Lebe ein Jahr dort, hilft freiwillig irgendwo mit und wenn es dann noch dann absolutes Ziel ist, dann mach es.
Im Endeffekt ist es dein Leben, mach was du willst. Aber du musst halt auch damit Leben was andere dann von dir eventuell denken oder auch nicht denken. So ist das im Leben eben.
Ich würde aufhören es zu erzählen. Geh doch erst mal für ein Jahr nach Lateinamerika (vielleicht mit einer Freiwilligenorganisation) und entscheide dann vor Ort, ob dein Wunsch realistisch ist.