Was spricht dafür und was dagegen Pferde über Nacht auf der Weide zu lassen?
Wir haben unsere Pferde im Sommer immer über Nacht auf der Weide gelassen.Sie waren sogar schon auf der Alm...sprich, unsere Pferde sind es gewohnt Tag und Nacht draußen zu sein. Jetzt haben wir eine neue Einstellerin deren Pferd noch nie über Nacht auf der Weide war. Nun stellt sich die Frage ob wir das neue Pferd ohne Bedenken einfach mal mit draußen lassen können, oder ob es für das Pferd dann nur Stress ist über Nacht draußen zu bleiben?! Kann man das ganze auch Schrittweise angehen? Sollte man irgendetwas beachten? Ich möchte nur dass die Umstellung sowohl für Pferd und Reiter so sanft wie möglich ist... Außerdem dachte ich mir, wenn ich ein paar gute Argumente für die Übernachtung auf der Weide hätte würde es der Besitzerin leichter fallen ihr Pferd über Nacht draußen zu lassen... Wäre nett wenn ihr mir helfen könntet... Vlg Sutzgili
14 Antworten
Wenn die Pferde schon ein Herdengefüge entwickelt haben geben sie sich die Sicherheit selber und auch besser als es jeder Mensch vermitteln könnte! Du sagtest, daß du wit ab vom Schuß wohnst? Dann halte ich das auch eher für unwahrscheinlich, einem Perversen zu begegnen, der dem Pferd Nachts was tun könnte, deine Pferde haben das ja auch schon seit Jahren überlebt...! Pferde sehen auch sehr gut in der Nacht, was auch dafür spricht sie draußen zu lassen! Unsere sind auch Nachts draußen und haben nicht mal Probleme mit dem Regen, die gehen nicht mal in den Unterstand, wenn es richtig gießt, das Fell hat seine Wuchsrichtung ja auch nicht umsonst... Das Einstaller Pferd wird mehr Stress haben die Nacht ohne Pferdegesellschaft im Stall verbringen zu müßen!
das beste Argument dafür, ist die Bremsen-Plage in den Monaten Juli August... aber auch in den anderen heißen Monaten müsssen Pferde ganz schön unter den Insekten leiden und gehen eigentlich lieber nachts, wenns kühl ist raus. Allerdings sollten sie auf jeden Fall einen "Unterschlupf" haben (tags Schutz gegen Insekten/Hitze, nachts gegen Regen)!!
Wenn die Besitzerin sooo Angst davor hat, dann macht es doch das erste Mal so, dass ihr die Pferde nur 1-2 Stunden im Dunkeln laßt. Also z.B. um 18.00 raus und um 24.00 wieder rein... dann wird sie sehen, dass nichts passiert ist!
Wenn die Koppeln sehr einsam liegen, ist das mit den Quälern / Hirnkranken natürlich schon ein Argument, aber die können auch tags kommen!
Pferde sehen im Dunkeln gut. Nur bei abrupter Umstellung von hell auf Dunkel dauerts etwas, bis die Augen sich drauf einstellen. Deshalb sind viele wenn sie aus dem hellen Stall ins Dunkle kommen nervös.
Wenn sie aber in einer Herde Nachts draußen sind, kein Problem, das mögen die im Sommer sogar. Wir nehmen unsere, wenns sehr heiss ist, tagsüber rein und stellen sie NUR Nachts raus. Wichtig ist nur, wie auch schon gesagt wurde, dass sie den Zaunverlauf kennen sollten, v.a. wenns dünner E-Zaun ist. Also am Besten vormittags rausstellen, dann haben sie den Zaun bis es dunkel wird besichtigt;-) Gruss jane
Frag mal das Pferd, es wird garantiert kein Problem damit haben über Nacht draussen zu sein im Gegenteil. Es wird sich toll fühlen! Aber die Besitzerin sollte vielleicht mal zum Psychologen. Nur weil sie Schiss hat soll das Pferd es auch haben? Aber sie kann ihm ja den Weg zum Stall erklären, falls es Angst bekommt...
Das Pferd sollte schrittweise daran gewöhnt werden. Es gibt allerdings auch Pferde, die durchbrechen Zäune, also muß man vorsichtig an die Sache herangehen.