Was sollte man als Notengroschenkonto benutzen?
Hallo Leute, ich um meine Finanzen besser zu strukturieren würde ich gerne ein Konto für Notgroschen benutzen.
Ein etf unterliegt ja täglichen Schwankungen heißt wenn man das zum Zeitpunkt x auszahlen will, kann man Minus erfahren. Würdet ihr mir ein Tagesgeldkonto mit gegebenfalls Zinsen empfehlen? Oder bloß ein Konto wo das geld nur dort liegt? Ich denke halt wenn das Geld schon auf dem Konto ist, ohne dass es benutzt wird kann es ja auch gleichzeitig rendite erzielen?
Liebe Grüße !
5 Antworten
Ein Tagesgeldkonto, dort mußt du ein 3-5 Faches Einkommen drauf sammeln, es gibt zwar keine hohen Zinsen drauf, dafür ist es aber jederzeit verfügbar. Nur für Absolute Notfälle, wenn die Hütte brennt.
Ein Zweites Tagesgeldkonto, auf das Gelder für Urlaub und Haushaltsnahe Anschafungen (Waschmaschine Handy etc) kommen, das man da was neues braucht weis man und fängt schon an vorzusparren, dann braucht man keine Konsumerkredite dafür. ca 2000-3000 €.
Alles was drüber ist Investieren in Aktien, ETFs, Fonds oder was immer du willst um dir fürs Alter was aufzubauen.
Leider entfällt es nicht, da Deutsche Behörden langsam arbeiten und es schonmal gerne 3 Monate dauern kann bis Behörden endlich zahlen. und 3 Monate ohne Geld ist schon knackig, auch wenn man es dann im Endeffekt Nachgezahlt bekommt. Wenn man nicht bei Bekannten und Verwandten betteln gehen will hilft so ein Notgroschen.
Und auch bei langer Krankheit selbst wenn viel von KK bezahlt wird, häufig ist der Bedarf höher und die KK zahlt auch nur 70% des vorherigen Lohnes.
Oder z.b. wenn man warum auch immer freiwillig die Arbeit hinschmeißt, hier gibt es noch eine 3 Monatige ALG Sperre obenauf.
Oder eben, dir Brennt tatsächlich die Hütte überm Kopf weg. so ein Hotel ist ggf nicht billig und will das Geld auch gleich sehen und nicht warten, bis die Versicherung zahlt. Oder eben dann auch die neue Einrichtung fürs neue Heim. Das läuft eben nicht alles Gleichzeitig
Ja, du hast Recht, im Endeffekt zahlt der Staat oder die Versicherung, die Frage ist eben nur wann und bis dahin sollte man nicht auf dem Zahnfleisch kriechen.
Ich verwende den Notgroschen für unvorhergesehene größere Ausgaben.
Dazu nutze ich mein Verrechnungskonto, welches ein Tagesgeldkonto zu meinem Aktiendepot ist.
Ich persönlich teile es auf. Einerseits habe ich meinen tatsächlichen "Notgroschen", also Geld, dass ich sofort verfügbar haben will auf dem Tagesgeldkonto bei der Bank, wo ich auch mein Girokonto habe. Das ist allerdings nicht so viel und wirklich nur für absolute Notfälle (eine KFZ Rechnung kann durchaus auch mal 1-2 Wochen warten, ist für mich also kein Notfall).
Den Rest habe ich in P2P Kredite angelegt, wo es aktuell 6,75% p. a. an Zinsen erwirtschaftet, welche ich dann wiederum in Aktien und ETFs investiere. P2P hat zwar ein gewisses Risiko, aber dadurch dass es zumindest kein Kursrisiko gibt, eignet es sich meiner Meinung nach trotzdem gut für kurzfristige Anlagen und das Zwischenparken von Geld.
Bekommst du Zinsen für das Geld auf dem Tagesgeldkonto?
Nicht nennenswert, nein. Ich bin bei der VR Bank. Aber wie gesagt, da liegen auch nur knapp 1.000€. Grundsätzlich plane ich auch auf dem Girokonto immer einen Puffer von 1.000€ ein.
Das kommt auf die Preise für das Notwendigste an.
Wir haben auch ein Konto für "Notfälle" 5.000€ wenn mal was am Auto ist und ungeplante Anschaffungen fällig sind.
Bei uns ist in einer Woche , der Geschirrspüler und der Gefrierschank kaputt gegangen da kann du nicht sagen ich warte noch oder ich verkaufe meine Aktien.
Ich stimme dir grundsätzlich zu, aber welche Notlage erwartest du denn in Deutschland, bei der man ein drei- bis fünffaches Einkommen direkt verfügbar braucht?
Mit Arbeitslosengeld und Krankengeld und allem drum und dran, entfällt ja das Hauptrisiko für das man in Amerika so vorsorgen sollte.
Für einen Single ohne Wohneigentum suche ich noch immer das richtige Maß für den Notgroschen.