Was sind moralische Werte?

12 Antworten

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Werte sind Verhaltensweisen, die das Leben miteinander angenehm gestalten. Grenzen, die Du Dir setzt, um Dich gutzu fuehlen, anstaendig wenn man das so ausdruecken will. Moralische Werte zeugen von menschlicher Reife, unterscheiden uns vom Tier oder vom reinen Egoisten.


PlaysWithWolves  17.10.2009, 19:08

Was du beschreibst sind ethische Werte, keine moralischen Werte - wenn auch gut zusammengefasst. :- )

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schluz  18.10.2009, 20:40
@PlaysWithWolves

ob moralisch oder ethisch - die beiden Begriff bedeuten das Gleiche: Aber was da genannt wird sind "Tugenden" keine "Werte" - siehe die Antwort unten

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PlaysWithWolves  19.10.2009, 20:03
@schluz

Wer Moral und Ethik gleichsetzt, hat noch viel zu lernen. Den groben Unterschied habe ich bereits in meiner Antwort verdeutlicht.

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tangelo 
Beitragsersteller
 17.10.2009, 18:27

Dankeschön

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bibi8888  17.10.2009, 18:20

sehr schön formuliert!

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Unbrauchbare "möchte-gern" Verhaltensregeln, welche aber eher Gebots- und Verbotsregeln sind. Hinter der moralischen Maske lauert immer schon der blinde Instinkt der Rache. Die Verurteilung des "Fremden", des "Abweichlers", des "Gegners", beruht auf das traditionell religiöse "Gut - und - Böse - Schema", welches eine Eskalation von Gewalt erst erlaubt und welches sich im Kampf um eine humanere Gesellschaft wie ein blutroter Faden durch die Geschichte der Menschheit zieht. Denn unsere Gehirne wurden über Jahrhunderte hinweg auf der Basis von "Schuld und Sühne" und "Gut und Böse" indoktriniert.

Bei Moral und Ethik handelt es sich um zwei diametral entgegengesetzte Ansätze zur Begründung von Verhaltensnormen.

  • In der Moral geht es um die subjektive Wertigkeit von Menschen vor dem Hintergrund vermeintlich vorgegebener metaphysischer Beurteilungskriterien (gut und böse), in der Ethik hingegen um die objektive Angemessenheit von Handlungen anhand intersubjektiv festgelegter und immer wieder neu festzulegender Spielregeln (fair oder unfair).
  • Ethische Argumentation zielt auf die faire Lösung von Interessenkonflikten zwischen Personen bzw. zwischen Personen und ihrer nichtpersonalen Umwelt und ist insofern nur sinnvoll, wenn mindestens zwei Akteure mit widerstrebenden Interessen vorhanden sind. Daraus folgt, dass man sich selbst gegenüber sich nicht unethisch verhalten kann. Das Ausleben eigennütziger Bedürfnisse avanciert nur dann zu einem Problem der Ethik, wenn es mit Kosten auf der Seite anderer Personen (oder der nichtpersonalen Umwelt) verbunden ist. Demgegenüber behaupten Moralisten jedoch, dass man sich auch gegen sich selbst „versündigen“ könne, dass bestimmte Verhaltensweisen prinzipiell unmoralisch seien – selbst, wenn niemand (außer vielleicht man selbst) Schaden daran nehme.

Diese Differenz von ethischer und moralischer Argumentation hat weitreichende Konsequenzen für das Selbstbestimmungsrecht des Menschen. Am deutlichsten zeigt sich dies vielleicht auf dem Gebiet der Sexualität: Aus ethischer Perspektive (Beurteilungskriterium: fair / unfair) ist es völlig irrelevant, ob ein Mensch homosexuelle Partnerschaften pflegt, ob er masturbiert, Oral- oder Analverkehr praktiziert, aus moralischer Perspektive jedoch (gut / böse) werden diese Handlungen häufig als „besonders verwerflich“ eingestuft und – sofern Moralisten die erforderliche Macht dazu haben – auch rigoros unterbunden (nicht ohne Grund sind homosexuelle Handlungen auch heute noch dort, wo [religiöse] Moralisten uneingeschränkt das Sagen haben, mit der Todesstrafe belegt).

Aus all diesen Gründen können wir in unserer Ethik auf die vermeintlichen Hilfestellungen einer „Moral“ getrost verzichten.


trishalolli3  15.02.2016, 19:01

alles aus google abgetippt  ne?

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Werte haben mit Regeln, wie hier immer wieder behauptet wird zunächst gar nichts zu tun. Werte (gleichbedeutend kann auch der Begriff "Güter" verwendete werden) sind etwas, was man besitzen kann - z.B. Gesundheit, Geld, Schönheit, Bildung, Vaterland (na ja) usw.
Wenn man diese Werte erhalten will, benötigt man auch Regeln, nach denen das funktioniert. Die ungeschriebenen Regeln heißen dann Moral (töte nicht, zerstöre die Beziehung zu deinem Partner nicht ...), die geschriebenen Regeln heißen Norm (Gesetze, DIN ...). Und wenn sich Leute wie die antiken Philosophen diese Prinzipien selbst herleiten, dann heißt das Herleitungsprinzip "Tugend".
Es gibt natürlich auch Leute, die verhalten sich so oder wenigstens so ähnlich, wie es die Moral oder die Normen vorsehen. Die Verhaltensmuster, die diese Leute verwenden, nennt man dann "Tugenden" wie Ehrlichkeit, Mäßigung ...

  1. Z.B. die ZEHN GEBOTE. Sie regeln die Beziehung zw. Gott und Mensch und zw. Mensch und Mensch.

Sie dienen zum Schutz und zur Bewahrung des Lebens und des Eigentums.

  1. Ihre Missachtung zerstört die Beziehung und die Grundlage der Gerechtigkeit. Auch das gegenseitige Vertrauen geht dadurch verloren

Konflikte, Auseinandersetzungen, Streit, Kampf usw. sind die Folgen. Sie wirken sich negativ in alle Bereiche des Lebens aus.

  1. Deshalb stellen moralische Werte(Prinzipien) die Grundlage für Frieden und Gerechtigkeit dar.

schluz  18.10.2009, 20:41

auch die Gebote sind Regeln und keine Werte

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Zivilcourage haben Sozial sein,keinen ausschließen Hilfsbereitschaft Eigene Meinung durchsetzen können/Selbstbewusstsein Zuverlässigkeit Probleme erkennen und lösen authentisch sein(also,sich so zeigen wie man ist und sich nicht verstellen) Ehrlichkeit Mitgefühl besitzen

And last but not least

Über unbegründete schleche Aussagen anderer hinwegsehen können