Stress gehört dazu, das weiß ich selbst aus vielen Prüfungen ... und das gute Gefühl danach, trotzdem bestanden zu haben. Das Schlimmste an einer Prüfung ist ein gutes Vor-Gefühl mangels ausreichendem Wissen oder Können. Dass du dir Stress machst, kann auch damit zusammenhängen, dass durchaus viel weißt, aber die Zusammenänge noch nicht so beschreiben kannst, wie du das selbst gerne möchtest.
Du hast einen Notendurchschnitt angegeben, der andeutet, dass du von dir selbst sehr viel verlangst. Diese Haltung kann dich zu großer Leistung führen, aber sie kann dir auch ein Bein stellen, wenn du eine gute Leistung als schlecht bewertest, weil sie nicht sehr (!) gut war. Ich glaube nicht, dass diese eine Prüfung, vor der du große Angst hast, noch so viel Noten-Macht hat, dass sie dir endgültig den Notendurchschnitt versaut - und wenn? Dann beginnst du eben dein Psychologie-Studium ein Jahr später (ein freiwilliges soziales Jahr oder ein Auslands-Jahr fördert bestimmt die Lebenserfahrung) oder du studierst an einer Uni, an der der der NC nicht ganz so hoch ist, oder, oder, oder.
Deshalb: Genieße deine Vorbereitungen, lasse die Prüfung auf dich zukommen, nimm das Ergebnis, wie es ist und du wirst dich wundern: Das Leben (ich sage immer: Gott) hat mehr positive Überaschungen für dich bereit, als du dir vorstellst.