Was sind Merkmale, die den Landgang der Pilze belegen?

Der Landgang der Pilze bezieht sich auf die Anpassung und Besiedlung der terrestrischen Umwelt durch pilzliche Organismen, die zuvor ausschließlich in aquatischen Umgebungen vorkamen. Es gibt mehrere Beweise und Anpassungen, die den Landgang der Pilze unterstützen:

1. Frühe Fossilien: Fossilien von frühen Pilzen sind in terrestrischen Sedimenten gefunden worden, die darauf hinweisen, dass Pilze eine der ersten Gruppen von Organismen waren, die den Übergang vom Wasser zum Land vollzogen haben.
2. Zellwand aus Chitin: Im Gegensatz zu Pflanzen, die Zellulose als Hauptbestandteil ihrer Zellwände haben, bestehen die Zellwände der Pilze hauptsächlich aus Chitin. Chitin ist auch ein Hauptbestandteil im Exoskelett von Gliederfüßern (wie Insekten und Krebstieren), und seine Präsenz in Pilzen unterstützt die Anpassung an eine terrestrische Lebensweise.
3. Mykorrhiza-Partnerschaften: Eine der Schlüsselanpassungen der Pilze an das Leben an Land ist die Fähigkeit zur Bildung von Mykorrhiza-Partnerschaften mit Pflanzen. Diese symbiotischen Beziehungen, bei denen Pilze den Pflanzen Nährstoffe liefern und im Gegenzug Kohlenhydrate von den Pflanzen erhalten, haben wahrscheinlich sowohl den Pflanzen als auch den Pilzen geholfen, terrestrische Umgebungen zu besiedeln.
4. Toleranz gegenüber Trockenheit: Einige Pilze können in extrem trockenen Bedingungen überleben und nach einer Rehydration wieder aktiv werden. Diese Fähigkeit, in trockenen Umgebungen zu überdauern, wäre für Organismen, die sich an das Leben an Land anpassen, von Vorteil gewesen.
5. Fortpflanzungsanpassungen: Viele Pilze haben sporengetriebene Fortpflanzungszyklen, die für die Verbreitung in terrestrischen Umgebungen geeignet sind. Die Sporen der Pilze sind oft sehr widerstandsfähig gegenüber Umweltstress und können über große Entfernungen transportiert werden