was sind hacker für menschen?

7 Antworten

Es gibt solche und solche Hacker. Man spricht von "white hats" und "black hats", in Anspielung auf die alten Western-Filme, in denen die "Guten" oftmals weiße Hüte trugen und die "bösen" schwarze.

Die Motivation für einen "black hat" ist oft, sich in irgendeiner Form zu bereichern oder Anerkennung zu bekommen oder vielleicht auch einfach Schadenfreude oder eine Form von Sadismus. Es gibt Menschen, die fügen anderen Menschen gerne körperlichen Schmerz zu. Es gibt sicher auch Menschen, die anderen Menschen gerne psychisches Leid zufügen. Das werden aber die seltensten Fälle sein.

Viele Hacker verfolgen Ziele, die zumindest nicht gänzlich schlecht sind. So ist es zum Beispiel illegal, Dokumente eines Staates zu entwenden und zu veröffentlichen (whistleblowing), aber wenn wir mal ehrlich sind, ist es eigentlich eine gute Sache, da die Dokumente eigentlich (in einer transparenten Demokratie) ohnehin offengelegt werden sollten. Der Staat sollte keine Geheimnisse vor seinen Bürgern haben, denn das Volk ist in einer Demokratie der Souverän und soll den Staat kontrollieren.

Andere Hacker greifen Systeme an, um Schwachstellen aufzudecken und die Hersteller/Entwickler von Systemen zum Umdenken zu zwingen. So kann man etwa den "USB Killer" als ein böses Sabotagetool werten, da der einzige "Sinn" dieses Tools darin liegt, Mainboards durch Überspannung zu zerstören. Wenn ein solches Tool allerdings im Umlauf ist, könnten sich Hersteller dazu gezwungen fühlen, endlich mal einen vernünftige Überspannungsschutz zu implementieren, damit der "Angriff" vereitelt wird. So hat die scheinbare "blinde Sabotageaktion" letztlich im Kern doch ein erstrebenswertes Ziel. Wenn eine Lücke existiert, muss sie geschlossen werden. Aber Sicherheit kostet (gerade wenn es um Hardware geht) Geld. Ein Hersteller wird Schutzlücken nur dann schließen, wenn er dadurch unter Druck gesetzt wird, dass plötzlich massenhaft leicht benutzbare Tools im Umlauf sind, die seine schlecht gesicherten Systeme sabotieren können. Wo keine unmittelbare Bedrohung besteht, sehen viele Unternehmen auch keinen Bedarf zum Handeln.

Auch Exploits wie "BadUSB" oder "PoisonTap" können letztlich Systeme sicherer machen. Momentan wird allen Geräten, die an einen Computer angeschlossen werden, blind vertraut.

Angreifer: "Hey, ich bin eine Tastatur!" - Angegriffenes System: "Cool, was Du mir schickst kommt also von meinem Besitzer und ist somit vertrauenswürdig." --> FAIL!

Angreifer: "Hey, ich bin ein Netzwerkgerät!" - Angegriffenes System (Browser): "Ich lade über das tolle neue 'Netzwerk' Code nach und ich führe ihn aus." --> FAIL!

In beiden Fällen verhält sich das angegriffene System äußerst ... sagen wir mal ... naiv. ;-)

Sind ganz normale Menschen wie du auch. Da gibts nichts zu sagen. Klar es gibt auch Hacker die "böse" sind. Aber nicht jeder, deshalb bitte nicht alle hacker über einen Kamm schehren. Danke

Du scheinst da einen leicht seltsamen Eindruck zu haben. Hacking heißt, ein System mit seinen eigenen Regeln auszuhebeln. Das kann sich darin äußern, dass man in einen unsicher aufgesetzten Rechner eindringt, oder dass man eine Lichtsteuerung dazu nutzt, um die Fenster eines Gebäudes zum Display umzufunktionieren um Snake zu spielen.

In beiden Fällen wird ein vorhandenes System auf eine so nicht vorgesehene Weise genutzt. Du scheinst sie für schlechte Menschen zu halten, weil sie in deinen PC eindringen können. Das verwundert mich ein bisschen. Bezeichnest du auch deinen Nachbarn als Mörder, weil er theoretisch in der Lage ist, dich mit einem Spaten zu erschlagen?

In der Regel haben Hacker sich nicht ihre umfassenden technischen Fähigkeiten angeeignet, um deine Konversation mit deiner Freundin zu lesen - sie haben sich mit einem Thema in einer Art und Weise beschäftigt und es so weit durchdrungen, dass sie in der Lage sind, Fehler und Sicherheitslücken zu erkennen sowie das Schadenspotential was daraus erwächst einzuschätzen.

Ob sie das jetzt nutzen, um solche Fehler zu beheben oder um sich persönlich zu bereichern ist eine moralische Entscheidung eines jeden einzelnen.

Denen ist es Wurst was du mit deiner Freundin schreibst. Hacker hacken nicht zum Spaß. Solange du nicht irgendwelche persönlichen daten eingibst und unseriöse seiten besuchst, kann dich niemand hacken, zumal es auch nichts bringt.


NoHumanBeing  19.11.2016, 05:34

Gehackt werden kann man schon alleine dadurch, dass man "unsichere"/veraltete Software verwendet. (Oder wenn so genannte "zero-day exploits" zum Einsatz kommen, sogar trotz aktueller Software.)

Es stimmt, dass man als Benutzer einen Großteil der Gefahren durch angepasstes Verhalten vermeiden kann, aber eben doch bei weitem nicht alle.

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Hallo.

Hacker ja das ist ein großes Thema.

Ohne Hacker würde es auch keine Anti Hacker geben, wenn man versteht was ich meine.

Ohne Feuer und unfälle keine Feuerwehr

Ohne Verbrecher keine Polizei.

Bedeutet ohne böse gibt es kein gut.

mfg