Was sind Fehler die Amerikaner im Deutschen machen?

6 Antworten

Über das genannte Problem mit dem Geschlecht der Artikel hinaus besteht noch das zusätzliche Problem, dass sich die Artikel ja auch noch 'fallweise' ändern.

Das Präteritum hat kaum regelmäßige Formen und wird zudem selten mündlich verwendet.

Das Perfekt hat im Mündlichen quasi die Funktion des englischen simple past. Die Funktion des englischen perfect sowie progressive ist im Deutschen von keinem Tempus 1:1 nachzubilden.

Dialekte sind ebenfalls hart.

Zum Ausgleich gibt es aber nur wenige Aussprache-Regeln, und die sind quasi völlig eindeutig. Anders als im Englischen kann man daher aus dem Schriftbild so gut wie immer eindeutig auf die Aussprache schließen und umgekehrt.

Aber dann gibt's ja auch noch das mit den interkulturellen Unterschieden, das ist mit das Härteste, möchte ich meinen.

Artikel und Aussprache/Schreiben. Ich bin mit ungefähr 6/7 Jahren mit meinen Eltern nach Deutschland gezogen und die beiden Dinge haben mir viel Zeit und Mühe gekostet. Ich hatte das Glück, dass ich noch so jung war sonst wäre es noch viel schwerer gewesen!

Im Englischen haben wir nur 'the' also war es sehr verwirrend, zu lernen welcher Artikel zu welchem Wort gehört. Die Tür. Aber was macht eine Tür weiblich? Und so weiter.

Aussprache: In den USA wird 'ch' wie 'ck' ausgesprochen. Es hat eine Weile gedauert bis ich bestimmte Laute etc. aussprechen konnte. Auch die Schreib- und Buchstabierregeln sind hier anders.

Aber nach 10 Jahren in Deutschland, funktioniert alles wie geschmiert :)

Ist super schwer für die zwischen der, die und das zu unterscheiden :-)

Oftmals  bestehen Schwierigkeiten mit dem siezen/dutzen, da eine solche Unterscheidung dort unbekannt ist.

Dazu kommen noch die vielen Artikel...im Englischen kennt man ja nur "the".

Beim Buchstabieren ist mir oft aufgefallen, dass es Probleme beim deutschen "e" gibt, auf Englisch wird es ja wie das deutsche "i" ausgesprochen....und viele sagen dann auch beim buchstabieren "i" statt "e", weil sie hier durcheinander kommen.

Ansonsten gibt es ähnliche Fehlerquellen wie es auch wir Deutschen im Englischen machen....Wörter die ähnlich klingen, aber nicht die gleiche Bedeutung haben.

Also z.B. sea und See. (wobei man ja im Deutschen hin und wieder auch "See" für das Meer benutzt) oder become und bekommen.

Pauschal fällt mir aber sonst nichts ein...dem einen fällts leichter und dem anderen schwerer.

Die Artikel sind eim gro$es Problem für viele, habs schon von vielen gehört.


lvrvrls  03.03.2015, 20:05

ups. *ein *großes

0
Arwen05 
Beitragsersteller
 03.03.2015, 20:06

Ja das klingt logisch. Wie genau meinst du das denn?

0
Skinman  04.03.2015, 14:10
@Arwen05

Das Problem ist genauer gesagt der (fehlende) Zusammenhang zwischen natürlichem und grammatischem Geschlecht. Es ist für nicht-Muttersprachler halt extrem schwierig zu erschließen, dass beispielsweise "Mädchen" grammatisch gesehen SÄCHLICH statt weiblich ist. Oder wieso ist 'Apfel' maskulin, aber jede andere Frucht feminin...

0
lvrvrls  04.03.2015, 00:44

Im Englischen gibt es ja nur den Artikel 'the'. Im Deutschen muss zwischen der, die und das unterschieden werden.

0