Was sind das für Geräusche nach Lösen und Neuspannen des Hinterrades?
An meinem Fahrrad - einem älteren Fitnessbike (Lakes Preload 110) mit 3x7-Shimano-Kettenschaltung - hatte ich den Schnellspanner des Hinterrades gelöst und wollte es eigentlich ausbauen. War dann nicht nötig. Ich habe die Achse wieder in die ursprüngliche Position gebracht (denke ich) und den Schnellspanner wieder fest angezogen.
Seitdem macht das Fahrrad nun aber jedesmal, wenn ich fest antrete, merkwürdige "mahlende" Geräusche und die Pedale vibrieren dann deutlich spürbar. Das gab es bisher nicht. Beim normalen Trampeln auf ebener Strecke macht es keine Geräusche, halt nur beim kräftigen Beschleunigen oder am Berg.
Was ist wohl die Ursache dieser Geräusche? Was kann das mit dem Hinterrad zu tun haben?
Was habe ich außerdem noch gemacht? Ich habe den "L"-Anschlag des Schaltwerks so eingestellt, dass die Kette nicht mehr vom großen Ritzel in die Speichen abspringen kann - das war auch der Anlass gewesen, warum ich meinte, das Hinterrad ausbauen zu müssen.
1 Antwort
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Was schon mal sein kann ist das sich etwas Dreckkrümmel oder so etwas zwischen die Lager geschlichen haben. Solange du da nichts gelöst und oder ausgebaut hast konnte da ja nichts eindringen, aber sobald da etwas gelöst wurde ist es passiert. Das es nur dann zu diesem mahlenden Geräusch wenn du einen Berg hoch möchtest oder mal schneller in die Pedale trittst ist normal. Ganz einfach weil dann mehr Kraft auf die Stellen wirkt. Was du tun könntest wäre alles mal kpl. auseinander zu nehmen und zu Säubern. Am besten mit Druckluft. Danach ein Tröpfchen Silikonspray drauf und es müsste wieder passen.
Und mal so nebenbei, dass dieses Geräusch nicht aus dem Tretlager kommt bist du dir aber sicher? Denn genau solche Geräusche treten auch auf wenn das Tretlager im Begriff ist den Geist aufzugeben.
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Ich habe damit nicht gemeint das eins mit dem anderen zu tun hat. Ein Tretlager ist ein Verschleißteil das - je nach Belastung/Beanspruchung - mal früher oder später den Geist auf gibt. Du hast geschrieben das du schon ein älteres Rad hast. Also könnte das durchaus so sein. Im übrigen kann beides völlig unabhängig voneinander zur gleichen Zeit auftreten. Aber gut, schaue dir erst noch einmal in ruhe dein Hinterrad und deren Teile bzw. Achse an. Vielleicht liegt da ja schon des Rätsels Lösung.
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Ich habe das Rad gebraucht gekauft. Anfangs hat es dieses Geräusch beim Antreten auch mal gemacht, aber nur leise, hat mich nicht gestört. Im Laufe der Zeit ist es dann ganz verschwunden. Jetzt, ca 500 km später, ist es halt wieder da und deutlich stärker. EIne Idee war, dass ich vielleicht die Kette zu stramm (oder schräg?) gespannt habe und es jetzt deswegen "mahlt". Andererseits hat eine Kettenschaltung ja eh immer einen Kettenspanner, also kann die Kette eigtl. nie zu stramm sein?
Was noch auffällt: Das Hinterrad(lager) hat seitliches Spiel, ich kann die Felge ca. einen halben Zentimeter hin und her wackeln. Ist das normal? Bei dem Ausbau-Versuch hatte ich den Schnellspanner tatsächlich von dem Gewinde der Achse ganz abgedreht und dann halt wieder aufgedreht, ohne groß auf was zu achten. Muss man da evtl. auf etwas achten? ;-)
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Trotz Kettenspanner könnte eine Kette schon zu stramm/zu kurz sein. Das würde man dann daran merken das die Kette halt nicht auf jedem Ritzel läuft. Und wenn die Kette zu schräg läuft dann gibt es eigentlich keine mahlenden Geräusche sondern eher Metallische. (weiß nicht wie ich die sonst Beschreiben soll) Abgesehen davon darf ein Lager kein Spiel haben. Dann dringt erst recht Dreck ein.
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Ich habe mir heute das Hinterrad mal näher angesehen. Offenbar ist die Achse innerhalb der Nabe krumm :-( . Nach -zig Versuchen, die Achse mal so und mal so in den Ausfallenden zu fixieren, hab ich jetzt eine Stellung gefunden, in der es keine Geräusche mehr gibt - hurra :-)) . Wird der Vorbesitzer wohl auch mal so gemacht haben und durch mein Lösen des Spanners hatte ich es verstellt und deswegen die Geräusche.
Bin mir nur unsicher, ob ich so *überhaupt* weiterfahren sollte... wenn die Achse schon krumm ist, bricht sie vielleicht auch irgendwann mal... :-O
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Brechen könnte die Achse irgendwann tatsächlich mal. Aber so lange es eben läuft, läuft es .....
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Wie meinst Du das? Ist nicht so schlimm, wenn eine Fahrrad-Achse bricht? Was passiert dann überhaupt genau, ist das gar nicht so dramatisch, wie es sich anhört?
Ich hätte jetzt gedacht, das Fahrrad "fällt" dann quasi auf das Hinterrad?? Oder das Hinterrad steht schief und schleift irgendwo am Rahmen? In jedem Fall plötzliches Bremsen oder gar Blockieren des Rades, Schleudern, Sturz usw.... :-(
An das Tretlager hab ich zwar auch schon gedacht. Aber es macht m.E. keinen Sinn, denn bisher war da ja auch nichts. Warum sollte das Lösen und Neueinspannen des Hinterrades jetzt plötzlich das Tretlager beschädigen?