Was passiert, wenn man einen Östrogen- und Progesteron Mangel unbehandelt lässt?

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Osteoporose, Demenz und Parkinson könnten folgen. So eine Frau ist auch gefährdeter an einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall zu erkranken.

 Ein Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen durch vorzeitige Wechseljahre kann das Gehirn der betroffenen Frauen schädigen.
Neue Studien der Mayo Clinic in Rochester bestätigen dies jetzt: Wissenschaftler befragten insgesamt 2.327 Frauen, die sich zwischen 1950 und 1987 aus medizinischen Gründen einen oder beide Eierstöcke hatten entfernen lassen. Im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Frauen zeigte sich, dass die Studienteilnehmerinnen später bedeutend häufiger an Gedächtnisschwund oder Schüttellähmung litten. Für Parkinsonismus im Alter erhöht sich das Risko um 68 Prozent. Das Risiko steigt mit der Zahl der Jahre, die zwischen der Operation und dem natürlichen Alter des Eintritts in die Menopause liegen. Für vor dem 38. Lebensjahr operierte Frauen ist es am höchsten.

https://www.endokrinologie.net/pressemitteilungen-archiv/071106.php

Eine Ursache dafür, warum Frauen häufiger an Alzheimer erkranken, wird im unterschiedlichen Hormonhaushalt von Männern und Frauen vermutet. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem Sexualhormon Östrogen zu.

https://www.alzheimer-forschung.de/presse/pressemitteilungen/meldung/weltfrauentag-2023/

Progesteron und Multiple Sklerose:

https://archiv.gesundheitsstadt-berlin.de/multiple-sklerose-progesteron-schuetzt-waehrend-der-schwangerschaft-11012/