Was passiert, wenn ich eine LED in Sperrichtung betreiben will?

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Hat vor Jahrzehnten mal eine Elektronikzeitschrift gemessen - erst mal sperrt sie, ab der Durchbruchspannung wirkt sie als Zenerdiode (rote LED bei ca. -20 V), d. h. die Spannung bleibt praktisch unabhängig vom Strom konstant.

Wenn der Strom zu groß wird, wird die LED "gebraten" und geht kaputt, wie so ziemlich alle elektronischen Bauteile.

Andere Möglichkeit zur Sperrrichtung: zumindest monochromatische LEDs kann man auch als Photodioden betreiben, also im Wesentlichen wie eine Solarzelle, wenn auch mit geringem Wirkungsgrad.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Hobby, gebe Nachhilfe

In Sperrichtung fließt solange kein Strom, wenn die angelegte Spannung die Höhe der maximal zulässigen spezifischen Sperrspannung nicht überschreitet. Darüber würde ein zu hoher Sperrstrom fließen, der die LED zerstört.

Die maximal zulässige Sperrspannung = Durchbruchspannung liegt meist schon bei 5 V. 

dfllothar (Entw.Ing.).


dfllothar  06.01.2017, 14:41

Noch zusätzlich erwähnt: Zum Betrieb an Wechselspannung kann man 2 LED´s antiparallel zu einander schalten oder bei nur einer LED eine normale Diode in umgekehrter Richtung parallel schalten.

So begrenzt sich die an der LED anliegende Spannung bei umgekehrter Polarität auf die eigene Brennspannung von 2 bis 3 V.

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Sie leuchtet nicht. Aber - das mögen nicht alle LEDs, deshalb solltest du die LED mit einer Gleichrichterdiode puffern. Diese übernimmt das Sperren und entlastet die LED. 

Vergiss bitte den Widerstand nicht. 

Volt die du hast, minus Volt die die LED braucht, ist gleich, dann geteilt durch die Ampere der LED (Milliampere umrechnen). Nimm nicht die LED-Maximalwerte, die sin meist kurz vor Kaputt.