Was passiert beim Haber-Bosch-Verfahren?

4 Antworten

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Hängt davon ab ob du im Chemie Grundkurs oder Leistungskurs, oder nur im normalen Unterricht bist.

Grundsätzlich entsteht dort Ammoniak. Ich kenne gerade aus dem Kopf nicht die einzelnen Teilchen, doch was ich weiß, ist dass eine Reaktion unter 500Grand Celsius stattfindet und Unter einem Druck von Ca.300 bar. Dabei entsteht aus einigen Teilchen Ammoniak. Dieser wird in einem Kreislauf dann rausgefiltert, und der Rest der noch nicht Reagiert hat, wird wieder versucht zum Reagieren zu bringen.

das ist so ungefähr die grobe Erklärung die ich davon habe,


younes85  16.03.2022, 16:21

Ist es eine kontinuierlich oder eine diskontinuierliche Reaktion?

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TomRichter  29.05.2021, 23:32

Ganz schön viel Wissen für einen Nicht-Chemiker :-)

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Lautenarmee  29.05.2021, 23:34
@TomRichter

Also erstens bin ich in der 11. Klasse, und wir haben das Haber-Bosch Verfahren vor 3 Wochen behandelt im Chemie Kurs. Daher habe ich das Wissen. Ausserdem habe ich später vor Mathe zu studieren, und als. 'nebenfach' Chemie. Deshalb... Ist das Wissen hslt auch immernich da und nicht gleich wieder weg nach der Klausur

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Moin,

da wird mit Hilfe eines Katalysators in einer Gleichgewichtsreaktion aus den Elementen Wasserstoff und Stickstoff die Verbindung Ammoniak hergestellt:

3 H2 + N2 --[Kat]--><-- 2 NH3

LG von der Waterkant

Zur Produktion von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren werden als Ausgangsstoffe Wasserstoff und Stickstoff benötigt. Der Wasserstoff kann günstig mit Hilfe eines Nickelkatalysators bei einer Temperatur von 700°C bis 900°C und unter einem Druck von 25 Bar bis 30 Bar aus Wasserdampf und Methan aus Erdgas nach der Formel CH4 + H2O = CO und 3 H2 ,wobei zunächst Kohlenmonoxid und Wasserstoff entstehen, hergestellt werden. Das Kohlenmonoxid wird mit Hilfe eines Eisen-(3)-Oxidkatalysators zusammen mit weiteren Wasserdampf bei einer Temperatur von 450°C bis 500°C und unter einem Druck von 25 bis 50 Bar in Kohlendioxid, welches bei 25 Bar mit Wasser herausgewaschen wird und weiteren Wasserstoff nach der Formel CO + H2O = CO2 + H2 umgesetzt. Das ist billiger als die elektrolytische Zerlegung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Im Ammoniakkontaktofen entsteht aus Stickstoff und Wasserstoff bei einer Temperatur von 400°C bis 500°C und unter einem Druck von 250 bis 300 Bar mit mit Hilfe eines Eisenkatalysators nach der Formel 3 H2 + N2 = 2 NH3 Ammoniak. Da der Katalysator erst bei einer Temperatur zwischen 400°C und 500°C beginnt wirksam zu werden und bei dieser Temperatur viel Ammoniak nach der Formel 2 NH3 = 3 H2 + N2 wieder in seine Ausgangsstoffe Stickstoff und Wasserstoff zerfällt, sind die hohen Drücke von 250 Bar bis 300 Bar erforderlich, um das Gleichgewicht in Richtung das Ammoniaks zu verschieben, wobei die Ausbeute an Ammoniak nur max. 20% beträgt. Die beiden Ausgangsstoffe Stickstoff und Wasserstoff werden wieder in den Prozess zurückgeführt.

Stickstoff und Wasserstoff werden mit Hilfe eines Katalysators unter hohem Druck und hoher Temparatur zu Ammomniak (NH3) synthetisiert.