Was muss ich alles in die Formanalyse tun bei einer Prosatext analyse?

1 Antwort

Du musst nichts 'in die Formanalyse tun', wenn du einen Prosatext analysierst, sondern du untersuchst (analysierst), in welcher Form der Prosatext gehalten ist.

Lies mal hier: www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Prosa - da kannst du erkennen, dass es verschiedene Formen von Prosa gibt. 

Da hilft der Wortursprung von 'Prosa' weiter: der Begriff stammt vom lateinischen „prorsa oratio“ ('Rede, die etwas geradewegs sagt'). 

Der Text hängt immer davon ab, welchen Zweck der Schreiber damit verfolgte: einen praktischen, alltäglichen, oder er wollte Literatur schreiben.
Es geht also um Texte in geschriebener und gesprochener Form der Alltagssprache. Gebrauchsprosa gibt es z.B. in Form von Reden, Gesprächen, Briefen, Artikeln und Sachtexten (z. B. Gesetzestexte, Gebrauchsanweisungen). 

In der fiktionalen Literatur ist die künstlerische Prosa oder literarische Prosa gemeint. Da findet man bewusste poetische Gestaltung im sprachlichen Ausdruck (Wortwahl, Sprachrhythmus, Satzbau, sprachliche Bilder, Metaphern u.a.).-

Diese Gestaltung reicht von den großen Formen wie dem Roman oder der Saga bis zu Kurzprosa (Novelle, Fabel, Erzählung, Kurzgeschichte u.a.). Die klangliche Form wird bestimmt durch den jeweiligen Prosarhythmus und die Sprechmelodie. 

Prosa ist auch das Mittel, um sachliche, praktische Aussagen über reale Sachverhalte zu machen (Sachbücher aller Art, die gesamte wissenschaftliche Literatur).

Die wissenschaftliche Prosa (z. B. in der Philosophie) kann sich mit der literarischen Prosa überschneiden.

Prosa kann z.b. auftreten als Essay, Feuilletonartikel (in Zeitungen), Memoirenliteratur oder Biographie - dabei werden die Texte meist in bestimmter Weise literarisch besonders gestaltet.

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Um eine Textanalyse zu schreiben, habe ich hier eine klare Vorgehensweise für dich gefunden: https://uni-24.de/textanalyse-beispiel-und-aufbau-3-schritten/

Viel Erfolg!