Was mögen Hamster und was nicht?

6 Antworten

Hamster sind Einzelgänger und mögen es nicht sonderlich, angefasst zu werden. Die meisten Exemplare bleiben ein Leben lang eher scheu. Sie sind halt auch einfach weder Hund noch Katze.

Sie mögen es gerne, tiefe Gänge zu buddeln, daher sind mind. 30cm Einstreu Pflicht. Hamster lieben es auch, sich zu bewegen, daher brauchen sie mind. 1qm Grundfläche im Gehege, mehrere Quadratmeter Auslauf jeden Abend und dabei viele Tunnel (Naturmaterial) und Verstecke zum entdecken.

Hamster lieben es, sich zu reinigen. Dazu benötigen sie hochqualitativen Chinchillasand, nur der ist fein genug. Sandbäder sind genau ihr Ding.

Hamster lieben es, Dinge anzunagen. Dazu kann man zum Beispiel Mehl mit Wasser vermengen (bis es ein pappiger Schmontz wird) und Futter darauf streuen, das ganze trocknen lassen und als "Hamsterkeks" dem Tier zum knabbern geben.

Hamster lieben es zu rennen, daher ist ein großes Laufrad Pflicht.

Das hängt einmal von der Hamsterart ab und dann hat nochmal jeder einzelne Hamster seinen eigenen Charakter. Wir hatten schon einen Hamster, der sich erst nach einigen Wochen auf die Hand nehmen ließ und ein anderer hat wie wild in seinem Käfig rumgemacht, sobald er uns gesehen oder gehört hat, weil er auf die Hand genommen werden wollte. Der hat uns auch einmal mitten in der Nacht geweckt: Er stand aufrecht in seinem Hamsterrad und hat ganz laut gerufen. Alles war wieder gut, als wir ihn in die Hand genommen haben. Er wollte einfach nicht alleine sein.


meryyyyy 
Beitragsersteller
 09.01.2020, 19:53

Wie süss ist das denn 🥺

1
caballoregalado  09.01.2020, 19:59
@meryyyyy

Dazu kam, dass Findus megaintelligent war. Wir haben ihn schon nach ein paar Wochen "Ausbrecherkönig" genannt, weil er zuerst auf Empfehlung des Mitarbeiters in der Zoohandlung in einem Glasterrarium war, das wir ihm super eingerichtet hatten u.a. mit Laub und kleinen Ästen aus dem Wald. Er hat abends gewartet, bis wir eingeschlafen sind, hat dann das Laub und die Äste in einer Ecke seines Terrariums aufgeschichtet und ist so aus seinem Zuhause "ausgebrochen". Morgens mussten wir ihn dann suchen und es hat einige Zeit gedauert, bis wir festgestellt hatten, dass er nachts immer quer durch die ganze Wohnung gelaufen ist, sich an den Türen so "flach gemacht" hat, dass er darunter durchkriechen konnte und dann ist er in die Vorratskammer gerast, wo die Packung mit seiner Streu war. In dieser Packung hat er dann nachts rumgebuddelt, was ihm unheimlich Spaß gemacht haben muss.

1

Hamster sind keine Kuscheltiere. Es gibt Exemplare die kommen auch mal zu einem und suchen/mögen Kontakt. Je nach Rasse/Art.

Was sie nicht mögen ist gestört zu werden wenn sie fressen oder schlafen. Laute Musik, viel Action ausserhalb des Käfigs und so.

Was sie mögen ist Beschäftigung; Spielzeug in Form von Ästen, Steinen und natürlich Einstreu/Sand zum Buddeln. Bitte keine Plastikröhren oder sowas, nimm natürliche Sachen die auch nicht verleimt wurden (anknabbern).

Zudem haben Hamster keine Tiefenwahrnehmung, heisst die können überhaupt nicht abschätzen wie hoch etwas ist und lassen sich auch aus grösseren Höhen fallen, wobei sie sich verletzen können.

Sie mögen keine Mitbewohner, keine Plastik gegenstände, kein ständiges aufwachen, kein lauten Lärm im Hintergrund. Und auch keine Katzen. Und Hunde in der Umgebung. Lies dir ein paar Seiten im Internet durch da es noch viel mehr gibt und ich nicht alles aufzählen kann.

Am liebsten mögen sie Freiheit , am wenigsten mögen sie eingesperrt sein.


LackOfClarity  09.01.2020, 20:57

Ja!! Die Feldhamster!!!

Bring hier bitte keine Kinder auf falsche Gedanken. Goldhamster, Zwerghamster und überhaupt alle Zuchthamster würden in der freien Natur keinen Tag überleben. Aber sie brauchen tatsächlich einen sicheren Auslaufbereich INNERHALB der Wohnung.

1