Was macht ein Weibchen wenn ihre Welpen verkauft werden?

8 Antworten

Wir machen das so: Je nachdem, wieviele Welpen es sind, verteile ich die Abgabe über eine Woche lang. Nicht alle Welpen an einem Tag abgeben, wir machen maximal zwei Stück. Dann ist es gaaaanz wichtig, dass die Mutter sieht, dass die Welpen weggehen!!! Heißt, nicht heimlich entfernen, sondern die Hundemutter mit zum Auto der Familie nehmen, die Familie mit Welpen einsteigen lassen und sicherstellen, dass die Hündin das auch gesehen hat. In der Regel suchen sie dann gar nicht.

Die Mutterhündin ist dann eigentlich ganz froh, die Bande abzugeben. Man sieht das auch, wenn die Welpenkäufer zu Besuch kommen. Dann geht die Mutterhündin ganz gerne mal ihren eigenen Interessen nach. Hündinnen, die voller Vertrauen in die Menschen sind, finden das total ok

in der freien Natur würde die Hündin nach einigen Wochen des Säugens die Jungen *abbeissen*, das heisst nicht mehr an das Gesäuge lassen. 1. weil die spitzen Milchzähne der Hündin weh tun, und 2. weil sie wieder Kraft schöpfen muss, um ihren nächsten Wurf gross zu ziehen...die Jungtiere würden dann einfach zum Rudel gehören, und langsam selbstständig werden...die Mutter würde sich nicht mehr um sie kümmern.

Wenn man den Hündinnen die Welpen wegnimmt, wird die Mutter vielleicht ein paar Tage unruhig sein, und eventuell die Kleinen suchen. Meist geht dies aber ohne Probleme von sich, und der ganz normale Alltag kehrt ein.

Tiere trauern anders als wir Menschen...es ist schwer zu beschreiben. Manchmal rufen sie nach den Kleinen...andere wiederum haben keine Lust zum Fressen....wieder andere sind unruhig und tigern hin und her.

Während wir Menschen manchmal über Monate trauern, wenn wir einen Verlust erleiden, sind es bei Tieren nur wenige Tage.

Hallo, wenn die Welpen im richtigen Alter also nicht vor der 12 Woche von der Hündin weggenommen werden dann ist das schon OK. Es sollten auch nicht alle Welpen auf einmal sein. Nach einer Woche hat die Hündin sich an das Leben ohne Welpen wieder gewöhnt. Ein Hund lebt im hier und jetzt. 

Die Hündin "verliert" ihre Welpen zu einem Zeitpunkt, der "reif" ist. Viele Hündinnen "beissen" ihre Welpen sogar zunehmend weg. Eine Hündin trauert nicht ihrem "reif entnommenen" Welpen hinterher. Da interpretierst Du zu viel "Mensch".


Ihelpu775  20.09.2022, 23:52

Ich glaube du verdrängst, dass alle Säugetiere lieben und auch an die Vergangenheit denken und traurig sind. Es gibt Hunde die sind traurig und denken auch nach Jahren über ihren Wurf und es gibt Hunde, wie Menschen die ihre Kleinen gerne loswerden.

Jeder Hund ist ein Individuum, genau wie jeder Mensch. Genau wie eine Kuh ein Individuum ist und um ihre Kälber trauert.

Aber das berührt leider nicht jeden Menschen, da sie keine Empathie haben. So lange die Tiere nicht sagen dass sie Schmerzen haben, sondern nur schreien, sind es ja nur Reflexe, oder sie vergessen das ja eh ganz schnell.

Ich erwarte echt keine Antwort von dir.

Aber ich möchte, dass die Personen, welche deine Antwort lesen, wissen dass Menschen nicht großartig bewusster sind als Tiere.

Und dass jeder seinem Herzen trauen darf.

Seht die Tiere als das was sie sind: Lebewesen die lieben und nicht leiden wollen.

Menschen die meinen es sei anders sind, wissen es nicht besser.

Es gehört viel Mut dazu, zu erkennen wie bösartig und dumm die Menschen sind, weil sie sich für den Mittelpunkt halten.