Was macht ein Kondensator in einer Leuchtstofflampenschaltung?

5 Antworten

grundlegend gibt es da zwei kondensatoren bzw. zwei möglichkeiten. ein kleiner, parallel zur klemme geschalteter kondensator soll oberwellen unterdrücken um zu verhindern, dass die leuchte z.B. den Rundfunkempfang beeinträchtigt, ein großer, in reihe geschalteter sorgt für eine phasenverschiebung. wie du schon schreibst. er speichert ernergie. gibt sie dann wieder zeitversetzt ab.

das macht man hier aus zwei gründen. zum einen flimmert die lampe so verzögert. wenn man also eine zweite direkt daneben z.b. ohne einen solchen kondensator hat, flimmern sie abwechselnd. so entsteht ein ruhigeres gesamtlichtbild.

der nächste aspekt ist, dass eine leuchtstofflampe auf grund der drossel eine sogenannte induktive last ist. mit dem kondensator davor wird er zur kapaztiven last. hat man nun eine induktive und eine gleichgroße kapaztive last an einem strang, dann heben sich die effekte (nahezu) auf. das schont dann kabel und vor allem schaltkontakte und entlastet das netz.

lg, Anna

Dazu must du wissen, das in alten Leuchtstofflampen eine Spule eingebaut ist, die die Zűndspannung der Röhre erzeugt.

Diese Spule verhält sich bei Wechselspannug so, das sie einmal Strom aus den Netz zieht, und bei polarität wechsel Strom erzeugt und zurűck schickt.

Diese sogenannte Blindleistung wird vom Zähler bei " ziehen" gezählt , beim zuruck schicken aber nicht abgezogen. Sie hat auch fűr dich keinen nutzen

Der Kondensstor arbeite genau umgekehrt wie die Spule er zieht dann Strom wenn die Spule zurűck schickt, und schickt wenn die Spule zieht.

Richtig aufeinander abgestimmt wird die Blindleistung nur noch zwischen Spule und Kondensstor hin und her geschickt.

Dein Zähler erfasst diese Blindleistung nicht mehr.

Der Kondensator wird auch Kompensationskondensator genannt

Leuchtstofflampen arbeiten – je nach Typ und Länge – mit etwa 40 bis 110 V Brennspannung (Spannungsabfall über der Entladungsstrecke). Auf Grund ihres negativen differentiellen Widerstands (Spannungsabfall fällt mit steigendem Strom) benötigen sie eine Strombegrenzung. Üblich sind, um keine Wirkleistung in Wärme umzusetzen, in Reihe geschaltete Blindwiderstände. Meist sind das Induktivitäten, aber auch Kapazitäten und (Serien-)Schwingkreise sind möglich.

Eine Drossel in Reihe zur Lampe geschaltet, kann auch die zur Zündung der Lampe erforderliche Spannung erzeugen. Kondensatoren erfordern eine zusätzliche (kleinere) Drossel. Früher waren vorwiegend konventionelle Vorschaltgeräte (KVG) im Einsatz. Diese wiesen bei einer 58-Watt-Lampe eine Verlustleistung von etwa 13 W auf. Mittlerweile werden als Weiterentwicklung sogenannte Verlustarme Vorschaltgeräte (VVG) mit ca. 7 W Verlustleistung verwendet. Diese werden durch Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) verdrängt.

Um alles richtig geschrieben zu haben, hab ich mir Wiki zu Rate gezogen.

Bedeutet:

Der Kondensator ist dafür da, dass der Blindstrom so gering wie möglich gehalten wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Du meinst bestimmt eine Leuchtstoffleuchte der alten Generation, eine mit einer Drossel als Vorschaltgerät. So eine Drossel ist eine Induktivität und erzeugt im Betrieb einen Blindstrom. Dieser belastet das Stromnetz ohne das man ihn nutzen kann. Der Kondesator dient der Kompensation des Blindstroms. Er pendelt dann nur noch zwischen Drossel und Kondensator, anstatt das Netz zu belasten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kondensatoren in Leuchtstofflampen dienen der Phasenverschiebung. Dadurch wird bei mehreren betriebenen Leuchtstofflampen in einem Raum der Strobo-Effekt vermieden. Wichtig ist das bei bewegenden Maschinen.

Du kennst doch bestimmt den Effekt, das drehende Teile still stehend aussehen, das passiert durch den Stroboskopeffekt. Also ein Ein/Ausschalten des Lichtes. Leuchtstoffröhren glühen im Nulldurchgang nicht weiter, sondern gehen tatsächlich für Bruchteile aus und wieder an. Damit dieser Stroboskopeffekt nicht auftritt, werden ein Teil der Lampen mit einem Kondensator um 90° Phasenverschoben. Somit leuchten immer einige Lampen noch, wenn die anderen den Nulldurchgang haben und kurz aus gehen. Wenn diese dann wieder an sind, gehen die Lampen mit Kondensator erst kurz aus. Somit leuchten immer welche und man hat nicht den Eindruck, das ein rotierendes Gerät still steht. (Alternativ geht das auch durch die Phasenverschiebung, wenn die Lampen auf Drehstrom aufgeteilt werden)

Zum anderen auch für die Kompensation der Blindleistung (wie hier schon aufgeführt wurde)