Was macht ein 14-jähriger Junge in seiner Freizeit?

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Servus,

ich würde sagen lass ihn einfach, mit dem alter entwickeln sich die Interessen gerade erst, mit 14 bin ich auch nur denn ganzen Tag vorm PC gesessen und hab gezockt. So was wie Sport hat mich nie interessiert, war dadurch auch schwer übergewichtig.

Dann kam die erste Freundin, hab ~30 kg abgenommen und bin inzwischen zwar kein Extremsportler aber doch recht sportlich geworden. Des Weitern hab ich auch noch das Interesse an etlichen anderen Hobby's welches erst so im alter von 15-20 dazugekommen ist.

Ist aber nur meine Erfahrung dazu.

MfG

Es wäre weder meinen Vorfahren noch meinen Geschwistern oder mit auch nur im Traum eingefallen das Kind für Erziehungsmangel verantwortlich machen zu wollen. 

Ja. Der Satz mag Dir jetzt gar nicht gefallen. Aber woher bitte soll ein Kind denn die Welt kennen wenn nicht von seinen Eltern?

Und Was bitte hat sein Geschlecht mit seinen Freizeitbeschäftigungen zu tun? Habt Ihr schon mal das Grundgesetz gelesen? Macht mal.

Ihr bekommt als Eltern den weltweit dritthöchsten Steuerbetrag um Euch um Euer Kind zu kümmern. Im Grundgesetz ist da gar von Erziehung zu Schreibe. Was wohl Erziehung sein mag?

Nein. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen auch wenn ich Deine Frage als solche nicht abwerten will. Ich weiß sehr wohl dass Deine Generation sich vollmüllen lässt mit allen möglichen und vor allen Dingen unmöglichen Hirnlosigkeiten die davon abhalten Zeit für das Leben an sich zu haben.

Was hat denn bitte Dein Mann in diesem Alter gemacht? Genau Das vermittelt er jetzt seinem Sohn. 

Eltern leben vor, Kinder machen dann gerne nach wenn das Vorgelebte auf sinnvolle Weise Spaß macht. In dem Fall sogar sehr gerne.

Mit 14 konnten die Kinder bei uns

einen Haushalt so weit selbständig führen außer dass sie eben noch kein eigenes Geld verdienten

alle Handarbeiten, also häkeln, stricken, sticken, von Hand nähen -ja, geschlechtsunabhängig

nicht nur kleinere Reparaturen ausführen sondern auch manche kreative Idee umsetzen in den Bereichen Papier, Holz, Elektronik, teilweise Metall

Es gab reichlich Bücher zuhause. 

Eltern waren mit Kreuzworträtseln beschäftigt - ich habe drei Kreuze gemacht als für mich diese zeit des Vorlebens vorbei war.

Sicherlich könnte ich altersmäßig zu Deinen Großeltern gehören. Wir waren schon mit Schüler-Mitverwaltung und Schülerzeitung beschäftigt. Heute ist noch Jugendparlament dazu gekommen. Und mancherorts gibt es Jugendzentren.

Lerngruppen wurden spätestens in dem Alter zur Selbstverständlichkeit. Lernpausen wurden unterschiedlich gefüllt Mal wurde die vorhandene Küche auf Hochglanz gebracht, mal wurde ein Ball auf eine der vielen Weisen genutzt

Wir haben gemeinsam Musik gehört, über diese miteinander gesprochen, auf ihr getanzt und uns besondere Tanzschritte dazu ausgedacht. 

Gerade in dem Alter dachten wir uns manche Sprachwettbewerbe aus. 

Wenn wir durften und Lust hatten zauberten wir in der Lernpause eine kleine Zwischenmahlzeit und luden womöglich die anwesenden Erwachsenen ein mitzuhalten.

Reichte die Zeit schnappten wir uns das Rad und besuchten Verwandte. Oder enterten ein öffentliches Verkehrsmittel dazu.

Heute gibt es zudem Unmengen an Wettbewerben für so junge Menschen. 

Vereine stellen sich immer mehr auf Jugendliche ein, machen entsprechende Angebote.

Die Zahl der Nicht-Regierungs-Organistationen mit Jugendgruppen ist auch sehr groß.

Zudem ist "vor dem PC sitzen" nicht die schlechteste aller Beschäftigungsmöglichkeiten. Vorausgesetzt natürlich es ist bekannt welche vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung so eine Maschine auch tatsächlich bietet:

Es gibt reichlich Spiele die Wissen und Können aber auch Interessen fördern. Sie sind als Empfehlung auf den Seiten der zuständigen Organe bei den Ländern, dem Bund und der EU zu finden.

KOSTENLOSE Lernhilfen sind online massenweise zu finden. Oft genug regen sie dann auch noch dazu an das Gelernte in der Praxis auszuprobieren.

Soziale Kontakte lassen sich mit der Maschine mit der ganzen Welt pflegen. Nebenbei werden auf diese Weise nicht nur Sprachen dazu gelernt.

Es lassen sich Informationen aus der ganzen Welt dank dieser Maschinen abgreifen. Und auf diese Weise feststellen: Was im Life-Video von irgendwo auf der Welt zu sehen ist stimmt nicht unbedingt mit deutschen Nachrichten überein. 

Selbstverständlich reden die Erwachsenen am gemeinsamen Essenstisch üer ihre Welt und die von ihr an sie gestellten Aufgaben. Denn wie anders sollen Kindern von ihr erfahren?

Nun gut. Wie Du liest kenne ich es nicht dass Eltern ihre Kinder dafür verantwortlich machen dass sie den Kindern die Welt und ihre sinnvolle und angenehme Nutzung nicht vorleben. Mir ist tatsächlich bis heute ein Rätsel wie ein denkender Mensch auf die Idee kommen kann Kinder würden von ganz alleine all jenen vielen Themenbereiche suchen die unsere Gesellschaft ihnen vor allen Dingen heute vorenthält. 

Natürlich waren und sind auch in meinem Umfeld junge Menschen nicht ständig beschäftigt. So lange ihnen aber von den Erwachsenen die vielfältigen Möglichkeiten angeboten werden wenn es sich ergibt sehe ich absolut keinen Grund aggressiv zu werden. 

Hätte ich fast ausgelassen.

An den Wochenenden und in den Ferien gab es immer wieder Anregungen, Angebote. Es wurden Tagesausflüge gemacht, Urlaub sollte möglichst auch die andere Mentalität vor Ort vermitteln.... . 

Als ich persönlich 14 war hatten wir uns als Schulen bereits eine Möglichkeit von der Stadtverwaltung erobert Partys zu feiern. Selbstverständlich frei von jeglichen Drogen. Und selbstverständlich dank massiver Unterstützung unserer Eltern und Verwandten. 

Als ich 16 war war ich umgezogen und dort wurde dann eben an einem anderen Ort eine Party-Möglichkeit gesucht und geschaffen. In beiden Fällen waren wir für die Musik selbst verantwortlich - inklusive Geräte. Im ersteren Fall auch für die Getränke. Im zweiten Fall nutzten wir ein Mal die Woche den Saal eines Restaurants während immer mal wieder Eltern in der Gastwirtschaft einen Plausch untereinander hielten. Da konsumierten wir als "Saalmiete" die alkoholfreien Angebote des Wirts. 

Ach ganz ehrlich, ich bin jetzt 17 und mache gerade mein Abitur, habe einen ganz ordentlichen Notenschnitt und verdiene nebenbei selber Geld, OBWOHL ich genau so bin/ war wie dein Sohn. Ich verbringe auch gerne viel zeit am Laptop und spiele mit meinen Freunden online, und ich bezweifle, dass es meiner Entwicklung bis jetzt geschadet hat, oder noch schaden wird.

Lass ihm Zeit, vielleicht wird es irgendwann weniger, aber solange keine deutlichen Merkmale für eine Schädigung seiner Gesundheit aufgetreten sind, gibt es keinen Grund zur Sorge.

Ich als 16 jähriger kann, basierend auf meinem Freundeskreis, behaupten dass ein Großteil der Jugend heutzutage seine Zeit vorm Computer verbringt. Wenn die Freunde ein "cooles neues Spiel zocken" will man sich ja auch nicht ausgrenzen, sondern mit machen. Des weiteren macht Umgang mit dem Computer meist schlauer, als dümmer. Auch wenn im Internet viel Müll steht, kann ein gesunder Menschenverstand dieses rausfiltern (z.B. Spaß- und Satirebeiträge). Mir persönlich hat das Spielen sehr gute Englischkenntnisse verschafft. 

Fernsehen, würde ich auf Lieblingssendungen und "Highlight-Filme" beschränken, damit der Junge nicht allzu viel Zeit verschwendet. Auch hier gilt es ab und zu nach dem Inhalt zu fragen, oder mit dem Jungen über seine Meinung zu Sendung/Film/Beitrad-XY reden.

Ein sportlicher Ausgleich ist auch nicht schlecht, siehe: Ballsport, Training, oder auch Dinge wie Skateboard fahren etc. 

Auch interessant sind einfache Dinge wie: Lesen oder Malen

Insofern die schulischen Noten und das Sozialverhalten nicht darunter leiden, einfach auch mal n bisschen mehr gewähren.

Ins Kino, Theater, Musical, in die Oper, zu Konzerten gehen; Fußball-/Handball-/Basketball-/Eishockey-Spiele und Fernsehshows besuchen,...

Ich bin 15 und immer gern irgendwo als Zuschauer im Publikum! Natürlich ist in einer Großstadt ein größeres Angebot davon als auf dem Land.