Was liegt mir auf der Seele, was ist mit mir los?
Hey, in den letzten Monaten also so Anfang Sommer bis jetzt ging es mir (w/14) psychisch immer schlechter. Aber ich hab keine genaue Erklärung was genau los ist..
Ich möchte das mal etwas zusammenfassen, aber ich bitte jeden der dass liest sich etwas Zeit zu nehmen, ich weiß nicht wie lang ich erklären werde:
Im großen und ganzen fehlt mir soweit nichts, eigentlich bin ich glücklich, habe meine Freunde & Familie, allerdings liegt jeden Tag so eine „Last“ auf mir, von keiner Kraft & Motivation aufzustehen bis hin zur Angst morgen wieder aufzuwachen und meinen Tag wieder beginnen zu müssen.
Bekomme totale Panik und Sorgen bei alltäglichen Aufgaben, z.B. zur Schule gehen, allein generell irgendwo hingehen müssen, zu kommunizieren mit Lehrern usw. (Leuten den ich nicht sehr vertraut bin oder nicht kenne).
Ich bin schon früher extrem schüchtern gewesen, bis zur 5. Klassen kann ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern wie‘s mir ging, aber ab der 6. Klasse hat alles (schlimm bergauf) angefangen. Natürlich hat jeder mal ein bisschen Bauchschmerzen o.ä. vor einer presentation, natürlich wird man nicht gern dran genommen wenn man sich nicht meldet im Unterricht, natürlich vertragen viele Blamage, aber genauso viele können es absolut nicht ab.
Nur seit dem letzten Schuljahr (und besonders seit ca. 2-3 Monaten) habe ich so eine Angst zur Schule zu gehen, evtl dran genommen zu werden und etwas falsches/garnix zu sagen und mich zu blamieren, in den seltensten Fällen wie demnächst bei einer presentation vor der Klasse sprechen, nachzufragen wenn etwas unklar ist usw.
Ich hab immer diese Gedanken, die mir sagen jeder schaut mich an, diese Gruppe die gerade lachend an mir vorbei ist, haben über mich gelacht u.ä. zudem diese ungewollten Fragen, sitze ich komisch da? Sehe ich gerade komisch aus? War dies und jenes falsch? etc.
Vor 2 Monaten..ich hab mich normal fertig gemacht, wie jeden Morgen war mir vor Angst ganz schlecht und warm..kurz bevor ich los musste bin ich in den Armen meiner Mutter in Tränen zusammengebrochen und konnte nicht wirklich erzählen warum ich nicht zu Schule wollte. 30min später kam mein Vater, der mit mir zum Kinderarzt gefahren ist, auch da bin ich in Tränen ausgebrochen, habe nicht viel aber etwas erzählt..daraufhin meinte die Ärztin es könnte sich um eine Angststörung handeln
dazu muss ich erwähnen, ich habe schon seit längerem davor nachgelesen was dass sein könnte, und so sieht es evtl. auch aus..jeden Tag bekomm ich immer (innere) Panikattacken, mein Puls ist hoch, Schweißausbrüche, Zittern, erröten usw. Um Stress abzubauen, Langeweile, Traurigkeit usw. reiße ich immer die Haut um meine Finger & Lippen ab, sieht nicht schön aus..ich schäme mich dafür..kann es aber nicht sein lassen und bin immer rückfällig.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie kann ich das unter Kontrolle bekommen? Was soll ich tun?
Danke im Voraus.
1 Antwort
Du tust mir sehr leid. Einerseits ist der Kinderarzt wahrscheinlich nicht der richtige Ansprechpartner, andererseits könnte es sich ganz einfach um die Pubertät handeln. Viele machen Ähnliches durch wie du, zeigen es aber nicht nach außen. Man merkt es eventuell an Lernschwierigkeiten. Da du sehr leidest, solltest du wirklich eine Therapie machen. Vielleicht hilft dir das, sodass du Selbstsicherheit gewinnst und es dir einfach egal ist, was eventuell über dich gesprochen wird, du selbst wirst dich wahrscheinlich doch auch manchmal über andere austauschen. Denk daran, dass man es nie allen recht machen kann und dass andere für dich nicht wirklich wichtig sind. Jeder denkt anders und muss mit sich selbst fertig werden. Stell dir vor, dass diejenigen, von denen du glaubst, dass sie über dich reden, auch Probleme haben aber diese dadurch vertuschen, indem sie möglicherweise über andere schlecht reden. Das gibt manchen Menschen so etwas wie Kraft/Macht, vor allem, wenn sie glauben, dass sie diejenigen, über die sie reden, verletzen. Tu ihnen nicht diesen Gefallen! Ich wünsche dir alles Gute. Ingeborganni