Was lernt man auf einer Waldorfschule? Was ist der Unterschied?

8 Antworten

Hauptschule

Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,00 €. Die Erzeugerkosten betragen 40,00 €. Berechne den Gewinn.

Realschule

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,00 €. Die Erzeugerkosten betragen 4/5 des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?

Gymnasium

Ein Agrar-Ökonom verkauft eine Menge subterraler Feldfrüchte für eine Menge Geld (G). G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente g aus G gilt g = 1,00 €. Die Menge der Herstellkosten (H) ist um zehn weniger mächtig als die Menge G. Zeichne ein Bild der Menge H als Teilmenge von G und gib die Mächtigkeit der Menge E für die Frage an: Wie hoch ist der Erlös (E) des Agrar-Ökonomen in Einheit von g?

Waldorfschule

Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50,00 €. Die Erzeugerkosten betragen 40,00 €. Der Gewinn beträgt 10,00 €. Aufgabe: Unterstreiche das Wort Kartoffeln und singe ein Lied dazu.


Mashitat  27.07.2013, 21:55

Genial! xD

0

Hallo;

alle Schüler und Schülerinnen durchlaufen ohne Sitzenbleiben 12 Schuljahre. Der Lehrplan der Waldorfschulen ist auf die Weite der in den Kindern liegenden seelischen und geistigen Veranlagungen und Begabungen ausgerichtet. Deshalb tritt vom 1. Schuljahr an neben die mehr sachbezogenen Unterrichtsgebiete ein vielseitiger künstlerischer Unterricht. Durch diesen werden die für den einzelnen Menschen wie für die Gesellschaft wichtigen schöpferischen Fähigkeiten und Erlebniskräfte gefördert.

Ein vielfältiger handwerklicher Unterricht fördert die differenzierte Ausbildung des Willens und die lebenspraktische Orientierung des Schülers.

Ein entscheidendes Prinzip des Waldorflehrplans liegt in der Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend. Der Unterricht ist von Schulbeginn an auf das Ziel innerer menschlicher Freiheit hinorientiert.

In den ersten Schuljahren, in denen die eigene Urteilskraft der Schüler erst heranreift, ist "bildhafter" Unterricht ein wesentliche Unterrichtsprinzip. Die Tatsachen werden so behandelt, dass die Schüler zusammen mit dem Anschaulichen auch das Gesetzmäßige und Wesenhafte der Dinge im Sinne echter Bilder verstehen und erleben lernen.

Dem Streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung vom 14. Lebensjahr an entspricht der wissenschaftliche Charakter vieler Unterrichtsfächer vom 9. bis 12. Schuljahr. Die Waldorfschulen sehen hier die pädagogische Aufgabe nicht darin, eine voruniversitäre Ausbildung zu betreiben, sondern den Unterricht inhaltlich so zu vertiefen, dass er sich mit den Lebensfragen des jungen Menschen verbinden kann und Antworten gibt.

Ein wichtiges Mittel, um den Unterricht ökonomisch zu gestalten, ist der Epochenunterricht. Er wird in den Fächern durchgeführt, in denen Sachgebiete in sich geschlossen behandelt werden können (Deutsch, Geschichte, Mathematik, Naturwissenschaften usw. ). Gebiete, die laufender Übung bedürfen (künstlerischer Unterricht, Englisch, Französisch, Russisch - Fremdsprachen vom 1. Schuljahr an), werden in Fachstunden erteilt, wobei auch hier manche Waldorfschulen in den letzten Jahren verstärkt Epochenunterricht durchführen.

Die Waldorfschulen haben mit der Auslese auch das übliche Zensurensystem abgeschafft. Die Zeugnisse bestehen aus möglichst detaillierten Charakterisierungen, die die Leistung, den Leistungsfortschritt, die Begabungslage, das Bemühen in den einzelnen Fächern durchsichtig machen. Die Schüler schließen die Schule mit der Mittleren Reife, Fachhochschulreife oder dem Abitur (nach dem 13. Schuljahr) gemäß den in den Bundesländern jeweils geltenden Regeln ab.

Mit freundlichen Grüßen
Theo Stadtmüller


Bemmi2 
Beitragsersteller
 30.04.2011, 12:52

Okay, dankeschön !

0

Du lenrst im Prinzip die gleichen Dinge wie auf einer anderen Schule, denn die brauchst Du ja für MSA und Abitur.
Es wird viel Wert auf praktisches Arbeiten gelegt, so gibt es z.B. ein Landwirtschaftspraktikum, ein Industriepraktikum und ein Sozialpraktikum.

Zu den normalen Schulfächern kommt noch die Eurythmie (was Nicht-Waldorfschüler gern als "Namen tanzen" bezeichnen).

Christlicher Religionsunterricht ist Pflicht und kann auch in der Oberstufe nicht abgewählt werden.

Die Eltern müssen Schulgeld bezahlen. Die Schule ist ein eingetragener Verein und wie bei jedem anderen Verein auch funktioniert das nur, wenn genügend Leute sich ehrenamtlich engagieren.

Um die Unterschiede im einzelnen nachzulesen, schau am besten auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Waldorfschule
nach.

Die eigentliche Waldorfschulzeit dauert 12 Jahre, wer das Abi macht (das nicht an allen Waldorfschulen angeboten wird), muss danach noch ein Jahr dranhängen.

Waldorfschulen können sich sehr voneinander unterscheiden; falls Dich eine bestimmte interessiert, solltest Du Dich gezielt nach der erkundigen.

Geht auch 13 Jahre, aber man hat erst nach 12 Jahren Realschulabschluss und dann nach 13 halt Abi


Bemmi2 
Beitragsersteller
 30.04.2011, 00:00

Ist die Schule denn einfacher?

0
CORNmitPOP  30.04.2011, 00:05
@Bemmi2

Ich selber geh nicht auf eine Waldorfschule, aber meine Cousine und sie meint, dass es nur die ersten 2 Jahre einfacher ist, danach ist es ungefähr gleich schwer, aber die haben da einfach andere Schwerpunkte

0