Was lehrt uns Hiob?

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Einige wichtige Punkte, was wir von Hiob lernen könnten:

  • Hiobs Leiden erinnert uns, dass das Leben fragil sein kann und dass niemand vor Schwierigkeiten oder Tragödien gefeit ist. Selbst der härteste, kann daran zerbrechen. Es ist eine Erinnerung, dass wir Dankbarkeit für die guten Zeiten haben sollten und Mitgefühl für die Leiden anderer zeigen.
  • Die Bedeutung der Gemeinschaft/Solidarität spielt ebenso eine wichtige Rolle. Es kommen Freunde, die versuchen Hiob zu trösten und zu beraten. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten eine unterstützende Gemeinschaft um uns zu haben.
  • Hiob ist ein Beispiel für starken Glauben und Standhaftigkeit, auch in Zeiten großer Prüfungen und in der Not. Es lehrt, dass wir trotz Schwierigkeiten an unserem Glauben festhalten können und uns in Glauben & Standhaftigkeit üben.
  • Das Buch betont die Souveränität Gottes über alle Dinge. Es verdeutlicht, dass wir nicht immer die Gründe oder den Zweck für unser Leiden verstehen, aber wir können im Herzen darauf vertrauen, geleitet zu werden.

Das sind nur einige der Lehren, die wir aus dem Buch Hiob schlussfolgern können. Es ist ein tiefgründiges Buch, das viele verschiedene Themen behandelt und unterschiedliche Perspektiven auf individuelle Lebenssituationen einnehmen kann.

Viele Grüße

Hallo Freiheit879,

wenn man die Geschichte von Hiob liest, könnte man sich fragen, warum er so hart geprüft wurde. Wo steckt da der Sinn?

Beachte bitte, dass Gott das Geschehen in Verbindung mit Hiob nicht aktiv gesteuert hat; nicht er war der Initiator der Prüfung, sondern ausschließlich Satan, der Teufel. Gott ließ die schreckliche Prüfung zwar zu, doch würde Gott niemals irgend jemandem etwas Schlimmes antun, um ihn zu prüfen (obwohl das von vielen so geglaubt wird). In der Bibel heißt es nämlich über ihn: "Keiner sage, wenn er versucht wird: „Ich werde von Gott versucht.“ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand" (Jakobus 1:13).

Im Fall Hiob war Gott von seiner Treue und Ergebenheit völlig überzeugt, denn er stellte Hiob ein gutes Zeugnis aus, als er im Gespräch mit Satan über ihn folgendes sagte: "Hast du dein Herz auf meinen Knecht Hiob gerichtet, dass es seinesgleichen keinen gibt auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, gottesfürchtig und von Schlechtem weichend?" (Hiob 1:8). Gott brauchte also keinen Beweis für Hiobs Treue, er hatte nicht den leisesten Zweifel daran.

Satan dachte jedoch, er könne Hiob dazu bewegen, sich von Gott abzuwenden, wenn er nur genug Druck auf ihn ausüben würde. So brachte er ein Unglück nach dem anderen über ihn und schlug ihn schließlich mit einer fruchtbaren Krankheit. Hatte Satan damit Erfolg? Hiob sagte trotz alledem: "Bis ich sterbe, werde ich meine Integrität nicht aufgeben" (Hiob 27:5).

Wenn man den Bericht über Hiob genau liest, dann stellt man fest, dass es nicht nur um den Fall Hiob allein ging. Ein winziges Detail in dem Bericht verrät, dass es um weit mehr als nur um einen einzigen Menschen ging. Nachdem Satan Hiob bereits alles Hab und Gut genommen und alle seine 10 Kinder getötet hatte, er jedoch weiterhin an seiner Lauterkeit festhielt sagte Satan zu Gott:

"Haut um Haut, und alles, was ein Mensch hat, wird er für seine Seele geben. Strecke zur Abwechslung doch deine Hand aus, und rühre an sein Gebein und sein Fleisch, [und sieh,] ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird" (Hiob 2:4). Als Satan also sagte "alles was ein Mensch hat..." zog er nicht nur die Treue Hiobs sondern die aller Menschen in Zweifel. Satan behauptete quasi, es gäbe niemanden, der Gott unter Prüfungen Gott treu bleiben würde. Das war im Grunde eine Streitfrage von universeller Bedeutung!

Ohne dass Hiob von alledem wusste, wurde durch seine Integrität gegenüber Gott ein Exempel statuiert: Menschen sind Gott nicht nur so lange treu, wie es ihnen gut geht und sie unter seinem Schutz stehen (das hatte Satan ja über Hiob behauptet). Es gibt tatsächlich Menschen, die bleiben Gott unter allen Umständen treu, egal was geschieht, da sie nicht von selbstsüchtigen Beweggründen, sondern von Liebe zu Gott angetrieben werden.

Auf diesem Hintergrund betrachtet, hatte die Prüfung Hiobs, obwohl sie nicht von Gott, sondern von Satan hervorgerufen wurde, durchaus einen Sinn. Außer dass sie zeigt, dass auch unvollkommene Menschen Gott unter jeglicher Prüfung treu bleiben können, mag sie den aufrichtigen Leser dazu veranlassen darüber nachzudenken, wie es um sein eigenes Verhältnis zu Gott bestellt ist. Er mag sich fragen, wie er sich wohl verhalten würde, wenn in seinem Leben Schwierigkeiten auftauchen, die seine Treu Gott gegenüber auf die Probe stellen.

Wir sehen also, Hiob hat nicht umsonst gelitten. Er ist für jeden, der glaubt, ein großes Vorbild der Treue und Gottergebenheit. Da er kein Übermensch war, sondern mit den gleichen Fehlern und Schwächen behaftet war wie jeder andere auch, macht sein Beispiel uns Mut, denn so können auch wir heute, sofern wir Gott aus ganzem Herzen ergeben sind, genau das tun, was Hiob tat: unter allen Umständen an unserer Integrität unserem Schöpfer gegenüber festhalten!

LG Philipp

Das alles, was geschieht, Gottes Wille ist und wir darauf vertrauen dürfen, dass es nur zu unserem Besten dient.


Salome828  24.10.2023, 12:49

ich würde nicht direkt sagen das alles was geschieht Gottes Wille ist. Denn Satan zum Beispiel ist zwar mit in der Schöpfund doch er wurde nicht ohne Grund vom Himmel verband. Er verbreitet Leid und versucht gegen Gott zu arbeiten, er ist komplett gegen Gottes Willen. Wir Menschen denken oft das Satan Macht hat doch das einzige was er hat sind seine Worte mit den er uns zur versuchung bringen möchte. Wir Menschen haben von Gott den Freien Willen bekommen um seleber zu entescheiden ob wir eine Ewigkeit mit ihm möchten oder eine Ewigkeit ohnen ihn leben möchten.

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Aurina  29.05.2023, 15:46

Auch Mord?

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Anyone100  29.05.2023, 15:48
@Aurina

Nun ob es zu meinem besten dient, wenn mich jemand ermordet, weiss ich leider auch nicht.

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Anyone100  29.05.2023, 15:52
@Aurina

Die wenigsten Menschen haben die innere Grösse, wirklich alles als von Gott Gegeben sehen zu können. Seufz !

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Aurina  29.05.2023, 15:56
@Anyone100

Gut, dann gehöre ich wohl nicht dazu. Denn in den Geboten steht "Du sollst nicht töten"!

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Anyone100  29.05.2023, 16:16
@Aurina

Sollte es wirklich passiert sein, dass Du einen Menschen getötet hast, und das zutiefst bereust, dann darfst Du damit zu Jesus Christus kommen und es ihm sagen. Das gilt nicht, wenn es Dir Spass gemacht hat, und Du gar nichts Schlimmes darin siehst. Dann....ja dann bist Du verloren.

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Aurina  29.05.2023, 16:34
@Anyone100

Okay.

Aber du meintest ja:

Das alles, was geschieht, Gottes Wille ist und wir darauf vertrauen dürfen, dass es nur zu unserem Besten dient.

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Anyone100  29.05.2023, 16:37
@Aurina

Ja. Dann war dieses Erlebnis wohl für Dich nötig, dass Du den Weg zu Gott findest oder auch nicht. Deine Entscheidung Dein Freier Wille

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Aurina  29.05.2023, 16:43
@Anyone100

Ersten habe ich jetzt nicht von mir geschrieben, sondern meinte das allgemein. Und wenn du mal an all die schlimmen Morde auf Erden denkst, bist du dann nach wie vor der Ansicht, dass so ein Mord von Gott gewollt ist? Denke mal an kleine Kinder die grausam ermordet werden!

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Anyone100  29.05.2023, 18:05
@Aurina

Auch ich bin nicht imstande Gottes Gedanken, Gottes Wille und Gottes Wege zu erkennen. Die tiefste Lehre des Judentums heisst Kabbalah. Und sie lehrt, dass es nichts gibt als nur Gott. Also muss alles einen tieferen Sinn haben, den wir Menschen nicht erkennen können. Ohne Demut im Herzen, und der Akzeptanz, dass es wohl so und nicht anders richtig ist, finden wir Menschen keinen Frieden. Eine andere Antwort habe ich leider auch nicht.

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  • Dass es keinen Tun-Ergehen-Zusammenhang gibt.
  • Dass man die Klage des Leidenden ernst nehmen muss, da Gott sie als Wahrheit erklärt.
  • Dass man Leidenden nicht versucht zu erklären weshalb sie leiden.
  • Dass Dinge einfach geschehen, ohne dass es dafür Erklärungen gibt.

Das steht in Hiob 42,1-5).

Woher ich das weiß:Recherche