Was lässt überzeugt euch von Christentum?

Dafur  10.01.2023, 10:19

Was lässt oder was überzeugt -- du hast offenbar während dem Schreiben vergessen, was du fragen wolltest. Also was?

Mk1727373 
Beitragsersteller
 10.01.2023, 13:46

Was überzeugt euch das ihr ans Christentum glaubt ob du so aufgewachsen bist also wie man zum Christentum findet

14 Antworten

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Vor allem Gottes Wort, die Bibel...

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Was hat eigentlich das gegenwärtige "Christentum" in seiner unüberschaubaren Zahl von Kirchen, Gemeinschaften, Sekten, Bewegungen und Strömungen und den darin implizierten - apodiktisch beanspruchten - "Wahrheiten" - noch auch nur annäherend mit der jüdischen Lehre des Jeschua von Nazareth zu tun?

Ich glaube an Gott und nicht ans Christentum. Das Christentum beinhaltet viele Kirchen, Sekten und Glaubensgemeinschaften. Die sprechen zum Glück nicht für mich.

Ich habe, was den Glauben betrifft, schon viel durch. Teilweise auch durch eigene Schuld. Jetzt bin ich auf einem Level wo ich mit klar komme. In meine alte Kirche kann ich nicht zurück. Aber das macht nichts, weil man keine Kirche und auch keine Gemeinde braucht um gläubig zu sein.

Ich kann nicht mal genau sagen warum ich daran glaube. Ich war 13 Jahre komplett ohne Glauben unterwegs, aber es war immer so, als fehlt mir irgendwas im Leben. Jetzt ist es wieder da und diesmal lasse ich es nicht gehen. Ich fühle mich einfach wohler damit. Es macht Freude sich mit dem Glauben zu beschäftigen. Aber das ist mein Empfinden. Jeder Gläubige mag da einen anderen Grund haben. Und das ist auch OK so.


IlanRoman  10.01.2023, 09:26

Eine der wenigen Antworten von Gläubigen, die eine ungeahnte "Tiefe" erkennen lassen!

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Wie soll ich die Frage verstehen? Das Christentum gibt es. Das kann man nicht leugnen. Darüber hinaus glaube ich an die Werte, die Jesus gemäß der Klarheit der Evangelien mit seiner Lehre und seinem Vorbild vermittelt hat oder zumindest haben soll, und dass dies das Miteinander verbessern würde, wenn alle Christen, noch besser alle Menschen so leben würden, steht eindeutig außer Frage. Und ich bin froh, einer Kirche mit relativ wenigen (nur etwa 16 Millionen) Mitgliedern anzugehören, die diese Lehre und die entsprechenden Werte tatsächlich für voll nimmt.