was konnte die z1 von konrad zuse?

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Die Z1 konnte nur addieren und subtrahieren. Aber das ganze Rechnen ist eigentlich nichts Anderes. Zuses geniale Idee war es, das Binärsystem (nur 2 Ziffern) dafür zu nutzen: 0 = es fließt kein Strom, 1 = es fließt Strom. Mit dem Binärsystem könnten auch wir alle Rechnungen durchführen, ist nur etwas kompliziert: 0 + 0 = 0: 0 + 1 = 1; 1 + 1 = 10 (eins-null, nicht zehn) usw. So wie im Dezimalsystem bei jeder Zehnerpotenz eine Stelle dazukommt, kommt beim Binärsystem nach jeder zweiten Stelle eine Zweipotenz hinzu. 10 heißt also "null Einer, ein Zweier. Die 3 wird im Binärsystem als 11 (eins-eins) dargestellt: ein Einer, ein Zweier = zusammen dreio.

Die Z1 – ein „mechanisches Gehirn“

Da die statischen Berechnungen im Bauingenieurwesen sehr monoton und mühselig waren, kam Zuse die Idee, diese zu automatisieren. In seinem Tagebuch trug er im Juni 1937 ein: „Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich mit dem Gedanken des mechanischen Gehirns.“ Das Resultat war der 1938 fertiggestellte, elektrisch angetriebene mechanische Rechner Z1. Er arbeitete als erster Rechner mit binären Zahlen und besaß bereits ein Ein- / Ausgabewerk, ein Rechenwerk, ein Speicherwerk und ein Programmwerk, das die Programme von gelochten Kinofilmstreifen ablas. Die Z1 arbeitete aufgrund von Problemen mit der mechanischen Präzision nie zuverlässig; die mechanischen Schaltwerke klemmten regelmäßig. Von Charles Babbage – den auch Zuse als „den eigentlichen Vater des Computers“anerkennt – hat er erst lange nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfahren.

Für die Z1 entwickelte Zuse die Methode der computergerechten Gleitkommazahlen auf der Grundlage von Mantisse und Exponent. Mit diesem Verfahren berechnet heute jeder gängige Computer, vom Taschenrechner bis zum Cluster, Gleitkommazahlen. Auch die weithin verwendete IEEE-754-Normierung, d. h. die Festlegung auf ein bestimmtes Gleitkommazahlenformat, ist eine Folge von Zuses Grundlagenarbeit.

Noch während er an der Z1 arbeitete, übertrug er die mechanische Schaltung in die elektromechanische Relaistechnik. Zuse erprobte sie zunächst an einem Prototyp Z2, den er 1939 fertigstellte. 1940 führte er das Gerät dem technischen Direktor der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt vor, der sich daraufhin bereit erklärte, die Entwicklung der Z3 mitzufinanzieren.

Zitat aus der Wikipedia.

Der Z1 gilt als Vorläufer des modernen Computers, der in einer ähnlichen Form aufgebaut ist. Er arbeitete als erster Rechner mit binären Zahlen und besaß bereits ein Ein- Ausgabewerk, ein Rechenwerk, ein Speicherwerk und ein Programmwerk, das die Programme von gelochten Filmstreifen ablas. Ein Mangel des Z1 war es, dass sich die mechanischen Schaltglieder im Betrieb verhakten.

Quelle: Wikipedia

 - (Computer, z1, konrad zuse)

Ich hab mal gegoogled. Man findet ja so gut wie gar nix zu Konrad Zuse. Traurig eigentlich! Na ja, etwas hab ich doch gefunden: http://konradzuse.net/

Da steht viel zu dem gesamten Thema da. Aber ich hätte schon erwartet, dass es zu dem "Erfinder" des Computers mehr zu lesen gibt...