Was kann man im Alter tun, wenn man kein Geld für ein Altenheim hat?

7 Antworten

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Dann ist in der Regel das (zuständige) Sozialamt mit einer Kostenübernahme in der Pflicht. Wobei das Sozialamt sehr genau prüft, ob die sich die Kosten nicht irgendwo her wieder zurück holen können.

Eine Wohngemeinschaft gründen mit mehreren älteren Menschen. Jeder trägt einen Teil zur Miete und Nebenkosten dazu und untereinander helfen kann man sich auch.


abibremer  14.03.2016, 10:58

aus MEINER langen Erfahrung mit vielen Wohngemeinschaften, kann ich vor "sowas" nur dringend warnen: gerade alte Menschen haben in mancher Hinsicht SO eingefahrene, feste Vorstellungen, dass es in einer "echten" WG mit gemeinsamer Küche und nur EINEM Bad leicht zu Mord und Totschlag kommen könnte. Ich bin wirklich SEHR friedlich und kompromissbereit, hätte aber in meiner letzten WG schon gern mal den einen oder anderen Mitbewohner abgemurkst.

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SO schwierig ist das garnicht: "wohnen"(= beheizbaren Wohnraum haben) muß JEDER Bürger können. Ausserdem muß das Einkommen dazu ausreichen, sich ernähren zu können und ebenso mindestens gelegentlich an "gesellschaftlichen Ereignissen\Veranstaltungen" teilnehmen zu können: Der sog. "Sozialhilfekorb" sieht vor, dass man neben den "elementaren Grundbedürfnissen"(Nahrung, Kleidung und Wohnung AUCH Anspruch auf gelegentliche Kino-\Theater- oder Konzertbesuche hat. Bücher lassen sich  nicht wirklich gut essen, sie lassen sich aber auch für Bürger mit sehr geringem Einkommen kostengünstig ausleihen. So lange das EIGENE Einkommen aus Rente oder Vermögen ausreicht, muß das für den Lebensunterhalt verwendet werden. Ist kein Vermögen vorhanden, zahlt im Notfall das Sozialamt.

Die Rente wird dann angerechnet und das Heim bezahlt das Sozialamt.

Das Sozialamt übernimmt dann die Kosten.