Was ist Wirtschaftsinformatik

8 Antworten

Habe ab und zu in einigen Foren gelesen, WI würden weniger aufsstiegschancen haben als Informatiker oder sie würden weder das eine noch das andere können...

Ich sage euch mal wie ich das erfahren habe: WIler können sogar beides. Oft wird an Unis angeboten, ein Grundstudium von 4 Semestern zu machen und sich dann mehr in Richtung BWL, Winfo oder Info zu spezialisieren. Den Studenten bleibt also volkommen Offen, ob sie (fast) die gleiche Arbeit wie Informatiker machen, oder doch auf Betriebsebene arbeiten. So sit es zumindest an der Uni DUE, kann sein dass es an sämtichen FHs anders gehandhabt wird. Somit bist du als Allrounder anzusehen und nicht als reiner Programmierer, der sich erst durch aufstiege das betriebswirtschaftliche Know-How erarbeiten muss. Die reinen Programmierer sind in der IT-Branche die mit am schlechtesten verdienenden, da Sie die "Schreibtischarbeit" verrichten. Die Informatiker mit wirtschaftlichen Kenntnissen werden gerade im Management und wie bereits gesagt in der Beratung gebraucht.

Ich lee auch immer wieder, dass WIer immer weniger Gehalt bekommen und ähnliches... UNSINN! Computersysteme werden immer intelligenter, man kann bestimmte Schritte, die man früher nch aufwendig programmieren musste mittlerweile schon überspringen, alles wird in dem Sinne vereinfacht. WAs allerdings unverzichtbar in der IT Branche ist und bleibt, ist derjenige der im Unternehmen BWL-Probleme mit Informatik lösen kann. Wirtschaft und Informatik sind die Gebiete, die in der Zukunft am meisten gebraucht werden, somit stehst du als guter WI-Absolvent NIEMALS schlecht. Lasst euch bitte nicht so einen Mist einreden von wegen, WI wäre nur ein nutzloser Hybrid. WI kann als anpassung der Informatik an die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse der Unternehmen angesehen werden. Genau wie auch der Wirtschaftsingenieur dem klassischen Maschinenbauer oder Elektrotechniker, durch vielseitigeres Know-How mittlerweile auf Augenhöhe ist.

Meine Empfehlung: wer nicht "nur" Programmieren und komplett technisch agieren will, sollte in die WInfo gehen. Man kann sich im Studium noch an den Berufswunsch spezialisieren (an einer guten Uni oder FH). Mit ein paar Praktika in der Tasche, kann dann nichts ehr Schief gehen, denn Programmierer, werden nach und nach immer nur allgemeiner agieren müssen, aufgrund von immer "intelligenter" werdenden Systeme, die keine so intensive Programmierung mehr benötigen. Wer jedoch immer gebraucht wird, ist der der diese Systeme auch im Unternehmen verwertet. UND dieser WIer kann eben auch in der Programmiererschiene (meist JAVA) tätig sein, wenn er es denn möchte.

Etwas unstrukturiert, eher als kurzes Brainstorming zu verstehen:

Wirtschaftsinformatik ist ein Studium welches sich aus den Bereichen Wirtschaft, Informatik und Wirtschaftsinformatik auseinandersetzt. Wirtschaftsinformatiker haben somit einen eigenen Aussagebereich (entgegen z.B. der Wirtschaftsingenieure, die Wirtschaft + Ingenieurwissenschaft studieren).

Wirtschaftsinformatiker lernen hierbei, die Informationsflüsse eines Unternehmens zu gestalten und zu lenken. Beispielsweise indem sie via EPK Prozesse konzipieren und deren Implementation durchführen. Oder indem sie mit Methoden des OLAP in einem DWH tausende von betriebswirtschaftlichen Daten aggregieren, dreidimensional verketten und den resultierenden Cube zur Analyse benutzen. (Ein Würfel mit (logischerweise) 3 Dimensionen. Z.B. Umsatz, Region, Produkt. So wüsstest du welches Produkt in welcher Region welchen Umsatz erzielte etc.).

Zum Schluss:

Informatiker sehen Wirtschaftsinformatiker oftmals nicht als richtige Informatiker. Da haben sie auch recht, es sind eben Wirtschaftsinformatiker, die sich vor allem mit Informationssystemen im BWL Kontext beschäftigen. Softwarearchitektur von komplexen Agentensystemen im Robotikbereich sollte man lieber dem Informatiker überlassen. (Bzw. diese und die BWL Abteilung koordinieren, diese Schnittstellenfuktion kann der Winfo auch sehr gut einnehmen).

Hoffe das hilft dir weiter...

Hey Leute ,

ich habe zwei Angebote zu einem dualen Studium erhalten. Einmal bei Atos(führender IT-Dienstleiter in Europa.franz.DAX Unternehmen) und bei der BASF Tochter , BASF buisness services gmbh.

Beide für den Studiengang Wirtschaftsinformatik an der DHBW Mannheim , jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Bei Atos würde ich Wirtschaftsinformatik - Data Science studieren.Bei BASF Buisness Services GmbH würde ich Wirtschaftsinformatik - Sales&Consulting. Zum Gehalt während dem dualen Studiengang.Bei Atos würde ich insgesamt mehr verdienen, jedoch handelt es sich nur um hundert oder zweihundert euro Beträge.

Hat jmd schon Erfahrungen bei den Unternehmen und wie sieht es später aus? Wie gut lernt man bei denen? Bin sehr hin und her gerissen , da ich natürlich das bestmögliche Gehalt danach erzielen will mit der bestmöglichen Ausbildung bzw der Praxis.Auf was sollte ich achten?

Danke im voraus

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

"Ich habe gehört, dass Wirtschaftsinformatiker gesucht sind, stimmt das?" Ja! Immer noch werden mehr Wirtschaftsinformatiker gesucht, als auf den Markt sind. Die Jobaussichten sind aktuell sehr gut; ist aber auch leicht abhängig vom Ort des Studiums (bzw. den Inhalten des Studiums, da es sehr verschieden sein kann, s. nächster Absatz)

"Und ist das eher mit Betriebswirtschaft zu vergleichen oder mit den Programmieren und Technikern?" Das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Manchmal hat man nur BWL, VWL und ein bisschen Excel. An manchen Unis bekommt man aber (was gut ist) einen sehr hohen Informatikanteil. Um ein Beispiel zu nennen ist Paderborn ein sehr guter Standort, um Wirtschaftsinformatik zu studieren, da es hier mehrere Lehrstühle gibt und einen sehr gut strukturierten Modulplan. (Auch andere Fakten sprechen für die Stadt, bsp. die höchste IT-Dichte Deutschlands und den guten Ruf der Uni im Bereich Informatik.

"Mir fehlt da die genaue Definition, ich kann mir das nicht ganz genau vorstellen. Oder deckt die Wirtschaftsinformatik die höhere Sachbearbeitung & Management ab?" Es gibt verschiedene Bereiche in der Wirtschaftsinformatik.

Zum Beispiel den Decision Support (z.B. Unternehmensberatung), die aber ziemlich professionell abläuft. Da wird versucht, die optimale Lösung bei Planungsfragen im Unternehmen zu finden. Oder z.B. Wissensmanagement - wann wo welche Daten wie verfügbar sein müssen.

Generell kann man über die Wirtschaftsinformatik sagen: Es wird immer versucht, einen Prozess zu perfektionieren. Und entweder hat dieser Prozess etwas mit IT zu tun oder er wird mit Hilfe von IT verbessert - oder beides.


Trollo33  15.12.2013, 20:56

Das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. Manchmal hat man nur BWL, VWL und ein bisschen Excel.

An anderen hat man nur Informatik und ein bisschen BWL/Marketing.

An manchen Unis bekommt man aber (was gut ist) einen sehr hohen Informatikanteil.

Das ist nicht generell als gut anzusehen, wenn der Informatikanteil zu hoch ist, sondern es hängt stark vom angestrebten Beruf ab. Welche Berufe kommen für jemanden in Frage, der vor allem Informatik kann und ein klein bisschen BWL/Marketing/Personal? Eigentlich nur die, die auch für Informatiker in Frage kommen, und der Sinn des BWL-Zusatzes ist eher sinnlos und dafür fehlt anderes.

Am besten halte ich eine genaue Halbierung: 50% BWL und 50% Informatik. Damit ist man für Schnittstellenpositionen bestens gerüstet. Besser als reine BWLer oder reine Informatiker oder "Pseudo"-Wirtschaftsinformatiker (mit 90% Informatik+10% BWL, oder umgekehrt).

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Wie der Name schon sagt: Wirtschaft und Informatik. Neben dem technischen Part der Informatik wird hier ein großer Teil auf das Verstehen wirtschaftlicher Zusammenhänge gelegt. Es werden nämlich nicht mehr die Fachidioten gesucht die nur programmieren können, sondern auch die, die verstehen was in der Wirtschaft für Programme benötigt werden. Das ist übrigens ein ziemlich komplexes Studium und wird oft sogar von Arbeitgebern finanziert, da die Studenten während der Ausbildung schon in den Betrieben arbeiten können.


Kobold82  20.06.2010, 12:18

Wirtschaftsinformatik hat so gut wie gar nichts mit der Informatik zu tun.

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